Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Gro Port Elizabeth (im Kaplande) bildeteer sich aus für seinen Beruf u. grün- dete dann 1901 in East London (im Kaplande) eine eigene Firma. Jm Jahre 1908 kehrte er nach Deutsch- land zurück, um sich hier, entsprechend seinen Jugendwünschen, völlig der Schriftstellerei zu widmen. Jm Jahre 1910 weilte er als Berichterstatter der "Täglichen Rundschau" (Berlin) auf den deutschen Diamantfeldern in Afrika und ließ sich nach seiner Ver- mählung mit Adelheid Gräfin von der Schulenburg (1911) in Pasing bei München nieder. Für Hendschels Serie "Lug ins Land" schrieb er die Reisewerke "Straßburg--Paris. Metz--Paris" (1911) und "Afrika- fahrt West" (1912). Außerdem S:
Groddeck, Georg Walter (II, S. S: Ein Gröhe, Therese (II, S. 449). S:
Gronen, Damian (II, S. 451), Gro ist jetzt (1911) Vorstand der Wetter-warte in Köln. Er redigierte das "Kölnische Verkehrs-Lexikon", den "Kneippschen Bäder-Almanach" und 1898-1902 den "Fasching", schrieb auch u. d. Pseud. H. v. Remagen. S: Weihnacht (E.), 1898. - Der Groner, Auguste (II, S. 451). S:
*Groß, Joseph, geboren 1874 in *
[Spaltenumbruch] Gro Port Elizabeth (im Kaplande) bildeteer ſich aus für ſeinen Beruf u. grün- dete dann 1901 in Eaſt London (im Kaplande) eine eigene Firma. Jm Jahre 1908 kehrte er nach Deutſch- land zurück, um ſich hier, entſprechend ſeinen Jugendwünſchen, völlig der Schriftſtellerei zu widmen. Jm Jahre 1910 weilte er als Berichterſtatter der „Täglichen Rundſchau“ (Berlin) auf den deutſchen Diamantfeldern in Afrika und ließ ſich nach ſeiner Ver- mählung mit Adelheid Gräfin von der Schulenburg (1911) in Paſing bei München nieder. Für Hendſchels Serie „Lug ins Land“ ſchrieb er die Reiſewerke „Straßburg—Paris. Metz—Paris“ (1911) und „Afrika- fahrt Weſt“ (1912). Außerdem S:
Groddeck, Georg Walter (II, S. S: Ein Gröhe, Thereſe (II, S. 449). S:
Gronen, Damian (II, S. 451), Gro iſt jetzt (1911) Vorſtand der Wetter-warte in Köln. Er redigierte das „Kölniſche Verkehrs-Lexikon“, den „Kneippſchen Bäder-Almanach“ und 1898–1902 den „Faſching“, ſchrieb auch u. d. Pſeud. H. v. Remagen. S: Weihnacht (E.), 1898. – Der Groner, Auguſte (II, S. 451). S:
*Groß, Joſeph, geboren 1874 in *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0208" n="204"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gro</hi></fw><lb/> Port Elizabeth (im Kaplande) bildete<lb/> er ſich aus für ſeinen Beruf u. grün-<lb/> dete dann 1901 in Eaſt London (im<lb/> Kaplande) eine eigene Firma. Jm<lb/> Jahre 1908 kehrte er nach Deutſch-<lb/> land zurück, um ſich hier, entſprechend<lb/> ſeinen Jugendwünſchen, völlig der<lb/> Schriftſtellerei zu widmen. Jm Jahre<lb/> 1910 weilte er als Berichterſtatter<lb/> der „Täglichen Rundſchau“ (Berlin)<lb/> auf den deutſchen Diamantfeldern in<lb/> Afrika und ließ ſich nach ſeiner Ver-<lb/> mählung mit Adelheid Gräfin von<lb/> der Schulenburg (1911) in Paſing bei<lb/> München nieder. Für Hendſchels<lb/> Serie „Lug ins Land“ ſchrieb er<lb/> die Reiſewerke „Straßburg—Paris.<lb/> Metz—Paris“ (1911) und „Afrika-<lb/> fahrt Weſt“ (1912). Außerdem </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Die Grobbelaars (Dr.), 1907.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Groddeck,</hi><hi rendition="#g">Georg</hi> Walter</persName> </head> <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S.<lb/> 449), geb. am 13. Oktober 1866 in<lb/> Bad Köſen als Sohn des Arztes <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/> Karl G., abſolvierte die Landesſchule<lb/> Pforta und beſuchte dann als Mit-<lb/> glied des Kaiſer Wilhelm-Jnſtituts,<lb/> einer militärärztlichen Bildungsan-<lb/> ſtalt, die Univerſität Berlin, an der<lb/> er Medizin ſtudierte und im Oktober<lb/> 1889 zum <hi rendition="#aq">Dr. med.</hi> promoviert ward.