(Bibl. Dr.), 1882. - Petrus und Cor- nelius (Bibl. Dr.), 1887. - Weih- nachtsspiele (Dramat. Vorstellungen über die Geburt Christi), 1890. 4. A. 1905.
Weidang, K.,
Pseud. für Karl Wiegand; s. d.!
Weidemann, Hugo,
geb. 1826 in Schlesien, wurde Kaufmann, wan- derte 1852 nach Nordamerika aus, war erst in Neuyork tätig und ließ sich nach langen Wanderungen 1854 in Charleston, Süd-Carolina, nieder, wo er in das Geschäft der "Deutschen Zeitung" eintrat. Er starb bereits am 16. März 1857.
S:
Musenklänge aus dem Süden (Ge. von H. Weide- mann, Chr. Fr. Vogler, George Hoff- mann und Franz Melchers), 1858.
*Weidemann, Ludolf,
geb. am 20. März 1849 in Ahrenshök, einem Flecken im Fürstentum Lübeck (Olden- burg. Enklave) als der Sohn eines Hotelbesitzers, wurde bis zu seinem 14. Jahre von einem alten, von den Dänen verjagten holsteinischen Geist- lichen vorgebildet, besuchte dann bis 1870 das Gymnasium Katharineum in Lübeck und trat bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich -- obgleich die evangel. Theologen damals vom Militärdienst befreit waren -- als Freiwilliger in das schleswig-holstei- nische Artillerieregiment Nr. 9 ein u. nahm mehrere Monate an der Be- lagerung von Metz teil. Dann stu- dierte er 1870-75 in Erlangen, Ber- lin, Jena und Kiel Theologie, wurde 1877 Prediger in Oldenburg in Hol- stein, 1879 Lehrer am Progymnasium u. am Seminar für höhere Töchter- schulen in Lübeck und daneben Jn- haber eines größeren internationalen Knabeninstituts daselbst. Jn ähn- licher Tätigkeit wirkte er nach mehr- jährigen Erholungsreisen seit 1890 in Hamburg, wo er zugleich Vorträge über die neueste Literatur hielt. 1900 stellte er sich dem Konsistorium in Kiel zur Verfügung, u. 1901 wurde er zum [Spaltenumbruch]
Wei
Pastor in Elmshorn (Holstein) ge- wählt, wo er bis 1911 wirkte. Seit- dem ist er Pastor in Großflottbeck bei Hamburg.
S:
Karl Maria Kasch Auch ein Leben (R.), 1904. 8. T. 1910. - Wintersturm. Ein Sang von der Oftsee (Lyr. Ge.), 1905.
Weiden, Otto von der,
Pseudon für Otto Corvin-Wiersbitzki; s. d.!
*Weidenmüller, Anna,
geb. am 23. Mai 1854 zu Mackenzell bei Hün- feld im ehemaligen Kurfürstentum Hessen als die Tochter eines kurhessi- schen Rentmeisters, besuchte zuerst die evangelische Volksschule in Hünfeld und vom 15. Jahre ab die Ober- und Seminarklassen der höheren Töchter- schule in Kassel. Jm Jahre 1873 be- stand sie ihr Examen als Lehrerin u. war seitdem abwechselnd als Lehrerin in Familien oder an Schulen tätig, oder, durch häufige, schwere Krank- heit in der Ausübung ihres Berufes gehindert, mit Erteilung von Privat- unterricht beschäftigt. Jm J. 1890 erhielt sie eine Anstellung als Lehre- rin und Erzieherin in Kassel, war als solche seit 1897 auf Schloß Destedt im Braunschweigischen, seit 1900 in Windhäuserhof bei Stadecken in Rheinhessen tätig, übernahm 1902 die Leitung einer Familienschule in Brehna bei Halle a. d. S., war 1904 Lehrerin auf Schloß Neuhaus-Leitz- kau bei Magdeburg, 1905 in Kassel und ist seit 1907 Vorsteherin einer kleinen höheren Privatschule in Neu- kirchen (Kreis Ziegenhain).
S:
Die letzte Rose (Waldmärchen), 1879. - Schildheiß (Deutsche Sg. in 7 Ges.), 1884. - Fides (D.), 1892. - Ein Glaube (E.), 1895. - Piz Zupo (Eine Gesch. a. d. Touristenleben im oberen Enga- din), 1895. - Jm Steinbachhof (R.), 1904. - Ein treues Herz (E.), 1911.
*Weidner, Otto,
geb. am 11. No- vember 1870 in Wolfenbüttel als der Sohn des Eisenbahnstations-Jnspek- tors Heinrich W., hatte in seiner
*
[Spaltenumbruch]
Wei
(Bibl. Dr.), 1882. – Petrus und Cor- nelius (Bibl. Dr.), 1887. – Weih- nachtsſpiele (Dramat. Vorſtellungen über die Geburt Chriſti), 1890. 4. A. 1905.
Weidang, K.,
Pſeud. für Karl Wiegand; ſ. d.!
Weidemann, Hugo,
geb. 1826 in Schleſien, wurde Kaufmann, wan- derte 1852 nach Nordamerika aus, war erſt in Neuyork tätig und ließ ſich nach langen Wanderungen 1854 in Charleſton, Süd-Carolina, nieder, wo er in das Geſchäft der „Deutſchen Zeitung“ eintrat. Er ſtarb bereits am 16. März 1857.
S:
Muſenklänge aus dem Süden (Ge. von H. Weide- mann, Chr. Fr. Vogler, George Hoff- mann und Franz Melchers), 1858.
*Weidemann, Ludolf,
geb. am 20. März 1849 in Ahrenshök, einem Flecken im Fürſtentum Lübeck (Olden- burg. Enklave) als der Sohn eines Hotelbeſitzers, wurde bis zu ſeinem 14. Jahre von einem alten, von den Dänen verjagten holſteiniſchen Geiſt- lichen vorgebildet, beſuchte dann bis 1870 das Gymnaſium Katharineum in Lübeck und trat bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich — obgleich die evangel. Theologen damals vom Militärdienſt befreit waren — als Freiwilliger in das ſchleswig-holſtei- niſche Artillerieregiment Nr. 9 ein u. nahm mehrere Monate an der Be- lagerung von Metz teil. Dann ſtu- dierte er 1870–75 in Erlangen, Ber- lin, Jena und Kiel Theologie, wurde 1877 Prediger in Oldenburg in Hol- ſtein, 1879 Lehrer am Progymnaſium u. am Seminar für höhere Töchter- ſchulen in Lübeck und daneben Jn- haber eines größeren internationalen Knabeninſtituts daſelbſt. Jn ähn- licher Tätigkeit wirkte er nach mehr- jährigen Erholungsreiſen ſeit 1890 in Hamburg, wo er zugleich Vorträge über die neueſte Literatur hielt. 1900 ſtellte er ſich dem Konſiſtorium in Kiel zur Verfügung, u. 1901 wurde er zum [Spaltenumbruch]
Wei
Paſtor in Elmshorn (Holſtein) ge- wählt, wo er bis 1911 wirkte. Seit- dem iſt er Paſtor in Großflottbeck bei Hamburg.
S:
Karl Maria Kaſch Auch ein Leben (R.), 1904. 8. T. 1910. – Winterſturm. Ein Sang von der Oftſee (Lyr. Ge.), 1905.
Weiden, Otto von der,
Pſeudon für Otto Corvin-Wiersbitzki; ſ. d.!
*Weidenmüller, Anna,
geb. am 23. Mai 1854 zu Mackenzell bei Hün- feld im ehemaligen Kurfürſtentum Heſſen als die Tochter eines kurheſſi- ſchen Rentmeiſters, beſuchte zuerſt die evangeliſche Volksſchule in Hünfeld und vom 15. Jahre ab die Ober- und Seminarklaſſen der höheren Töchter- ſchule in Kaſſel. Jm Jahre 1873 be- ſtand ſie ihr Examen als Lehrerin u. war ſeitdem abwechſelnd als Lehrerin in Familien oder an Schulen tätig, oder, durch häufige, ſchwere Krank- heit in der Ausübung ihres Berufes gehindert, mit Erteilung von Privat- unterricht beſchäftigt. Jm J. 1890 erhielt ſie eine Anſtellung als Lehre- rin und Erzieherin in Kaſſel, war als ſolche ſeit 1897 auf Schloß Deſtedt im Braunſchweigiſchen, ſeit 1900 in Windhäuſerhof bei Stadecken in Rheinheſſen tätig, übernahm 1902 die Leitung einer Familienſchule in Brehna bei Halle a. d. S., war 1904 Lehrerin auf Schloß Neuhaus-Leitz- kau bei Magdeburg, 1905 in Kaſſel und iſt ſeit 1907 Vorſteherin einer kleinen höheren Privatſchule in Neu- kirchen (Kreis Ziegenhain).
S:
Die letzte Roſe (Waldmärchen), 1879. – Schildheiß (Deutſche Sg. in 7 Geſ.), 1884. – Fides (D.), 1892. – Ein Glaube (E.), 1895. – Piz Zupô (Eine Geſch. a. d. Touriſtenleben im oberen Enga- din), 1895. – Jm Steinbachhof (R.), 1904. – Ein treues Herz (E.), 1911.
*Weidner, Otto,
geb. am 11. No- vember 1870 in Wolfenbüttel als der Sohn des Eiſenbahnſtations-Jnſpek- tors Heinrich W., hatte in ſeiner
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><divtype="bibliography"n="2"><p><pbfacs="#f0362"n="358"/><lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Wei</hi></fw><lb/>
(Bibl. Dr.), 1882. – Petrus und Cor-<lb/>
nelius (Bibl. Dr.), 1887. – Weih-<lb/>
nachtsſpiele (Dramat. Vorſtellungen<lb/>
über die Geburt Chriſti), 1890. 4. A.<lb/>
1905.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName><hirendition="#b">Weidang,</hi> K.,</persName></head><p> Pſeud. für <hirendition="#g">Karl<lb/>
Wiegand;</hi>ſ. d.!</p><lb/></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName><hirendition="#b">Weidemann,</hi> Hugo,</persName></head><p> geb. 1826 in<lb/>
Schleſien, wurde Kaufmann, wan-<lb/>
derte 1852 nach Nordamerika aus,<lb/>
war erſt in Neuyork tätig und ließ<lb/>ſich nach langen Wanderungen 1854<lb/>
in Charleſton, Süd-Carolina, nieder,<lb/>
wo er in das Geſchäft der „Deutſchen<lb/>
Zeitung“ eintrat. Er ſtarb bereits<lb/>
am 16. März 1857. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Muſenklänge<lb/>
aus dem Süden (Ge. von H. Weide-<lb/>
mann, Chr. Fr. Vogler, George Hoff-<lb/>
mann und Franz Melchers), 1858.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName>*<hirendition="#b">Weidemann,</hi> Ludolf,</persName></head><p> geb. am<lb/>
20. März 1849 in Ahrenshök, einem<lb/>
Flecken im Fürſtentum Lübeck (Olden-<lb/>
burg. Enklave) als der Sohn eines<lb/>
Hotelbeſitzers, wurde bis zu ſeinem<lb/>
14. Jahre von einem alten, von den<lb/>
Dänen verjagten holſteiniſchen Geiſt-<lb/>
lichen vorgebildet, beſuchte dann bis<lb/>
1870 das Gymnaſium Katharineum<lb/>
in Lübeck und trat bei Ausbruch des<lb/>
Krieges gegen Frankreich — obgleich<lb/>
die evangel. Theologen damals vom<lb/>
Militärdienſt befreit waren — als<lb/>
Freiwilliger in das ſchleswig-holſtei-<lb/>
niſche Artillerieregiment Nr. 9 ein u.<lb/>
nahm mehrere Monate an der Be-<lb/>
lagerung von Metz teil. Dann ſtu-<lb/>
dierte er 1870–75 in Erlangen, Ber-<lb/>
lin, Jena und Kiel Theologie, wurde<lb/>
1877 Prediger in Oldenburg in Hol-<lb/>ſtein, 1879 Lehrer am Progymnaſium<lb/>
u. am Seminar für höhere Töchter-<lb/>ſchulen in Lübeck und daneben Jn-<lb/>
haber eines größeren internationalen<lb/>
Knabeninſtituts daſelbſt. Jn ähn-<lb/>
licher Tätigkeit wirkte er nach mehr-<lb/>
jährigen Erholungsreiſen ſeit 1890<lb/>
in Hamburg, wo er zugleich Vorträge<lb/>
über die neueſte Literatur hielt. 1900<lb/>ſtellte er ſich dem Konſiſtorium in Kiel<lb/>
zur Verfügung, u. 1901 wurde er zum<lb/><cb/><lb/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Wei</hi></fw><lb/>
