Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Dritter Theil. § 576. Was die Lektüre des studirenden Arztes anlangt, so § 577. Monographien, oder Abhandlungen über einzelne Gegen- § 578. Zu derselben Zeit wird auch die Lektüre der periodischen § 579. Kurze Excerpte aus den Monographieen, und eigne Zwey-
Dritter Theil. § 576. Was die Lektuͤre des ſtudirenden Arztes anlangt, ſo § 577. Monographien, oder Abhandlungen uͤber einzelne Gegen- § 578. Zu derſelben Zeit wird auch die Lektuͤre der periodiſchen § 579. Kurze Excerpte aus den Monographieen, und eigne Zwey-
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Dritter Theil.
§ 576.
Was die Lektuͤre des ſtudirenden Arztes anlangt, ſo
muß er zuerſt das Handbuch, uͤber welches er Vorleſungen
hoͤrt, vollkommen ſtudiren, dabey aber auch immer in einem
andern weitlaͤuftigern Werke, welches die ganze Wiſſenſchaft
umfaßt, nachleſen.
§ 577.
Monographien, oder Abhandlungen uͤber einzelne Gegen-
ſtaͤnde lieſet man am vortheilhafteſten, wenn man ſchon das
ganze Gebiet der Heilkunſt uͤberſieht. Daher muß man be-
ſonders in den letztern Jahren des akademiſchen Lebens mit
dieſer Lektuͤre anfangen, welche man das ganze Leben hin-
durch fortſetzt, weil der akademiſche Unterricht nur das Fach-
werk abgiebt, in welches ein Jeder noch eigen erworbene
Kenntniſſe eintragen muß.
§ 578.
Zu derſelben Zeit wird auch die Lektuͤre der periodiſchen
Schriften erſt vollkommen nuͤtzlich, mit welcher man eben-
falls fortfahren muß, um nie hinter ſeinem Zeitalter zuruͤck-
zubleibeu, ſondern alle neue Kenntniſſe deſſelben ſich auch er-
werben zu koͤnnen.
§ 579.
Kurze Excerpte aus den Monographieen, und eigne
Aufſaͤtze uͤber dieſelben, ſind beſondere Huͤlfsmittel der Auf-
merkſamkeit ſowohl und des Gedaͤchtniſſes, als der richtigen
und deutlichen Beurtheilung.
Zwey-
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