Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Zwi rungen (als Manuskript für Freundeund Verwandte gedruckt), 1907. *Zwicky, Nelly, pseud. N. Berg- Zyb sonderer Vorliebe botanische Studienu. sammelte aus dem steilsten Dickicht der nahen Bergwälder die seltensten Alpenpflanzen. Nach ihrer Konfir- mation besuchte sie nach Landesbrauch ein Töchterinstitut, wo sie sich aber in ihren Privatbeschäftigungen nicht stören ließ, zu denen nun auch schrift- stellerische Tätigkeit kam. Letztere setzte sie seit 1892, wo sie mit ihrem Vater nach Mollis übersiedelte, fort, und angeregt durch Mommsens römische Geschichte, wandte sie sich besonders der historischen Erzählung zu. S: Die Zyböri, Pseudon. für Theodor *
[Spaltenumbruch] Zwi rungen (als Manuſkript für Freundeund Verwandte gedruckt), 1907. *Zwicky, Nelly, pſeud. N. Berg- Zyb ſonderer Vorliebe botaniſche Studienu. ſammelte aus dem ſteilſten Dickicht der nahen Bergwälder die ſeltenſten Alpenpflanzen. Nach ihrer Konfir- mation beſuchte ſie nach Landesbrauch ein Töchterinſtitut, wo ſie ſich aber in ihren Privatbeſchäftigungen nicht ſtören ließ, zu denen nun auch ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit kam. Letztere ſetzte ſie ſeit 1892, wo ſie mit ihrem Vater nach Mollis überſiedelte, fort, und angeregt durch Mommſens römiſche Geſchichte, wandte ſie ſich beſonders der hiſtoriſchen Erzählung zu. S: Die Zyböri, Pſeudon. für Theodor *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0125" n="121"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zwi</hi></fw><lb/> rungen (als Manuſkript für Freunde<lb/> und Verwandte gedruckt), 1907.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Zwicky,</hi> Nelly,</persName> </head> <p> pſeud. N. <hi rendition="#g">Berg-<lb/> mann,</hi> Tochter des Vorigen, wurde<lb/> 1872 in Obſtalden am Wallenſee<lb/> (Schweiz) geboren, wo ihr Vater da-<lb/> mals Pfarrer war, verlebte dort ihre<lb/> erſte Kindheit und weilte 1880–82 in<lb/> Zürich, wo ſie mit Ausnahme der<lb/> Schule wenig Erfreuliches fand, weil<lb/> nichts ihr den gewohnten Verkehr mit<lb/> der Natur erſetzen konnte. Um ſo<lb/> wohler fühlte ſie ſich ſeit 1882 in Bil-<lb/> ten, wo nichts das ländliche Jdyll<lb/> ſtörte. Mit 13 Jahren aus der Dorf-<lb/> ſchule entlaſſen, wurde ſie vom Vater<lb/> und einer älteren Schweſter weiter<lb/> unterrichtet, betrieb daneben mit be-<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zyb</hi></fw><lb/> ſonderer Vorliebe botaniſche Studien<lb/> u. ſammelte aus dem ſteilſten Dickicht<lb/> der nahen Bergwälder die ſeltenſten<lb/> Alpenpflanzen. Nach ihrer Konfir-<lb/> mation beſuchte ſie nach Landesbrauch<lb/> ein Töchterinſtitut, wo ſie ſich aber<lb/> in ihren Privatbeſchäftigungen nicht<lb/> ſtören ließ, zu denen nun auch ſchrift-<lb/> ſtelleriſche Tätigkeit kam. Letztere ſetzte<lb/> ſie ſeit 1892, wo ſie mit ihrem Vater<lb/> nach Mollis überſiedelte, fort, und<lb/> angeregt durch Mommſens römiſche<lb/> Geſchichte, wandte ſie ſich beſonders<lb/> der hiſtoriſchen Erzählung zu. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die<lb/> Wacht an der Rheingrenze (Hiſt. E.),<lb/> 1896. – Das Erwachen (E.), 1902.</p> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName> <hi rendition="#b">Zyböri,</hi> </persName> </head> <p> Pſeudon. für <hi rendition="#g">Theodor<lb/> Bucher;</hi> ſ. d. im Nachtrag!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [121/0125]
Zwi
Zyb
rungen (als Manuſkript für Freunde
und Verwandte gedruckt), 1907.
*Zwicky, Nelly, pſeud. N. Berg-
mann, Tochter des Vorigen, wurde
1872 in Obſtalden am Wallenſee
(Schweiz) geboren, wo ihr Vater da-
mals Pfarrer war, verlebte dort ihre
erſte Kindheit und weilte 1880–82 in
Zürich, wo ſie mit Ausnahme der
Schule wenig Erfreuliches fand, weil
nichts ihr den gewohnten Verkehr mit
der Natur erſetzen konnte. Um ſo
wohler fühlte ſie ſich ſeit 1882 in Bil-
ten, wo nichts das ländliche Jdyll
ſtörte. Mit 13 Jahren aus der Dorf-
ſchule entlaſſen, wurde ſie vom Vater
und einer älteren Schweſter weiter
unterrichtet, betrieb daneben mit be-
ſonderer Vorliebe botaniſche Studien
u. ſammelte aus dem ſteilſten Dickicht
der nahen Bergwälder die ſeltenſten
Alpenpflanzen. Nach ihrer Konfir-
mation beſuchte ſie nach Landesbrauch
ein Töchterinſtitut, wo ſie ſich aber
in ihren Privatbeſchäftigungen nicht
ſtören ließ, zu denen nun auch ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit kam. Letztere ſetzte
ſie ſeit 1892, wo ſie mit ihrem Vater
nach Mollis überſiedelte, fort, und
angeregt durch Mommſens römiſche
Geſchichte, wandte ſie ſich beſonders
der hiſtoriſchen Erzählung zu.
S: Die
Wacht an der Rheingrenze (Hiſt. E.),
1896. – Das Erwachen (E.), 1902.
Zyböri, Pſeudon. für Theodor
Bucher; ſ. d. im Nachtrag!
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |