Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch]
*Wißmann, Gustav, pseudonym S: Die Försters- *Withalm, Hanns, geb. in Paris S: Ecce Witilo, Marie, Pseud. für Marie *Witkop, Philipp, * am 17. April S: Ein Liebeslied und andere Ge- *Witt, Martin, geb. am 27. Febr. * 1*
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*Wißmann, Guſtav, pſeudonym S: Die Förſters- *Withalm, Hanns, geb. in Paris S: Ecce Witilo, Marie, Pſeud. für Marie *Witkop, Philipp, * am 17. April S: Ein Liebeslied und andere Ge- *Witt, Martin, geb. am 27. Febr. * 1*
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*Wißmann, Guſtav, pſeudonym
Guſtav Duill, Bruder v. Eduard
W., geboren am 28. Septbr. 1825 zu
Gemünden, ſtudierte in Göttingen
und Heidelberg Rechts- und Staats-
wiſſenſchaften, wurde nach abſol-
vierter Staatsprüfung Rezeptur-
akzeſſiſt in Weilburg a. d. Lahn, ſpäter
in Höchſt und, als nach Einverleibung
des Herzogtums Naſſau in Preußen
die naſſauiſchen Rezepturen aufge-
hoben wurden, an die naſſauiſche
Landesbank in Wiesbaden als Sekre-
tär verſetzt. An dieſem Jnſtitut blieb
er auch beſchäftigt, nachdem dasſelbe
1870 in ein kommunalſtändiges um-
gewandelt wurde. Jm Jahre 1889
trat er in den Ruheſtand und ließ ſich
dann in Frankfurt a. M. nieder. Er
ſtarb am 4. Auguſt 1892 zu Neuen-
hain im Taunus.
S: Die Förſters-
frau (Erz. G.), 1872. – Des Helden
Weib (Erz. G.), 1874. – Auf dem
Wege (Ge.), 1874. 2. A. 1890. – Das
hartherzige Mädchen (M.), 1880. –
Humoresken in gebundener und un-
gebundener Rede, 1890.
*Withalm, Hanns, geb. in Paris
am 23. Februar 1881 als Sohn des
jetzt in Graz (Steiermark) lebenden
Zeitungsverlegers und Redakteurs
Dr. Robert W., hatte eine bewegte
Jugend zu durchleben, beſuchte nach
beendeten Gymnaſialſtudien 2 Jahre
lang die Kadettenſchule, ſpäter die
Hochſchule u. lebte dann als Schrift-
ſteller in Graz. Hier gab er in den
Jahren 1906–08 zwei Wochenblätter
„Das Schwert“ und „Der Samſtag“
heraus. Seit 1911 iſt er Chefredak-
teur des „Korreſpondenz-Verlags
München“ in dieſer Stadt.
S: Ecce
homines! (Sk.), 1904. – Verbroche-
nes (Ge.), 1904. – Der Paſcha (En.
a. d. Orient), 1912.
Witilo, Marie, Pſeud. für Marie
Gräfin Wedel; ſ. d.!
*Witkop, Philipp, * am 17. April
1880 in Kleinenberg (Kreis Büren,
Weſtfalen) als der Sohn des Guts-
beſitzers Anton W., kam in ſeinem 2.
Lebensjahre nach Gelſenkirchen, wo
ſich ſein Vater als Kaufmann nieder-
ließ, beſuchte die Gymnaſien in
Schalke und Eſſen und ſtudierte dann
in Marburg, Kiel u. München Rechts-
wiſſenſchaft. Ein heftiges Nerven-
leiden zwang ihn, ſeine Studien zu
unterbrechen und in Baden-Baden
und Braunfels a. d. Lahn Heilung zu
ſuchen. Dann ging er nach Tübingen,
wo er ſich nun dem Studium der
Nationalökonomie widmete und 1903
zum Doktor der Staatswiſſenſchaften
promoviert ward. Seitdem lebte er
als Schriftſteller in Gelſenkirchen, bis
er ſich im Januar 1909 als Dozent
für Äſthetik u. Literatur an der Uni-
verſität Heidelberg habilitierte. Von
hier kam er 1910 als außerordent-
licher Profeſſor nach Freiburg i. B.
S: Ein Liebeslied und andere Ge-
dichte, 1902. – Das Weſen der Lyrik,
1906. – Eros (Ge.), 1908. – Die neuere
deutſche Lyrik; II, 1909–11. – Gott-
fried Keller als Lyriker, 1911.
*Witt, Martin, geb. am 27. Febr.
1851 zu Cronsmoor in Holſtein als
der Sohn eines Hufners, beſuchte
die Realſchule zu Jtzehoe und wid-
mete ſich ſeit 1868 anfänglich dem
Juſtizſubalterndienſte, wurde aber
ſpäter Kaufmann und ging im Früh-
jahr 1881 nach den Vereinigten
Staaten von Nordamerika. Hier
blieb er neun Jahre, erwarb auch
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