<lb/> Jm Februar 1890 trat er als Unter-<lb/> arzt bei der Königl. Charité in Ber-<lb/> lin in den Staatsdienſt, wurde im<lb/> Auguſt 1891 Aſſiſtenzarzt beim Füſi-<lb/> lier-Reg. Nr. 35 in Brandenburg an<lb/> der Havel und im März 1893 an die<lb/> Unteroffizier-Vorſchule in Weilburg<lb/> a. d. Lahn verſetzt. Jm März 1897<lb/> ſchied er als Stabsarzt aus dem Hee-<lb/> resdienſt und ließ ſich als praktiſcher<lb/> Arzt in Baden-Baden nieder. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ein<lb/> Frauenproblem, 1903. – Ein Kind<lb/> der Erde (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1905. – Die Hoch-<lb/> zeit des Dionyſos (Epos), 1907.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Gröhe,</hi> Thereſe</persName> </head> <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 449). </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Die Entlobten. Der „Elefant“. Die<lb/> Apfelkur (3 heitere Geſchn.), 1911.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Gronen,</hi> Damian</persName> </head> <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 451),<lb/> war mehrere Jahre Jnhaber des<lb/> „Kölner Literariſchen Bureaus“ und<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gro</hi></fw><lb/> iſt jetzt (1911) Vorſtand der Wetter-<lb/> warte in Köln. Er redigierte das<lb/> „Kölniſche Verkehrs-Lexikon“, den<lb/> „Kneippſchen Bäder-Almanach“ und<lb/> 1898–1902 den „Faſching“, ſchrieb<lb/> auch u. d. Pſeud. H. v. <hi rendition="#g">Remagen.</hi></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Weihnacht (E.), 1898. – Der<lb/> Raubmörder (Lſp.), 1899. – Die zer-<lb/> brochene Uhr (Lſp.), 1899. – Wahres<lb/> Glück (E.), 1903. – Drei Wetterſchläge<lb/> (E.), 1903. – Die Schweſtern (R.),<lb/> 1907. – Der Mädchenraub zu Neutra<lb/> (E.), 1911. – Unter dem Sternenban-<lb/> ner (R.), 1911. – Jn Liebe vereint<lb/> (R.), 1911. – Glücksritter (R.), 1912.<lb/> – Die neue Spritze u. andere Humo-<lb/> resken, 1912. – Ein ſchöner Traum<lb/> (R.), 1912. – Jn Schnee und Eis (R.),<lb/> 1912. – Schloß Crowley (R.), 1912.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Groner,</hi> Auguſte</persName> </head> <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 451). </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Unſere liebe Frau von Zweilinden<lb/> (Krim.-R.), 1911. – Eva Bauernfeind<lb/> (Wiener Patriziergeſch.), 1911. – Der<lb/> Schmied von Welz (E. a. der Steier-<lb/> mark), 1911. – Das Kreuz der Welſer<lb/> (Kr.-R.), 1912.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Groß,</hi> Joſeph,</persName> </head> <p> geboren 1874 in<lb/> Mühlbach in Siebenbürgen, iſt der<lb/> Sohn eines ſächſiſchen Vaters und<lb/> einer badiſchen Mutter. Die Eltern<lb/> betrieben neben einem Handwerk auch<lb/> ausgedehnten Feld- u. Weinbau, und<lb/> ſo genoß der Sohn einen Teil ſeiner<lb/> Kindheit in voller Freiheit in Wald<lb/> und Feld u. ward früh mit den Rei-<lb/> zen der Natur bekannt. Jn ſeiner<lb/> Vaterſtadt beſuchte er das deutſche<lb/> Untergymnaſium, abſolvierte dann<lb/> das Obergymnaſium in Mediaſch u.<lb/> ſtudierte darauf in Klauſenburg,<lb/> Halle, Tübingen u. Genf Philologie<lb/> und Theologie. Jn Klauſenburg er-<lb/> warb er ſich das Profeſſorendiplom<lb/> für Neuphilologie u. das philoſophi-<lb/> ſche Doktordiplom und in Hermann-<lb/> ſtadt die Befähigung zum geiſtlichen<lb/> Amte. Nachdem er als Lehrer an der<lb/> Realſchule und an der Bürgerſchule<lb/> in Hermannſtadt, als Direktor einer<lb/> höheren Volksſchule und Gewerbe-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [204/0208]
Gro
Gro
Port Elizabeth (im Kaplande) bildete
er ſich aus für ſeinen Beruf u. grün-
dete dann 1901 in Eaſt London (im
Kaplande) eine eigene Firma. Jm
Jahre 1908 kehrte er nach Deutſch-
land zurück, um ſich hier, entſprechend
ſeinen Jugendwünſchen, völlig der
Schriftſtellerei zu widmen. Jm Jahre
1910 weilte er als Berichterſtatter
der „Täglichen Rundſchau“ (Berlin)
auf den deutſchen Diamantfeldern in
Afrika und ließ ſich nach ſeiner Ver-
mählung mit Adelheid Gräfin von
der Schulenburg (1911) in Paſing bei
München nieder. Für Hendſchels
Serie „Lug ins Land“ ſchrieb er
die Reiſewerke „Straßburg—Paris.
