Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von Verrenckungen. lich wiederumb eingericht und zu recht ge-bracht. 33. Was ist bey der Verrenckung des obern und dicken Schenckels/ oben bey der Hufft zu thun? Der Schenckel kan in der Hufft auff vie- 34. Warumb ist solche Verren- ckung so schwerlich zu cu- rieren/ und der Schenckel so leichtlich wieder aus einander gehet? Daß sie schwerlich zu curieren/ geschicht starck
von Verrenckungen. lich wiederumb eingericht und zu recht ge-bracht. 33. Was iſt bey der Verrenckung des obern und dicken Schenckels/ oben bey der Hufft zu thun? Der Schenckel kan in der Hufft auff vie- 34. Warumb iſt ſolche Verren- ckung ſo ſchwerlich zu cu- rieren/ und der Schenckel ſo leichtlich wieder aus einander gehet? Daß ſie ſchwerlich zu curieren/ geſchicht ſtarck
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0469" n="447"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von Verrenckungen.</hi></fw><lb/> lich wiederumb eingericht und zu recht ge-<lb/> bracht.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">33. Was iſt bey der Verrenckung<lb/> des obern und dicken<lb/> Schenckels/ oben bey der<lb/> Hufft zu thun?</hi> </head><lb/> <p>Der Schenckel kan in der Hufft auff vie-<lb/> rerley Art ausweichen/ am allermeiſten<lb/> aber/ hinein- und herauswerts/ ſonſten<lb/> gar ſelten/ zuweilen auch aus einer innerli-<lb/> chen Urſach/ in dem die haͤuffig zuflieſſende<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">humores</hi></hi> die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ligamenta</hi></hi> und Baͤnder der<lb/> Hufft alſo erweichen und nachlaſſen/ daß<lb/> das Bein in ſeiner Pfannen nicht kan behal-<lb/> ten werden: Dieſe Verrenckung geſchicht<lb/> allezeit vollkommen/ denn wegen der ſtar-<lb/> cken Muſculen/ runden Haͤuptern und<lb/> Pfannen/ iſt unmuͤglich/ daß ein Theil der-<lb/> ſelben koͤnne heraus weichen/ das andere<lb/> aber darin bleiben.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">34. Warumb iſt ſolche Verren-<lb/> ckung ſo ſchwerlich zu cu-<lb/> rieren/ und der Schenckel<lb/> ſo leichtlich wieder aus<lb/> einander gehet?</hi> </head><lb/> <p>Daß ſie ſchwerlich zu curieren/ geſchicht<lb/> daher/ weil die Muſculen und Sehnen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſtarck</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [447/0469]
von Verrenckungen.
lich wiederumb eingericht und zu recht ge-
bracht.
33. Was iſt bey der Verrenckung
des obern und dicken
Schenckels/ oben bey der
Hufft zu thun?
Der Schenckel kan in der Hufft auff vie-
rerley Art ausweichen/ am allermeiſten
aber/ hinein- und herauswerts/ ſonſten
gar ſelten/ zuweilen auch aus einer innerli-
chen Urſach/ in dem die haͤuffig zuflieſſende
humores die ligamenta und Baͤnder der
Hufft alſo erweichen und nachlaſſen/ daß
das Bein in ſeiner Pfannen nicht kan behal-
ten werden: Dieſe Verrenckung geſchicht
allezeit vollkommen/ denn wegen der ſtar-
cken Muſculen/ runden Haͤuptern und
Pfannen/ iſt unmuͤglich/ daß ein Theil der-
ſelben koͤnne heraus weichen/ das andere
aber darin bleiben.
34. Warumb iſt ſolche Verren-
ckung ſo ſchwerlich zu cu-
rieren/ und der Schenckel
ſo leichtlich wieder aus
einander gehet?
Daß ſie ſchwerlich zu curieren/ geſchicht
daher/ weil die Muſculen und Sehnen
ſtarck
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |