Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Zin
nützigen Bestrebungen verschiedener
Vereine. Sie starb in Alland am 10.
Mai 1904. Jhre Arbeiten sind in
zahlreichen Zeitungen und Zeitschrif-
ten erschienen und erst ein kleiner
Teil derselben durch den Buchhandel
verbreitet worden.

S:

Das Buch für
die Hochzeitreise (5 Nn.), 1890. -
Jetzt! (Lebensbild), 1889. - Heutzu-
tag (Hum. R.), 1894. - Die Tochter
des Jntendanten (R.), 1903.

*Zinn, Adalbert Alexander,


wurde am 18. März 1880 in Koburg
(Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha)
als Sohn eines Oberzahlmeisters ge-
boren. Seine schriftstellerischen Nei-
gungen, die schon während seiner
Gymnasialzeit eifrig von ihm gepflegt
wurden, führten ihn zum Journalis-
mus. Er war zuerst an einer Reihe
von kleineren Blättern tätig, und ist
seit 1902 Redakteur des Feuilletons
der "Neuen Hamburger Zeitung".

S:

Kreuzigung (Dr.), 1908.

*Zipper, Albert,

psd. J. J. Al-
per,
und Juris Doctorandus,
wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg
in Galizien als der Sohn eines öster-
reich. Militärbeamten geb., besuchte
seit 1861 die dortige Dominikaner-
Hauptschule u. erhielt seit 1863 seine
weitere Bildung in Wien, wohin der
Vater versetzt worden war. Nachdem
er 1872 die Maturitätsprüfung ab-
gelegt, war er noch ein Jahr Hörer
der philosophischen Fakultät in Wien
und ging 1873 nach Lemberg, wohin
sein Vater 1869 zurückversetzt worden,
und studierte hier bis 1877 Philo-
sophie und Jurisprudenz. Jm Jahre
1880 erwarb er sich in Krakau die
Würde eines Dr. phil., legte daselbst
auch seine Lehramtsprüfung ab und
wurde im Herbst 1882 Lehrer am k. k.
Franz-Josephs-Gymnasium in Lem-
berg, 1885 auch Dozent für deutsche
Sprache und Literatur am dortigen
Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er-
hielt er den Titel Professor. Z. be-
herrscht die deutsche und polnische
[Spaltenumbruch]

Zir
Sprache und unter seiner Redaktion
erschien die erste Gesamtausgabe der
poetischen und dramatischen Werke
Schillers in polnischer Sprache, mit
den Jllustrationen der Hallberger-
schen Ausgabe (II. Lemberg, 1883-85).

S:

Maria (Erzählende D. von Anton
Malczeski, deutsch), 1878. - Peters-
burg (G. von Adam Mickiewicz, dtsch.),
1878. - Die heilige Familie (Bibl.
D. von J. B. Zaleski, deutsch), 1879.
- Juristenbrevier (Lehrgedicht), 1879.
- Fritzchen Stümperleins Buch der
Lieder u. Junge Leiden, 1882. - Das
Lied vom deutschen Wort, 1892. - Ge-
dichte, 2. A. 1892. - Erläuterungen
zu den Meisterwerken der Literatur,
1.-20. Heft, 1896-1911.

Zipperer, Wilhelm Paul Jo-
hannes,

geb. am 18. Dezbr. 1847 in
München, erhielt dort seine Gymna-
sial- u. Universitätsbildung, studierte
vorwiegend klassische Philologie und
wurde 1875 zum Dr. phil. promo-
viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis
wurde er 1886 Professor am Neuen
Gymnasium in Würzburg, 1898 Rek-
tor des Gymnasiums in Münnerstadt
und kehrte 1905 in gleicher Eigen-
schaft an das N. G. in Würzburg zu-
rück. Hier starb er am 9. Oktober
1911.

S:

Gedichte in oberbayerischer
Mundart, 1894.

Zippert, Ludwig,

geb. am 2. Nov.
1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr.
med.
u. prakt. Arzt in Berlin.

S:

Un-
lauterer Wettbewerb (Schsp.), 1898.
- Schwester Vera (Schsp.), 1904. -
Ein Lichtblick (Dr.), 1906.