Metz—Paris“ (1911) und „Afrika-
fahrt Weſt“ (1912). Außerdem
S:
Die Grobbelaars (Dr.), 1907.
Groddeck, Georg Walter (II, S.
449), geb. am 13. Oktober 1866 in
Bad Köſen als Sohn des Arztes Dr.
Karl G., abſolvierte die Landesſchule
Pforta und beſuchte dann als Mit-
glied des Kaiſer Wilhelm-Jnſtituts,
einer militärärztlichen Bildungsan-
ſtalt, die Univerſität Berlin, an der
er Medizin ſtudierte und im Oktober
1889 zum Dr. med. promoviert ward.
Jm Februar 1890 trat er als Unter-
arzt bei der Königl. Charité in Ber-
lin in den Staatsdienſt, wurde im
Auguſt 1891 Aſſiſtenzarzt beim Füſi-
lier-Reg. Nr. 35 in Brandenburg an
der Havel und im März 1893 an die
Unteroffizier-Vorſchule in Weilburg
a. d. Lahn verſetzt. Jm März 1897
ſchied er als Stabsarzt aus dem Hee-
resdienſt und ließ ſich als praktiſcher
Arzt in Baden-Baden nieder.
S: Ein
Frauenproblem, 1903. – Ein Kind
der Erde (R.); II, 1905. – Die Hoch-
zeit des Dionyſos (Epos), 1907.
Gröhe, Thereſe (II, S. 449).
S:
Die Entlobten. Der „Elefant“. Die
Apfelkur (3 heitere Geſchn.), 1911.
Gronen, Damian (II, S. 451),
war mehrere Jahre Jnhaber des
„Kölner Literariſchen Bureaus“ und
iſt jetzt (1911) Vorſtand der Wetter-
warte in Köln. Er redigierte das
„Kölniſche Verkehrs-Lexikon“, den
„Kneippſchen Bäder-Almanach“ und
1898–1902 den „Faſching“, ſchrieb
auch u. d. Pſeud. H. v. Remagen.
S: Weihnacht (E.), 1898. – Der
Raubmörder (Lſp.), 1899. – Die zer-
brochene Uhr (Lſp.), 1899. – Wahres
Glück (E.), 1903. – Drei Wetterſchläge
(E.), 1903. – Die Schweſtern (R.),
1907. – Der Mädchenraub zu Neutra
(E.), 1911. – Unter dem Sternenban-
ner (R.), 1911. – Jn Liebe vereint
(R.), 1911. – Glücksritter (R.), 1912.
– Die neue Spritze u. andere Humo-
resken, 1912. – Ein ſchöner Traum
(R.), 1912. – Jn Schnee und Eis (R.),
1912. – Schloß Crowley (R.), 1912.
Groner, Auguſte (II, S. 451).
S:
Unſere liebe Frau von Zweilinden
(Krim.-R.), 1911. – Eva Bauernfeind
(Wiener Patriziergeſch.), 1911. – Der
Schmied von Welz (E. a. der Steier-
mark), 1911. – Das Kreuz der Welſer
(Kr.-R.), 1912.
*Groß, Joſeph, geboren 1874 in
Mühlbach in Siebenbürgen, iſt der
Sohn eines ſächſiſchen Vaters und
einer badiſchen Mutter. Die Eltern
betrieben neben einem Handwerk auch
ausgedehnten Feld- u. Weinbau, und
ſo genoß der Sohn einen Teil ſeiner
Kindheit in voller Freiheit in Wald
und Feld u. ward früh mit den Rei-
zen der Natur bekannt. Jn ſeiner
Vaterſtadt beſuchte er das deutſche
Untergymnaſium, abſolvierte dann
das Obergymnaſium in Mediaſch u.
ſtudierte darauf in Klauſenburg,
Halle, Tübingen u. Genf Philologie
und Theologie. Jn Klauſenburg er-
warb er ſich das Profeſſorendiplom
für Neuphilologie u. das philoſophi-
ſche Doktordiplom und in Hermann-
ſtadt die Befähigung zum geiſtlichen
Amte. Nachdem er als Lehrer an der
Realſchule und an der Bürgerſchule
in Hermannſtadt, als Direktor einer
höheren Volksſchule und Gewerbe-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |