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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Erster Theil
diese Cur vornehmen. Wann es faulen
wolte/ sind die Cauteria, welche durch ein
gemachtes Rohr hinein geschoben werden/
die beste Mittel: oder da solches gefürch-
tet/ das Ungv: AEgypt: Hildani brauchen.

33. Woher kommen die War-
tzen auff der Zungen?

Die Wartzen kommen gemeniglich auß
Ursach.dem bösen Narungs-Safft und herabfal-
lenden Flüssen. Man soll sie/ wo müglich/
Heilung.mit einem Faden binden/ biß sie herab fallen/
hernach reinigende Mittel gebrauchen/ als
Rosen-Honig/ Diamorum, Ungv. AEgyptiac.
Doch soll man zusehen, daß sie keiner bö-
sen und gifftigen Art seyn/ dann dadurch
kan man einen Krebs verursachen.

34. Was ist Bronchocele oder
ein Hals-Kropff?
Celsus. lib.
7. cap.
13.

Es ist eine Geschwulst/ welche sich zwi-
schen der Haut und Lufftröhr auffhält/ wird
in seinem eigenen Bälglein eingeschlossen/ hat
bald ein unempfindliches Fleisch in sich/ offt
auch eine Wasserichte/ oft eine Honigmäßige
Vigierius.Feuchtigkeit/ welche algemach in das Leiden-
de Theil geführet wird/ in dem sich die ex cre-
menta
der dritten Dauung häuffen/ und we-
gen Schwachheit der außtreibenden Gewalt/
sich die Natur derselben nicht hat erledigen

kön-

Erſter Theil
dieſe Cur vornehmen. Wann es faulen
wolte/ ſind die Cauteria, welche durch ein
gemachtes Rohr hinein geſchoben werden/
die beſte Mittel: oder da ſolches gefuͤrch-
tet/ das Ungv: Ægypt: Hildani brauchen.

33. Woher kommen die War-
tzen auff der Zungen?

Die Wartzen kommen gemeniglich auß
Urſach.dem boͤſen Narungs-Safft und herabfal-
lenden Fluͤſſen. Man ſoll ſie/ wo muͤglich/
Heilung.mit einem Faden binden/ biß ſie herab fallen/
hernach reinigende Mittel gebrauchen/ als
Roſen-Honig/ Diamorum, Ungv. Ægyptiac.
Doch ſoll man zuſehen, daß ſie keiner boͤ-
ſen und gifftigen Art ſeyn/ dann dadurch
kan man einen Krebs verurſachen.

34. Was iſt Bronchocele oder
ein Hals-Kropff?
Celſus. lib.
7. cap.
13.

Es iſt eine Geſchwulſt/ welche ſich zwi-
ſchen der Haut und Lufftroͤhr auffhaͤlt/ wird
in ſeinem eigenen Baͤlglein eingeſchloſſen/ hat
bald ein unempfindliches Fleiſch in ſich/ offt
auch eine Waſſeꝛichte/ oft eine Honigmaͤßige
Vigierius.Feuchtigkeit/ welche algemach in das Leiden-
de Theil gefuͤhret wird/ in dem ſich die ex cre-
menta
der dritten Dauung haͤuffen/ und we-
gen Schwachheit der außtreibendẽ Gewalt/
ſich die Natur derſelben nicht hat erledigen

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[116/0138] Erſter Theil dieſe Cur vornehmen. Wann es faulen wolte/ ſind die Cauteria, welche durch ein gemachtes Rohr hinein geſchoben werden/ die beſte Mittel: oder da ſolches gefuͤrch- tet/ das Ungv: Ægypt: Hildani brauchen. 33. Woher kommen die War- tzen auff der Zungen? Die Wartzen kommen gemeniglich auß dem boͤſen Narungs-Safft und herabfal- lenden Fluͤſſen. Man ſoll ſie/ wo muͤglich/ mit einem Faden binden/ biß ſie herab fallen/ hernach reinigende Mittel gebrauchen/ als Roſen-Honig/ Diamorum, Ungv. Ægyptiac. Doch ſoll man zuſehen, daß ſie keiner boͤ- ſen und gifftigen Art ſeyn/ dann dadurch kan man einen Krebs verurſachen. Urſach. Heilung. 34. Was iſt Bronchocele oder ein Hals-Kropff? Es iſt eine Geſchwulſt/ welche ſich zwi- ſchen der Haut und Lufftroͤhr auffhaͤlt/ wird in ſeinem eigenen Baͤlglein eingeſchloſſen/ hat bald ein unempfindliches Fleiſch in ſich/ offt auch eine Waſſeꝛichte/ oft eine Honigmaͤßige Feuchtigkeit/ welche algemach in das Leiden- de Theil gefuͤhret wird/ in dem ſich die ex cre- menta der dritten Dauung haͤuffen/ und we- gen Schwachheit der außtreibendẽ Gewalt/ ſich die Natur derſelben nicht hat erledigen koͤn- Vigierius.

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/138>, abgerufen am 21.12.2024.