*Zirbes, Peter,

wurde am 10. Jan.
1825 zu Niederkail bei Wittlich im
Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines
Hausierhändlers geboren und wuchs
in den allereinfachsten Verhältnissen
auf. Er besuchte die Schule seines
Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt,
seinem Vater in seinem Gewerbe zur
Hand gehen. Mancherlei Aussichten,
in einen anderen Beruf überzugehen,
zerschlugen sich, u. so blieb Z. Stein-

*

[Spaltenumbruch]

Zin
nützigen Beſtrebungen verſchiedener
Vereine. Sie ſtarb in Alland am 10.
Mai 1904. Jhre Arbeiten ſind in
zahlreichen Zeitungen und Zeitſchrif-
ten erſchienen und erſt ein kleiner
Teil derſelben durch den Buchhandel
verbreitet worden.

S:

Das Buch für
die Hochzeitreiſe (5 Nn.), 1890. –
Jetzt! (Lebensbild), 1889. – Heutzu-
tag (Hum. R.), 1894. – Die Tochter
des Jntendanten (R.), 1903.

*Zinn, Adalbert Alexander,


wurde am 18. März 1880 in Koburg
(Herzogtum Sachſen-Koburg-Gotha)
als Sohn eines Oberzahlmeiſters ge-
boren. Seine ſchriftſtelleriſchen Nei-
gungen, die ſchon während ſeiner
Gymnaſialzeit eifrig von ihm gepflegt
wurden, führten ihn zum Journalis-
mus. Er war zuerſt an einer Reihe
von kleineren Blättern tätig, und iſt
ſeit 1902 Redakteur des Feuilletons
der „Neuen Hamburger Zeitung“.

S:

Kreuzigung (Dr.), 1908.

*Zipper, Albert,

pſd. J. J. Al-
per,
und Juris Doctorandus,
wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg
in Galizien als der Sohn eines öſter-
reich. Militärbeamten geb., beſuchte
ſeit 1861 die dortige Dominikaner-
Hauptſchule u. erhielt ſeit 1863 ſeine
weitere Bildung in Wien, wohin der
Vater verſetzt worden war. Nachdem
er 1872 die Maturitätsprüfung ab-
gelegt, war er noch ein Jahr Hörer
der philoſophiſchen Fakultät in Wien
und ging 1873 nach Lemberg, wohin
ſein Vater 1869 zurückverſetzt worden,
und ſtudierte hier bis 1877 Philo-
ſophie und Jurisprudenz. Jm Jahre
1880 erwarb er ſich in Krakau die
Würde eines Dr. phil., legte daſelbſt
auch ſeine Lehramtsprüfung ab und
wurde im Herbſt 1882 Lehrer am k. k.
Franz-Joſephs-Gymnaſium in Lem-
berg, 1885 auch Dozent für deutſche
Sprache und Literatur am dortigen
Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er-
hielt er den Titel Profeſſor. Z. be-
herrſcht die deutſche und polniſche
[Spaltenumbruch]

Zir
Sprache und unter ſeiner Redaktion
erſchien die erſte Geſamtausgabe der
poetiſchen und dramatiſchen Werke
Schillers in polniſcher Sprache, mit
den Jlluſtrationen der Hallberger-
ſchen Ausgabe (II. Lemberg, 1883–85).

S:

Maria (Erzählende D. von Anton
Malczeski, deutſch), 1878. – Peters-
burg (G. von Adam Mickiewicz, dtſch.),
1878. – Die heilige Familie (Bibl.
D. von J. B. Zaleski, deutſch), 1879.
– Juriſtenbrevier (Lehrgedicht), 1879.
– Fritzchen Stümperleins Buch der
Lieder u. Junge Leiden, 1882. – Das
Lied vom deutſchen Wort, 1892. – Ge-
dichte, 2. A. 1892. – Erläuterungen
zu den Meiſterwerken der Literatur,
1.–20. Heft, 1896–1911.

Zipperer, Wilhelm Paul Jo-
hannes,

geb. am 18. Dezbr. 1847 in
München, erhielt dort ſeine Gymna-
ſial- u. Univerſitätsbildung, ſtudierte
vorwiegend klaſſiſche Philologie und
wurde 1875 zum Dr. phil. promo-
viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis
wurde er 1886 Profeſſor am Neuen
Gymnaſium in Würzburg, 1898 Rek-
tor des Gymnaſiums in Münnerſtadt
und kehrte 1905 in gleicher Eigen-
ſchaft an das N. G. in Würzburg zu-
rück. Hier ſtarb er am 9. Oktober
1911.