Paſtor in Elmshorn (Holſtein) ge-<lb/>
wählt, wo er bis 1911 wirkte. Seit-<lb/>
dem iſt er Paſtor in Großflottbeck bei<lb/>
Hamburg. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Karl Maria Kaſch<lb/>
Auch ein Leben (R.), 1904. 8. T.<lb/>
1910. – Winterſturm. Ein Sang von<lb/>
der Oftſee (Lyr. Ge.), 1905.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName><hirendition="#b">Weiden,</hi> Otto von der,</persName></head><p> Pſeudon<lb/>
für <hirendition="#g">Otto Corvin-Wiersbitzki;</hi><lb/>ſ. d.!</p><lb/></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName>*<hirendition="#b">Weidenmüller,</hi> Anna,</persName></head><p> geb. am<lb/>
23. Mai 1854 zu Mackenzell bei Hün-<lb/>
feld im ehemaligen Kurfürſtentum<lb/>
Heſſen als die Tochter eines kurheſſi-<lb/>ſchen Rentmeiſters, beſuchte zuerſt die<lb/>
evangeliſche Volksſchule in Hünfeld<lb/>
und vom 15. Jahre ab die Ober- und<lb/>
Seminarklaſſen der höheren Töchter-<lb/>ſchule in Kaſſel. Jm Jahre 1873 be-<lb/>ſtand ſie ihr Examen als Lehrerin u.<lb/>
war ſeitdem abwechſelnd als Lehrerin<lb/>
in Familien oder an Schulen tätig,<lb/>
oder, durch häufige, ſchwere Krank-<lb/>
heit in der Ausübung ihres Berufes<lb/>
gehindert, mit Erteilung von Privat-<lb/>
unterricht beſchäftigt. Jm J. 1890<lb/>
erhielt ſie eine Anſtellung als Lehre-<lb/>
rin und Erzieherin in Kaſſel, war als<lb/>ſolche ſeit 1897 auf Schloß Deſtedt<lb/>
im Braunſchweigiſchen, ſeit 1900<lb/>
in Windhäuſerhof bei Stadecken in<lb/>
Rheinheſſen tätig, übernahm 1902<lb/>
die Leitung einer Familienſchule in<lb/>
Brehna bei Halle a. d. S., war 1904<lb/>
Lehrerin auf Schloß Neuhaus-Leitz-<lb/>
kau bei Magdeburg, 1905 in Kaſſel<lb/>
und iſt ſeit 1907 Vorſteherin einer<lb/>
kleinen höheren Privatſchule in Neu-<lb/>
kirchen (Kreis Ziegenhain). </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p> Die<lb/>
letzte Roſe (Waldmärchen), 1879. –<lb/>
Schildheiß (Deutſche Sg. in 7 Geſ.),<lb/>
1884. – Fides (D.), 1892. – Ein Glaube<lb/>
(E.), 1895. – Piz Zup<hirendition="#aq">ô</hi> (Eine Geſch.<lb/>
a. d. Touriſtenleben im oberen Enga-<lb/>
din), 1895. – Jm Steinbachhof (R.),<lb/>
1904. – Ein treues Herz (E.), 1911.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName>*<hirendition="#b">Weidner,</hi> Otto,</persName></head><p> geb. am 11. No-<lb/>
vember 1870 in Wolfenbüttel als der<lb/>
Sohn des Eiſenbahnſtations-Jnſpek-<lb/>
tors Heinrich W., hatte in ſeiner<lb/><fwtype="sig"place="bottom">*</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[358/0362]
Wei
Wei
(Bibl. Dr.), 1882. – Petrus und Cor-
nelius (Bibl. Dr.), 1887. – Weih-
nachtsſpiele (Dramat. Vorſtellungen
über die Geburt Chriſti), 1890. 4. A.
1905.
Weidang, K., Pſeud. für Karl
Wiegand; ſ. d.!
Weidemann, Hugo, geb. 1826 in
Schleſien, wurde Kaufmann, wan-
derte 1852 nach Nordamerika aus,
war erſt in Neuyork tätig und ließ
ſich nach langen Wanderungen 1854
in Charleſton, Süd-Carolina, nieder,
wo er in das Geſchäft der „Deutſchen
Zeitung“ eintrat. Er ſtarb bereits
am 16. März 1857.
