Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Bor heiratete sie sich mit dem dramati-schen Schriftsteller Otto Borngräber (s. Bd. 1, S. 303), der nun auch seinen Wohnsitz in Dresden nahm. S: Vom Borngräber, Otto (I, S. 303), S: Althäa und *Borniger, Johanna Mathil- de, geboren am 22. Februar 1873 in S.
Borstell, Friedrich (I, S. 306), Boesch, Karl, geb. am 7. Dezbr. Boet sich für diese Fächer die Qualifikatio[n]als Oberlehrer und wurde als solche[r] 1906 am Gymnasium in Frankfurt a[.] Oder angestellt. S: Gedichte, 1907. Bösking, Heinrich, pseud. Joh[.] S:
Boesser, Julius (I, S. 308), er- Boßhart, Jakob (I, S. 308). S:
Boethke, Karl (I, S. 309), tra[t] *
[Spaltenumbruch] Bor heiratete ſie ſich mit dem dramati-ſchen Schriftſteller Otto Borngräber (ſ. Bd. 1, S. 303), der nun auch ſeinen Wohnſitz in Dresden nahm. S: Vom Borngräber, Otto (I, S. 303), S: Althäa und *Borniger, Johanna Mathil- de, geboren am 22. Februar 1873 in S.
Borſtell, Friedrich (I, S. 306), Boeſch, Karl, geb. am 7. Dezbr. Boet ſich für dieſe Fächer die Qualifikatio[n]als Oberlehrer und wurde als ſolche[r] 1906 am Gymnaſium in Frankfurt a[.] Oder angeſtellt. S: Gedichte, 1907. Bösking, Heinrich, pſeud. Joh[.] S:
Boeſſer, Julius (I, S. 308), er- Boßhart, Jakob (I, S. 308). S:
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Bor
Boet
heiratete ſie ſich mit dem dramati-
ſchen Schriftſteller Otto Borngräber
(ſ. Bd. 1, S. 303), der nun auch ſeinen
Wohnſitz in Dresden nahm.
S: Vom
Baum des Lebens (Ge.). 1908. –
Schattenriſſe (Neue Ge.), 1909. –
Hohelieder an den Unbekannten,
1911.
Borngräber, Otto (I, S. 303),
lebte ſeit 1908 in München, 1909 in
Bogenhauſen bei München, 1910 in
Halle und nahm nach ſeiner Verhei-
ratung mit der Vorigen ſeinen Wohn-
ſitz 1911 in Dresden.
S: Althäa und
ihr Kind (Die Trag. der Reinheit),
1912.
*Borniger, Johanna Mathil-
de, geboren am 22. Februar 1873 in
Trier von einfachen, religiöſen Eltern,
welche großes Jntereſſe für Poeſie u.
Muſik bekundeten, beſuchte, noch nicht
5 Jahre alt, die Pfarrſchule, ſpäter
die Schule der Urſulinerinnen und
abſolvierte 1892 die höhere Töchter-
ſchule. Jn demſelben Jahre lernte ſie
einen Studienfreund ihres älteren
Bruders kennen, mit dem ſie ſich
dann auch verlobte, aber nach einem
dreijährigen glücklichen Brautſtande
löſte der Bräutigam die Verlobung
auf. Jm Juni 1898 machte ſie eine
Reiſe nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika, wo ihr Bruder in
Cherryriale, Kanſas, als katholiſcher
Pfarrer wirkte; aber nach kaum zwei
Jahren trieb ſie das Heimweh wieder
nach Deutſchland zurück. Sie lebt in
Trier-Pallien als Muſiklehrerin und
widmet ihre freie Zeit der Pflege
ihrer alten, ſchwächlichen Eltern.
S.
Von Moſellas Strande (Ge.), 1909.
Borſtell, Friedrich (I, S. 306),
verlegte ſeinen Wohnſitz 1909 nach
Elmen-Salze, Bez. Magdeburg.
Boeſch, Karl, geb. am 7. Dezbr.
1880 in Arolſen (Waldeck), beſuchte
das Gymnaſium in Jlfeld u. ſtudierte,
beſonders in Göttingen, neuere Spra-
chen und deutſche Sprache und Lite-
ratur. Jm Jahre 1904 erwarb er
ſich für dieſe Fächer die Qualifikation
als Oberlehrer und wurde als ſolcher
1906 am Gymnaſium in Frankfurt a.
Oder angeſtellt.
S: Gedichte, 1907.
– Am Waldrande (Ge.), 1910.
Bösking, Heinrich, pſeud. Joh.
Mich. Ranke, wurde am 5. Febr.
1865 in Bremen als Sohn eines Jn-
ſtrumentenmachers geboren, der aber
ſchon 1868 ſtarb. Er wuchs in dürf-
tigen Verhältniſſen auf, doch berei-
tete ihm ſeine Mutter durch ihr ge-
mütvolles, ſonniges Weſen eine gol-
dige Kinderzeit. Nach ſeiner Konfir-
mation ließen die Verhältniſſe es
nicht zu, daß er einen Beruf ergreife,
der ſeiner geiſtigen Veranlagung ent-
ſprochen hätte. Selbſt der Lehrerberuf
erſchien dem ſpäteren Stiefvater,
einem braven gewiſſenhaften Manne,
aus pekuniären Gründen nicht rat-
ſam, und ſo wurde B. Lithograph.
Mit 36 Jahren nahm er zum erſten-
mal die Feder in die Hand, um eine
Rezenſion zu einem großen ſymboli-
ſchen Gemälde zu ſchreiben, das in
der Bremer Kunſthalle ausgeſtellt
war. Die Anſchaulichkeit ſeines Stils
ſprach ſo ſehr an, das der Redakteur
der Zeitung, die dieſen erſten Verſuch
abdruckte, B. zum Kunſtrezenſenten
ſeines Blattes ernannte. Später
wurde dieſer auch Mitarbeiter ande-
rer Zeitſchriften und ſchließlich Er-
zähler in plattdeutſcher Mundart.
S:
De Lüde von’n Diek (R.), 1908.
Boeſſer, Julius (I, S. 308), er-
hielt nach erfolgter humaniſtiſcher
Schulbildung eine höhere mathema-
tiſch-naturwiſſenſchaftliche und tech-
niſche Bildung und wandte ſich dann
dem Bergfach zu. Als Privat-Berg-
werksdirektor a. D. lebt er ſeit Jahren
in Köln am Rhein.
Boßhart, Jakob (I, S. 308).
S:
Früh vollendet (3 Nn.), 1910. – Erd-
ſchollen (Nn.), 1912.
Boethke, Karl (I, S. 309), trat
1902 (nicht 1903) in den Ruheſtand
und ſtarb in Thorn an ſeinem 82. Ge-
*
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