Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.3. Buch. Verschiedene Arten der Handl. Teil glüklichen Erfolg besteht. Da aber Beispieleder Art minder häufig als die von dem Gegenteile sind, so muß die Sache auch ihre böse Seite haben, welche darzustellen der beste Weg sein wird, wenn ich die Veranlassungen nach der Reihe beurteile, unter welchen gewöhnlich Handlungs-Societäten errichtet werden. §. 2. Die erste und natürlichste dieser Veranlassungen 1) Mancher Mann nimmt dies zu geschwind an, 3. Buch. Verſchiedene Arten der Handl. Teil gluͤklichen Erfolg beſteht. Da aber Beiſpieleder Art minder haͤufig als die von dem Gegenteile ſind, ſo muß die Sache auch ihre boͤſe Seite haben, welche darzuſtellen der beſte Weg ſein wird, wenn ich die Veranlaſſungen nach der Reihe beurteile, unter welchen gewoͤhnlich Handlungs-Societaͤten errichtet werden. §. 2. Die erſte und natuͤrlichſte dieſer Veranlaſſungen 1) Mancher Mann nimmt dies zu geſchwind an, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0262" n="240"/><fw place="top" type="header">3. Buch. Verſchiedene Arten der Handl.</fw><lb/> Teil gluͤklichen Erfolg beſteht. Da aber Beiſpiele<lb/> der Art minder haͤufig als die von dem Gegenteile<lb/> ſind, ſo muß die Sache auch ihre boͤſe Seite haben,<lb/> welche darzuſtellen der beſte Weg ſein wird, wenn<lb/> ich die Veranlaſſungen nach der Reihe beurteile,<lb/> unter welchen gewoͤhnlich Handlungs-Societaͤten<lb/> errichtet werden.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 2.</head><lb/> <p>Die erſte und natuͤrlichſte dieſer Veranlaſſungen<lb/> iſt, wenn die Geſchaͤfte einer Handlung wirklich von<lb/> der Art ſind, daß ſie nicht von Einem Mann be-<lb/> ſtritten werden koͤnnen. Z. B. Eine Handlung erfo-<lb/> dert oͤftere Abweſenheit desjenigen, der ſie fuͤhrt, bei<lb/> vielen zu Hauſe lebhaft fortgehenden Geſchaͤften. Ich<lb/> ſezze die Frage beiſeite, ob, die Geſchaͤfte, zu deren<lb/> Betreibung dieſe Reiſen nohtwendig ſind, nicht eben<lb/> ſo gut von treuen und verſtaͤndigen Bedienten ausge-<lb/> richtet werden koͤnne? Doch werden meine Leſer fol-<lb/> gendende Bemerkungen gegruͤndet finden:</p><lb/> <p>1) Mancher Mann nimmt dies zu geſchwind an,<lb/> und beurteilt ſeine Geſchaͤfte ſelbſt nicht gehoͤrig,<lb/> glaubt nicht durch Bediente ausrichten zu koͤnnen,<lb/> was doch durch ſie beſſer geſchehen kann, oder trauet<lb/> ſich ſelbſt nicht zu ſie ſo ausſuchen, ſo leiten und<lb/> ihrer Treue ſich ſo verſichern zu koͤnnen, daß ſeine<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [240/0262]
3. Buch. Verſchiedene Arten der Handl.
Teil gluͤklichen Erfolg beſteht. Da aber Beiſpiele
der Art minder haͤufig als die von dem Gegenteile
ſind, ſo muß die Sache auch ihre boͤſe Seite haben,
welche darzuſtellen der beſte Weg ſein wird, wenn
ich die Veranlaſſungen nach der Reihe beurteile,
unter welchen gewoͤhnlich Handlungs-Societaͤten
errichtet werden.
§. 2.
Die erſte und natuͤrlichſte dieſer Veranlaſſungen
iſt, wenn die Geſchaͤfte einer Handlung wirklich von
der Art ſind, daß ſie nicht von Einem Mann be-
ſtritten werden koͤnnen. Z. B. Eine Handlung erfo-
dert oͤftere Abweſenheit desjenigen, der ſie fuͤhrt, bei
vielen zu Hauſe lebhaft fortgehenden Geſchaͤften. Ich
ſezze die Frage beiſeite, ob, die Geſchaͤfte, zu deren
Betreibung dieſe Reiſen nohtwendig ſind, nicht eben
ſo gut von treuen und verſtaͤndigen Bedienten ausge-
richtet werden koͤnne? Doch werden meine Leſer fol-
gendende Bemerkungen gegruͤndet finden:
1) Mancher Mann nimmt dies zu geſchwind an,
und beurteilt ſeine Geſchaͤfte ſelbſt nicht gehoͤrig,
glaubt nicht durch Bediente ausrichten zu koͤnnen,
was doch durch ſie beſſer geſchehen kann, oder trauet
ſich ſelbſt nicht zu ſie ſo ausſuchen, ſo leiten und
ihrer Treue ſich ſo verſichern zu koͤnnen, daß ſeine
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