Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682.Oder. Arithmetice, nemlich/ ich soll ein Eilff-Eck/ auf eine fürgegebene Linia be- Sonsten auch können nachfolgende Observationes, wann man keinen Das Eilff-Eck zu machen/ theilet man den Semidiametrum in 16. Das Zwölff-Eck/ kömmt aus dem Sechs-Eck/ wenn jeder Bogen des- Das Dreyzehen-Eck zu machen/ theilet man den Diametrum in 4. Das Vierzehen-Eck kommt aus dem Sieben-Eck/ wann jedes Bo- Das Funffzehen-Eck kommt aus dem Fünff-Eck/ wann man jeden Das Sechzehen-Eck/ kömmt aus dem Acht-Eck/ da jeder Bogen des- Das Siebenzehen-Eck zu machen/ theilet man den Semidiameter Das Achtzehen-Eck entspringet aus dem Sechs- und Neun-Eck/ Das Neunzehen-Eck zu machen/ theilet den Semidiameter in drey Das Zwanzig-Eck/ entspringet aus dem Fünff- und Zehen-Eck/ wenn Oder. Es wird nur ein Punct jeder Seite der begehrten Figur/ wie allbereit ge- Eine andere Manier. Wann der Cirkel/ und durch das Centrum der Diameter und perpendi- Einen Cirkel in ein Quadrat zu verwandeln/ daß der- selbige mit dem Cirkel gleiches Jnhalts sey. Der Diameter des Cirkels wird in acht gleiche Theile getheilet/ an solchen Theil
Oder. Arithmeticè, nemlich/ ich ſoll ein Eilff-Eck/ auf eine fuͤrgegebene Linia be- Sonſten auch koͤnnen nachfolgende Obſervationes, wann man keinen Das Eilff-Eck zu machen/ theilet man den Semidiametrum in 16. Das Zwoͤlff-Eck/ koͤmmt aus dem Sechs-Eck/ wenn jeder Bogen deſ- Das Dreyzehen-Eck zu machen/ theilet man den Diametrum in 4. Das Vierzehen-Eck kommt aus dem Sieben-Eck/ wann jedes Bo- Das Funffzehen-Eck kommt aus dem Fuͤnff-Eck/ wann man jeden Das Sechzehen-Eck/ koͤmmt aus dem Acht-Eck/ da jeder Bogen deſ- Das Siebenzehen-Eck zu machen/ theilet man den Semidiameter Das Achtzehen-Eck entſpringet aus dem Sechs- und Neun-Eck/ Das Neunzehen-Eck zu machen/ theilet den Semidiameter in drey Das Zwanzig-Eck/ entſpringet aus dem Fuͤnff- und Zehen-Eck/ wenn Oder. Es wird nur ein Punct jeder Seite der begehrten Figur/ wie allbereit ge- Eine andere Manier. Wann der Cirkel/ und durch das Centrum der Diameter und perpendi- Einen Cirkel in ein Quadrat zu verwandeln/ daß der- ſelbige mit dem Cirkel gleiches Jnhalts ſey. Der Diameter des Cirkels wird in acht gleiche Theile getheilet/ an ſolchen Theil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb n="6" facs="#f0022"/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/> <p> <hi rendition="#c">Oder.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Arithmeticè,</hi> nemlich/ ich ſoll ein Eilff-Eck/ auf eine fuͤrgegebene Linia be-<lb/> ſchreiben/ ſo <hi rendition="#aq">procedi</hi>re ich alſo. Die gegebene Linia ſey <hi rendition="#aq">AB.</hi> und mache auf die<lb/> verlaͤngende Linia den Bogen <hi rendition="#aq">AE.</hi> darnach <hi rendition="#aq">dividi</hi>re ich das begehrte Eilff-Eck<lb/> in 360(° bekomme alſo 32(° 8″. welche 32(° 8″. durch den <hi rendition="#aq">Transportor</hi> auf den<lb/> gemachten Bogen juſte abgeſtochen werden/ kommt in <hi rendition="#aq">C.</hi> dieſe 3. Puncta <hi rendition="#aq">A B C.</hi><lb/> wie in <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 33. zu erſehen in einen Circkel gebracht/ und die Linia <hi rendition="#aq">A B.</hi> eilffmal<lb/> herum getragen. Dergleichen kan mit andern mehr oder wenig-eckigten-Figuren<lb/> auch geſchehen. <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 33.</p><lb/> <p>Sonſten auch koͤnnen nachfolgende <hi rendition="#aq">Obſervationes,</hi> wann man keinen<lb/><hi rendition="#aq">Transportor</hi> bey der Hand hat/ bchalten/ und jedes nach Belieben/ gebraucht<lb/> werden/ Als</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Eilff-Eck zu machen/</hi> theilet man den <hi rendition="#aq">Semidiametrum</hi> in 16.