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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Brüchen.
ten zu gebrauchen/ wie beym Fabritio Hil-
dano pag.
89. zu sehen. 3tens gehören auch
eusserliche Mittel dazu/ derer sehr viel/ als:
Radix consolid, barb: caprin, nuc: cupres,
gallas, farin: volatil, bolus, lap: osteocoll,
myrrhae, aloes &c.
von welchem theils Dör-
bänd/ theils Pflaster gemacht werden;
Unter den compositis hat man das Empl.
oxicroceum,
das Empl. barbarum, welche/
weil sie hitzig/ im Winter/ das Empl. dia-
palma
aber/ im Sommer gebrauchet wer-
den. Damit aber solcher Callus nicht zu
hoch werde/ ist zum 4ten von nöthen/ daß
man das Glied mit Binden und Schienen
woll versehe/ wie bey Verbindung der
Brüche gedacht worden: Letzlichen ist am
allermeisten die Ruhe hoch von nöthen.

66. Wie ist in den Brüchen des
Obern- und Untern Schen-
ckels/ so etwan nahe bey
dem obern oder unterem
Gelenck oder Haupt des
Beines seyn/ zu verfahren?

Von den Brüchen der Hufft ist kurtzParaeus.
vorher gedacht worden; Uber das ist zu
erinnern/ daß man die Beine fein auffein-
ander richten muß/ etzliche Schienen und
Wülstlein herumb legen/ hernachmahls

mit
J i iiij

von Bruͤchen.
ten zu gebrauchen/ wie beym Fabritio Hil-
dano pag.
89. zu ſehen. 3tens gehoͤren auch
euſſerliche Mittel dazu/ derer ſehr viel/ als:
Radix conſolid, barb: caprin, nuc: cupres,
gallas, farin: volatil, bolus, lap: oſteocoll,
myrrhæ, aloes &c.
von welchem theils Doͤr-
baͤnd/ theils Pflaſter gemacht werden;
Unter den compoſitis hat man das Empl.
oxicroceum,
das Empl. barbarum, welche/
weil ſie hitzig/ im Winter/ das Empl. dia-
palma
aber/ im Sommer gebrauchet wer-
den. Damit aber ſolcher Callus nicht zu
hoch werde/ iſt zum 4ten von noͤthen/ daß
man das Glied mit Binden und Schienen
woll verſehe/ wie bey Verbindung der
Bruͤche gedacht worden: Letzlichen iſt am
allermeiſten die Ruhe hoch von noͤthen.

66. Wie iſt in den Bruͤchen des
Obern- und Untern Schen-
ckels/ ſo etwan nahe bey
dem obern oder unterem
Gelenck oder Haupt des
Beines ſeyn/ zu verfahren?

Von den Bruͤchen der Hufft iſt kurtzParæus.
vorher gedacht worden; Uber das iſt zu
erinnern/ daß man die Beine fein auffein-
ander richten muß/ etzliche Schienen und
Wuͤlſtlein herumb legen/ hernachmahls

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[503/0525] von Bruͤchen. ten zu gebrauchen/ wie beym Fabritio Hil- dano pag. 89. zu ſehen. 3tens gehoͤren auch euſſerliche Mittel dazu/ derer ſehr viel/ als: Radix conſolid, barb: caprin, nuc: cupres, gallas, farin: volatil, bolus, lap: oſteocoll, myrrhæ, aloes &c. von welchem theils Doͤr- baͤnd/ theils Pflaſter gemacht werden; Unter den compoſitis hat man das Empl. oxicroceum, das Empl. barbarum, welche/ weil ſie hitzig/ im Winter/ das Empl. dia- palma aber/ im Sommer gebrauchet wer- den. Damit aber ſolcher Callus nicht zu hoch werde/ iſt zum 4ten von noͤthen/ daß man das Glied mit Binden und Schienen woll verſehe/ wie bey Verbindung der Bruͤche gedacht worden: Letzlichen iſt am allermeiſten die Ruhe hoch von noͤthen. 66. Wie iſt in den Bruͤchen des Obern- und Untern Schen- ckels/ ſo etwan nahe bey dem obern oder unterem Gelenck oder Haupt des Beines ſeyn/ zu verfahren? Von den Bruͤchen der Hufft iſt kurtz vorher gedacht worden; Uber das iſt zu erinnern/ daß man die Beine fein auffein- ander richten muß/ etzliche Schienen und Wuͤlſtlein herumb legen/ hernachmahls mit Paræus. J i iiij

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 503. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/525>, abgerufen am 21.11.2024.