S:

Gedichte in oberbayeriſcher
Mundart, 1894.

Zippert, Ludwig,

geb. am 2. Nov.
1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr.
med.
u. prakt. Arzt in Berlin.

S:

Un-
lauterer Wettbewerb (Schſp.), 1898.
– Schweſter Vera (Schſp.), 1904. –
Ein Lichtblick (Dr.), 1906.

*Zirbes, Peter,

wurde am 10. Jan.
1825 zu Niederkail bei Wittlich im
Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines
Hauſierhändlers geboren und wuchs
in den allereinfachſten Verhältniſſen
auf. Er beſuchte die Schule ſeines
Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt,
ſeinem Vater in ſeinem Gewerbe zur
Hand gehen. Mancherlei Ausſichten,
in einen anderen Beruf überzugehen,
zerſchlugen ſich, u. ſo blieb Z. Stein-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0107" n="103"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zin</hi></fw><lb/>
nützigen Be&#x017F;trebungen ver&#x017F;chiedener<lb/>
Vereine. Sie &#x017F;tarb in Alland am 10.<lb/>
Mai 1904. Jhre Arbeiten &#x017F;ind in<lb/>
zahlreichen Zeitungen und Zeit&#x017F;chrif-<lb/>
ten er&#x017F;chienen und er&#x017F;t ein kleiner<lb/>
Teil der&#x017F;elben durch den Buchhandel<lb/>
verbreitet worden. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das Buch für<lb/>
die Hochzeitrei&#x017F;e (5 Nn.), 1890. &#x2013;<lb/>
Jetzt! (Lebensbild), 1889. &#x2013; Heutzu-<lb/>
tag (Hum. R.), 1894. &#x2013; Die Tochter<lb/>
des Jntendanten (R.), 1903.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Zinn,</hi> Adalbert <hi rendition="#g">Alexander,</hi></persName>
        </head>
        <p><lb/>
wurde am 18. März 1880 in Koburg<lb/>
(Herzogtum Sach&#x017F;en-Koburg-Gotha)<lb/>
als Sohn eines Oberzahlmei&#x017F;ters ge-<lb/>
boren. Seine &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;chen Nei-<lb/>
gungen, die &#x017F;chon während &#x017F;einer<lb/>
Gymna&#x017F;ialzeit eifrig von ihm gepflegt<lb/>
wurden, führten ihn zum Journalis-<lb/>
mus. Er war zuer&#x017F;t an einer Reihe<lb/>
von kleineren Blättern tätig, und i&#x017F;t<lb/>
&#x017F;eit 1902 Redakteur des Feuilletons<lb/>
der &#x201E;Neuen Hamburger Zeitung&#x201C;.</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Kreuzigung (Dr.), 1908.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Zipper,</hi> Albert,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;d. J. J. <hi rendition="#g">Al-<lb/>
per,</hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Juris Doctorandus,</hi></hi><lb/>
wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg<lb/>
in Galizien als der Sohn eines ö&#x017F;ter-<lb/>
reich. Militärbeamten geb., be&#x017F;uchte<lb/>
&#x017F;eit 1861 die dortige Dominikaner-<lb/>
Haupt&#x017F;chule u. erhielt &#x017F;eit 1863 &#x017F;eine<lb/>
weitere Bildung in Wien, wohin der<lb/>
Vater ver&#x017F;etzt worden war. Nachdem<lb/>
er 1872 die Maturitätsprüfung ab-<lb/>
gelegt, war er noch ein Jahr Hörer<lb/>
der philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Fakultät in Wien<lb/>
und ging 1873 nach Lemberg, wohin<lb/>
&#x017F;ein Vater 1869 zurückver&#x017F;etzt worden,<lb/>
und &#x017F;tudierte hier bis 1877 Philo-<lb/>
&#x017F;ophie und Jurisprudenz. Jm Jahre<lb/>
1880 erwarb er &#x017F;ich in Krakau die<lb/>
Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.,</hi> legte da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
auch &#x017F;eine Lehramtsprüfung ab und<lb/>
wurde im Herb&#x017F;t 1882 Lehrer am k. k.<lb/>
Franz-Jo&#x017F;ephs-Gymna&#x017F;ium in Lem-<lb/>
berg, 1885 auch Dozent für deut&#x017F;che<lb/>
Sprache und Literatur am dortigen<lb/>
Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er-<lb/>
hielt er den Titel Profe&#x017F;&#x017F;or. Z. be-<lb/>
herr&#x017F;cht die deut&#x017F;che und polni&#x017F;che<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zir</hi></fw><lb/>
Sprache und unter &#x017F;einer Redaktion<lb/>
er&#x017F;chien die er&#x017F;te Ge&#x017F;amtausgabe der<lb/>
poeti&#x017F;chen und dramati&#x017F;chen Werke<lb/>
Schillers in polni&#x017F;cher Sprache, mit<lb/>
den Jllu&#x017F;trationen der Hallberger-<lb/>
&#x017F;chen Ausgabe (<hi rendition="#aq">II.</hi> Lemberg, 1883&#x2013;85).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Maria (Erzählende D. von Anton<lb/>
Malczeski, deut&#x017F;ch), 1878. &#x2013; Peters-<lb/>
burg (G. von Adam Mickiewicz, dt&#x017F;ch.),<lb/>
1878. &#x2013; Die heilige Familie (Bibl.<lb/>
D. von J. B. Zaleski, deut&#x017F;ch), 1879.<lb/>
&#x2013; Juri&#x017F;tenbrevier (Lehrgedicht), 1879.<lb/>
&#x2013; Fritzchen Stümperleins Buch der<lb/>
Lieder u. Junge Leiden, 1882. &#x2013; Das<lb/>
Lied vom deut&#x017F;chen Wort, 1892. &#x2013; Ge-<lb/>
dichte, 2. A. 1892. &#x2013; Erläuterungen<lb/>
zu den Mei&#x017F;terwerken der Literatur,<lb/>
1.&#x2013;20. Heft, 1896&#x2013;1911.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Zipperer,</hi><hi rendition="#g">Wilhelm</hi> Paul Jo-<lb/>
hannes,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 18. Dezbr. 1847 in<lb/>
München, erhielt dort &#x017F;eine Gymna-<lb/>
&#x017F;ial- u. Univer&#x017F;itätsbildung, &#x017F;tudierte<lb/>
vorwiegend kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie und<lb/>
wurde 1875 zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promo-<lb/>
viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis<lb/>
wurde er 1886 Profe&#x017F;&#x017F;or am Neuen<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Würzburg, 1898 Rek-<lb/>
tor des Gymna&#x017F;iums in Münner&#x017F;tadt<lb/>
und kehrte 1905 in gleicher Eigen-<lb/>
&#x017F;chaft an das N. G. in Würzburg zu-<lb/>
rück. Hier &#x017F;tarb er am 9. Oktober<lb/>
1911. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte in oberbayeri&#x017F;cher<lb/>
Mundart, 1894.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Zippert,</hi> Ludwig,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 2. Nov.<lb/>
1865 in Berlin, lebt (1906) als <hi rendition="#aq">Dr.<lb/>
med.</hi> u. prakt. Arzt in Berlin. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Un-<lb/>
lauterer Wettbewerb (Sch&#x017F;p.), 1898.<lb/>
&#x2013; Schwe&#x017F;ter Vera (Sch&#x017F;p.), 1904. &#x2013;<lb/>
Ein Lichtblick (Dr.), 1906.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Zirbes,</hi> Peter,</persName>
        </head>
        <p> wurde am 10. Jan.<lb/>
1825 zu Niederkail bei Wittlich im<lb/>
Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines<lb/>
Hau&#x017F;ierhändlers geboren und wuchs<lb/>
in den allereinfach&#x017F;ten Verhältni&#x017F;&#x017F;en<lb/>
auf. Er be&#x017F;uchte die Schule &#x017F;eines<lb/>
Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt,<lb/>
&#x017F;einem Vater in &#x017F;einem Gewerbe zur<lb/>
Hand gehen. Mancherlei Aus&#x017F;ichten,<lb/>
in einen anderen Beruf überzugehen,<lb/>