S: Muſenklänge
aus dem Süden (Ge. von H. Weide-
mann, Chr. Fr. Vogler, George Hoff-
mann und Franz Melchers), 1858.
*Weidemann, Ludolf, geb. am
20. März 1849 in Ahrenshök, einem
Flecken im Fürſtentum Lübeck (Olden-
burg. Enklave) als der Sohn eines
Hotelbeſitzers, wurde bis zu ſeinem
14. Jahre von einem alten, von den
Dänen verjagten holſteiniſchen Geiſt-
lichen vorgebildet, beſuchte dann bis
1870 das Gymnaſium Katharineum
in Lübeck und trat bei Ausbruch des
Krieges gegen Frankreich — obgleich
die evangel. Theologen damals vom
Militärdienſt befreit waren — als
Freiwilliger in das ſchleswig-holſtei-
niſche Artillerieregiment Nr. 9 ein u.
nahm mehrere Monate an der Be-
lagerung von Metz teil. Dann ſtu-
dierte er 1870–75 in Erlangen, Ber-
lin, Jena und Kiel Theologie, wurde
1877 Prediger in Oldenburg in Hol-
ſtein, 1879 Lehrer am Progymnaſium
u. am Seminar für höhere Töchter-
ſchulen in Lübeck und daneben Jn-
haber eines größeren internationalen
Knabeninſtituts daſelbſt. Jn ähn-
licher Tätigkeit wirkte er nach mehr-
jährigen Erholungsreiſen ſeit 1890
in Hamburg, wo er zugleich Vorträge
über die neueſte Literatur hielt. 1900
ſtellte er ſich dem Konſiſtorium in Kiel
zur Verfügung, u. 1901 wurde er zum
Paſtor in Elmshorn (Holſtein) ge-
wählt, wo er bis 1911 wirkte. Seit-
dem iſt er Paſtor in Großflottbeck bei
Hamburg.
S: Karl Maria Kaſch
Auch ein Leben (R.), 1904. 8. T.
1910. – Winterſturm. Ein Sang von
der Oftſee (Lyr. Ge.), 1905.
Weiden, Otto von der, Pſeudon
für Otto Corvin-Wiersbitzki;
ſ. d.!
*Weidenmüller, Anna, geb. am
23. Mai 1854 zu Mackenzell bei Hün-
feld im ehemaligen Kurfürſtentum
Heſſen als die Tochter eines kurheſſi-
ſchen Rentmeiſters, beſuchte zuerſt die
evangeliſche Volksſchule in Hünfeld
und vom 15. Jahre ab die Ober- und
Seminarklaſſen der höheren Töchter-
ſchule in Kaſſel. Jm Jahre 1873 be-
ſtand ſie ihr Examen als Lehrerin u.
war ſeitdem abwechſelnd als Lehrerin
in Familien oder an Schulen tätig,
oder, durch häufige, ſchwere Krank-
heit in der Ausübung ihres Berufes
gehindert, mit Erteilung von Privat-
unterricht beſchäftigt. Jm J. 1890
erhielt ſie eine Anſtellung als Lehre-
rin und Erzieherin in Kaſſel, war als
ſolche ſeit 1897 auf Schloß Deſtedt
im Braunſchweigiſchen, ſeit 1900
in Windhäuſerhof bei Stadecken in
Rheinheſſen tätig, übernahm 1902
die Leitung einer Familienſchule in
Brehna bei Halle a. d. S., war 1904
Lehrerin auf Schloß Neuhaus-Leitz-
kau bei Magdeburg, 1905 in Kaſſel
und iſt ſeit 1907 Vorſteherin einer
kleinen höheren Privatſchule in Neu-
kirchen (Kreis Ziegenhain).
S: Die
letzte Roſe (Waldmärchen), 1879. –
Schildheiß (Deutſche Sg. in 7 Geſ.),
1884. – Fides (D.), 1892. – Ein Glaube
(E.), 1895. – Piz Zupô (Eine Geſch.
a. d. Touriſtenleben im oberen Enga-
din), 1895. – Jm Steinbachhof (R.),
1904. – Ein treues Herz (E.), 1911.
*Weidner, Otto, geb. am 11. No-
vember 1870 in Wolfenbüttel als der
Sohn des Eiſenbahnſtations-Jnſpek-
tors Heinrich W., hatte in ſeiner
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/362>, abgerufen am 04.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.