<lb/> Theile/ ſo werden derſelben 9. Theile/ eine Seiten des Eilff-Ecks geben.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Zwoͤlff-Eck/</hi> koͤmmt aus dem Sechs-Eck/ wenn jeder Bogen deſ-<lb/> ſelben in 2. gleiche Theile getheilet wird.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Dreyzehen-Eck zu machen/</hi> theilet man den <hi rendition="#aq">Diametrum</hi> in 4.<lb/> gleiche Theile/ deren eines gibt gantz genau die Laͤnge der einen Seiten des Drey-<lb/> zehen-Ecks.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Vierzehen-Eck</hi> kommt aus dem Sieben-Eck/ wann jedes Bo-<lb/> gen deſſelben wiederum in zwey gleiche Theile getheilet wird.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Funffzehen-Eck</hi> kommt aus dem Fuͤnff-Eck/ wann man jeden<lb/> Bogen deſſelben wiederum in drey gleiche Theile getheilet.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Sechzehen-Eck/</hi> koͤmmt aus dem Acht-Eck/ da jeder Bogen deſ-<lb/> ſelben in 2 gleiche Theile getheilet wird.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Siebenzehen-Eck zu machen/</hi> theilet man den <hi rendition="#aq">Semidiameter</hi><lb/> in 30. gleiche Theile/ derer 21. geben die Laͤnge jeder 17. Seiten.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Achtzehen-Eck</hi> entſpringet aus dem Sechs- und Neun-Eck/<lb/> wann bey dem erſten jeder Bogen in drey/ bey den andern in zwey Theile ge-<lb/> theilet wird.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Neunzehen-Eck zu machen/</hi> theilet den <hi rendition="#aq">Semidiameter</hi> in drey<lb/> gleiche Theile/ ſo gibt ein Drittel die Laͤnge einer Seiten des Neunzehen-Ecks.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Das Zwanzig-Eck/</hi> entſpringet aus dem Fuͤnff- und Zehen-Eck/ wenn<lb/> jeder Bogen entweder in 4. oder 2. gleiche Theile getheilet wird.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Oder.</hi> </p><lb/> <p>Es wird nur ein Punct jeder Seite der begehrten Figur/ wie allbereit ge-<lb/> dacht/ geſucht/ und wann ſelbiger gefunden/ die drey Puncten <hi rendition="#aq">ABC.</hi> in einen Cir-<lb/> ckel gebracht/ und die Linia <hi rendition="#aq">A B.</hi> darauf herum geſtochen/ wie ſolches die 33. Fi-<lb/> gur angezeiget hat.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Eine andere Manier.</head><lb/> <p>Wann der Cirkel/ und durch das <hi rendition="#aq">Centrum</hi> der <hi rendition="#aq">Diameter</hi> und <hi rendition="#aq">perpendi-<lb/> cular</hi> gezogen/ ſo wird der vierdte Theil des Cirkels in ſo viel gleiche Theile ge-<lb/> theilet/ als man die Figur verlanget/ von dieſen Theilen jedesmal vier der-<lb/> gleichen Theile in Cirkel gefaſſet/ und auf die <hi rendition="#aq">Circumferenz</hi> herum getragen/<lb/> ſo geben gemeldte 4. Theile allemal ein <hi rendition="#aq">Latus</hi> der begehrten Figur/ und dieſe Ma-<lb/> nier iſt bey allen Eck-Figuren zu gebrauchen.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#b">Einen Cirkel in ein Quadrat zu verwandeln/ daß der-</hi><lb/> ſelbige mit dem Cirkel gleiches Jnhalts ſey.</head><lb/> <p>Der <hi rendition="#aq">Diameter</hi> des Cirkels wird in acht gleiche Theile getheilet/ an ſolchen<lb/><hi rendition="#aq">Diametrum</hi> auſſerhalb des Cirkels bey <hi rendition="#aq">A.</hi> und <hi rendition="#aq">B.</hi> auf jeder Seiten noch ein<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Theil</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0022]
Oder.