zer&#x017F;chlugen &#x017F;ich, u. &#x017F;o blieb Z. Stein-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[103/0107] Zin Zir nützigen Beſtrebungen verſchiedener Vereine. Sie ſtarb in Alland am 10. Mai 1904. Jhre Arbeiten ſind in zahlreichen Zeitungen und Zeitſchrif- ten erſchienen und erſt ein kleiner Teil derſelben durch den Buchhandel verbreitet worden. S: Das Buch für die Hochzeitreiſe (5 Nn.), 1890. – Jetzt! (Lebensbild), 1889. – Heutzu- tag (Hum. R.), 1894. – Die Tochter des Jntendanten (R.), 1903. *Zinn, Adalbert Alexander, wurde am 18. März 1880 in Koburg (Herzogtum Sachſen-Koburg-Gotha) als Sohn eines Oberzahlmeiſters ge- boren. Seine ſchriftſtelleriſchen Nei- gungen, die ſchon während ſeiner Gymnaſialzeit eifrig von ihm gepflegt wurden, führten ihn zum Journalis- mus. Er war zuerſt an einer Reihe von kleineren Blättern tätig, und iſt ſeit 1902 Redakteur des Feuilletons der „Neuen Hamburger Zeitung“. S: Kreuzigung (Dr.), 1908. *Zipper, Albert, pſd. J. J. Al- per, und Juris Doctorandus, wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg in Galizien als der Sohn eines öſter- reich. Militärbeamten geb., beſuchte ſeit 1861 die dortige Dominikaner- Hauptſchule u. erhielt ſeit 1863 ſeine weitere Bildung in Wien, wohin der Vater verſetzt worden war. Nachdem er 1872 die Maturitätsprüfung ab- gelegt, war er noch ein Jahr Hörer der philoſophiſchen Fakultät in Wien und ging 1873 nach Lemberg, wohin ſein Vater 1869 zurückverſetzt worden, und ſtudierte hier bis 1877 Philo- ſophie und Jurisprudenz. Jm Jahre 1880 erwarb er ſich in Krakau die Würde eines Dr. phil., legte daſelbſt auch ſeine Lehramtsprüfung ab und wurde im Herbſt 1882 Lehrer am k. k. Franz-Joſephs-Gymnaſium in Lem- berg, 1885 auch Dozent für deutſche Sprache und Literatur am dortigen Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er- hielt er den Titel Profeſſor. Z. be- herrſcht die deutſche und polniſche Sprache und unter ſeiner Redaktion erſchien die erſte Geſamtausgabe der poetiſchen und dramatiſchen Werke Schillers in polniſcher Sprache, mit den Jlluſtrationen der Hallberger- ſchen Ausgabe (II. Lemberg, 1883–85). S: Maria (Erzählende D. von Anton Malczeski, deutſch), 1878. – Peters- burg (G. von Adam Mickiewicz, dtſch.), 1878. – Die heilige Familie (Bibl. D. von J. B. Zaleski, deutſch), 1879. – Juriſtenbrevier (Lehrgedicht), 1879. – Fritzchen Stümperleins Buch der Lieder u. Junge Leiden, 1882. – Das Lied vom deutſchen Wort, 1892. – Ge- dichte, 2. A. 1892. – Erläuterungen zu den Meiſterwerken der Literatur, 1.–20. Heft, 1896–1911. Zipperer, Wilhelm Paul Jo- hannes, geb. am 18. Dezbr. 1847 in München, erhielt dort ſeine Gymna- ſial- u. Univerſitätsbildung, ſtudierte vorwiegend klaſſiſche Philologie und wurde 1875 zum Dr. phil. promo- viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis wurde er 1886 Profeſſor am Neuen Gymnaſium in Würzburg, 1898 Rek- tor des Gymnaſiums in Münnerſtadt und kehrte 1905 in gleicher Eigen- ſchaft an das N. G. in Würzburg zu- rück. Hier ſtarb er am 9. Oktober 1911. S: Gedichte in oberbayeriſcher Mundart, 1894. Zippert, Ludwig, geb. am 2. Nov. 1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr. med. u. prakt. Arzt in Berlin. S: Un- lauterer Wettbewerb (Schſp.), 1898. – Schweſter Vera (Schſp.), 1904. – Ein Lichtblick (Dr.), 1906. *Zirbes, Peter, wurde am 10. Jan. 1825 zu Niederkail bei Wittlich im Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines Hauſierhändlers geboren und wuchs in den allereinfachſten Verhältniſſen auf. Er beſuchte die Schule ſeines Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt, ſeinem Vater in ſeinem Gewerbe zur Hand gehen. Mancherlei Ausſichten, in einen anderen Beruf überzugehen, zerſchlugen ſich, u. ſo blieb Z. Stein- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/107
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/107>, abgerufen am 18.12.2024.