Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Bro seitdem wieder in Wolfenbüttel, woer mehr u. mehr in das Redaktions- fach überging und seit 1910 "Die Heimstatt", Blätter der Unterhaltung und des Wissens, herausgibt. S:
Brociner, Marco (I, S. 354). S:
Brod, Max (I, S. 355). S: Ein Bronner, Ferdinand (I, S. 357). S: Vaterland (Dr. a. Tirols Helden- *Brons jr., Bernhard, entstammt Bru glied des Magistrats von Emden u.niederländischer Konsul daselbst und bis zuletzt Sprecher des Emdener Turnvereins und Ehrenmitglied der deutschen Turnerschaft, Vorsitzender des Vereins für Volkswohl und des Kaufmännischen Vereins, stellvertre- tender Vorsitzender des Kirchenrats der Mennoniten-Gemeinde, Ehren- mitglied der Naturforschenden Gesell- schaft in Emden usw. B. starb im Juli 1911. S: Peer Gynt v. Henrik *Bruch, Margarete, entstammt S: Es klingt die Welt *
[Spaltenumbruch] Bro ſeitdem wieder in Wolfenbüttel, woer mehr u. mehr in das Redaktions- fach überging und ſeit 1910 „Die Heimſtatt“, Blätter der Unterhaltung und des Wiſſens, herausgibt. S:
Brociner, Marco (I, S. 354). S:
Brod, Max (I, S. 355). S: Ein Bronner, Ferdinand (I, S. 357). S: Vaterland (Dr. a. Tirols Helden- *Brons jr., Bernhard, entſtammt Bru glied des Magiſtrats von Emden u.niederländiſcher Konſul daſelbſt und bis zuletzt Sprecher des Emdener Turnvereins und Ehrenmitglied der deutſchen Turnerſchaft, Vorſitzender des Vereins für Volkswohl und des Kaufmänniſchen Vereins, ſtellvertre- tender Vorſitzender des Kirchenrats der Mennoniten-Gemeinde, Ehren- mitglied der Naturforſchenden Geſell- ſchaft in Emden uſw. B. ſtarb im Juli 1911. S: Peer Gynt v. Henrik *Bruch, Margarete, entſtammt S: Es klingt die Welt *
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Bro
Bru
ſeitdem wieder in Wolfenbüttel, wo
er mehr u. mehr in das Redaktions-
fach überging und ſeit 1910 „Die
Heimſtatt“, Blätter der Unterhaltung
und des Wiſſens, herausgibt.
S:
Einſame Feſte (Ge.), 1910.
Brociner, Marco (I, S. 354).
S:
Das Volk ſteht auf! (Soz. R.), 1911.
Brod, Max (I, S. 355).
S: Ein
Tagebuch in Verſen (Ge.), 1910. –
Jüdinnen (R.), 1.–5. A. 1911. – Ab-
ſchied von der Jugend (Romant. Lſp.),
1912. – Arnold Beer. Das Schickſal
eines Juden (R.), 1912. – Die Höhe
des Gefühls (V., Szenen, Tröſtun-
gen), 1912. – Der Bräutigam (E.),
1912.
Bronner, Ferdinand (I, S. 357).
S: Vaterland (Dr. a. Tirols Helden-
zeit), 1911.
*Brons jr., Bernhard, entſtammt
einer alten mennonitiſchen Familie
und wurde am 15. Oktober 1831 zu
Emden in Oſtfriesland als älteſter
Sohn des Konſuls und Kommerzien-
rats Yſaak Br. geboren, der daſelbſt
ein Waren-, Bank- und Reedereige-
ſchäft betrieb. Seine Mutter Antje
Br. (1810–1902) hat ſich als Schrift-
ſtellerin auf theologiſchem Gebiet be-
kannt gemacht u. ſich beſonders durch
ihre Schrift „Urſprung, Entwicklung
u. Schickſale der Taufgeſinnten oder
Mennoniten überſichtlich dargeſtellt“
(1884) die Anerkennung der theolog.
Gelehrten erworben. Bernhard be-
ſuchte die Lateiniſche Schule ſeiner
Vaterſtadt, trat dann als Lehrling in
das väterliche Geſchäft ein und ging
nach vollendeter Lehrzeit nach Bel-
gien, nach Frankreich und darauf als
Vertreter der franzöſiſchen Firma
nach Afrika und den Verein. Staaten
von Nordamerika. Jm Jahre 1859
trat er als Teilhaber in das väter-
liche Geſchäſt ein u. zog ſich erſt 1907
in das Privatleben zurück. Jn dem
öffentlichen und Gemeindeleben hat
B. eine hervorragende Stellung ein-
genommen. Er war viele Jahre Mit-
glied des Magiſtrats von Emden u.
niederländiſcher Konſul daſelbſt und
bis zuletzt Sprecher des Emdener
Turnvereins und Ehrenmitglied der
deutſchen Turnerſchaft, Vorſitzender
des Vereins für Volkswohl und des
Kaufmänniſchen Vereins, ſtellvertre-
tender Vorſitzender des Kirchenrats
der Mennoniten-Gemeinde, Ehren-
mitglied der Naturforſchenden Geſell-
ſchaft in Emden uſw. B. ſtarb im
Juli 1911.
S: Peer Gynt v. Henrik
Jbſen, ins Plattdeutſche überſetzt,
1899. – Aus Oſtfriesland (Ge. und
Überſetzungen fremdſprachlicher Ge.),
1908.
*Bruch, Margarete, entſtammt
einer bekannten u. berühmten Künſt-
lerfamilie und wurde am 29. Auguſt
1882 in Liverpool (England) geboren,
wo ihr Vater, der Komponiſt Pro-
feſſor Dr. Max Bruch, damals Direk-
tor der Philharmonic society war.
Jhre Mutter iſt die bekannte Konzert-
ſängerin Klara Tuczek und zwei ihrer
Brüder ſind Künſtler, der eine Mu-
ſiker, der andere Maler. Jhre Kind-
heit verlebte Margarete ſeit 1883 in
Breslau, wo der Vater Leiter des
Orcheſtervereins war, und ſeit 1890
in Berlin, wo er die Meiſterſchule
für muſikaliſche Kompoſition bei der
königl. Akademie der Künſte über-
nahm u. ſeit 1899 auch Mitglied der
Direktion der königl. Hochſchule für
Muſik iſt. Der Verkehr berühmter
Männer im Elternhauſe (Joachim,
Brahms, Paul Meyerheim u. and.)
äußerte einen nachhaltigen Einfluß
auf die Bildung der Tochter, deren
poetiſche Begabung ſich beſonders
unter den Ratſchlägen Julius Roden-
bergs kräftig entwickelte, ſo daß ſie
bei den Kölner Blumenſpielen im
Jahre 1910 als „Blumenkönigin“
den Stiftungspreis für das beſte Lie-
besgedicht erhielt. Die Dichterin lebt
noch bei ihren Eltern in Friedenau
bei Berlin.
S: Es klingt die Welt
(Ge.), 1910. ‒ Balladen, 1912.
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