Arithmeticè, nemlich/ ich ſoll ein Eilff-Eck/ auf eine fuͤrgegebene Linia be-
ſchreiben/ ſo procedire ich alſo. Die gegebene Linia ſey AB. und mache auf die
verlaͤngende Linia den Bogen AE. darnach dividire ich das begehrte Eilff-Eck
in 360(° bekomme alſo 32(° 8″. welche 32(° 8″. durch den Transportor auf den
gemachten Bogen juſte abgeſtochen werden/ kommt in C. dieſe 3. Puncta A B C.
wie in Fig. 33. zu erſehen in einen Circkel gebracht/ und die Linia A B. eilffmal
herum getragen. Dergleichen kan mit andern mehr oder wenig-eckigten-Figuren
auch geſchehen. Fig. 33.
Sonſten auch koͤnnen nachfolgende Obſervationes, wann man keinen
Transportor bey der Hand hat/ bchalten/ und jedes nach Belieben/ gebraucht
werden/ Als
Das Eilff-Eck zu machen/ theilet man den Semidiametrum in 16.
Theile/ ſo werden derſelben 9. Theile/ eine Seiten des Eilff-Ecks geben.
Das Zwoͤlff-Eck/ koͤmmt aus dem Sechs-Eck/ wenn jeder Bogen deſ-
ſelben in 2. gleiche Theile getheilet wird.
Das Dreyzehen-Eck zu machen/ theilet man den Diametrum in 4.
gleiche Theile/ deren eines gibt gantz genau die Laͤnge der einen Seiten des Drey-
zehen-Ecks.
Das Vierzehen-Eck kommt aus dem Sieben-Eck/ wann jedes Bo-
gen deſſelben wiederum in zwey gleiche Theile getheilet wird.
Das Funffzehen-Eck kommt aus dem Fuͤnff-Eck/ wann man jeden
Bogen deſſelben wiederum in drey gleiche Theile getheilet.
Das Sechzehen-Eck/ koͤmmt aus dem Acht-Eck/ da jeder Bogen deſ-
ſelben in 2 gleiche Theile getheilet wird.
Das Siebenzehen-Eck zu machen/ theilet man den Semidiameter
in 30. gleiche Theile/ derer 21. geben die Laͤnge jeder 17. Seiten.
Das Achtzehen-Eck entſpringet aus dem Sechs- und Neun-Eck/
wann bey dem erſten jeder Bogen in drey/ bey den andern in zwey Theile ge-
theilet wird.
Das Neunzehen-Eck zu machen/ theilet den Semidiameter in drey
gleiche Theile/ ſo gibt ein Drittel die Laͤnge einer Seiten des Neunzehen-Ecks.
Das Zwanzig-Eck/ entſpringet aus dem Fuͤnff- und Zehen-Eck/ wenn
jeder Bogen entweder in 4. oder 2. gleiche Theile getheilet wird.
Oder.
Es wird nur ein Punct jeder Seite der begehrten Figur/ wie allbereit ge-
dacht/ geſucht/ und wann ſelbiger gefunden/ die drey Puncten ABC. in einen Cir-
ckel gebracht/ und die Linia A B. darauf herum geſtochen/ wie ſolches die 33. Fi-
gur angezeiget hat.
Eine andere Manier.
Wann der Cirkel/ und durch das Centrum der Diameter und perpendi-
cular gezogen/ ſo wird der vierdte Theil des Cirkels in ſo viel gleiche Theile ge-
theilet/ als man die Figur verlanget/ von dieſen Theilen jedesmal vier der-
gleichen Theile in Cirkel gefaſſet/ und auf die Circumferenz herum getragen/
ſo geben gemeldte 4. Theile allemal ein Latus der begehrten Figur/ und dieſe Ma-
nier iſt bey allen Eck-Figuren zu gebrauchen.
Einen Cirkel in ein Quadrat zu verwandeln/ daß der-
ſelbige mit dem Cirkel gleiches Jnhalts ſey.
Der Diameter des Cirkels wird in acht gleiche Theile getheilet/ an ſolchen
Diametrum auſſerhalb des Cirkels bey A. und B. auf jeder Seiten noch ein
Theil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/22 |
Zitationshilfe: | Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/22>, abgerufen am 03.03.2025. |