Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wal namentlich durch Engagement bedeu-tender Kräfte zu großem Ansehen u. nahm dieselben 1864 an das von ihm neugegründete Wallner-Theater her- über, das er bis 1868 leitete u. dann an Lebrun verkaufte, um hinfort nur der Schriftstellerei und seiner Wan- derlust zu leben. Er starb in Nizza am 19. Januar 1876. S: Aus dem Wallner, Karl, Pseud. für Karl Wallner, Paul, Pseud. für Ri- *Wallner, Susi, geb. am 3. März S: Die alte Stiege (N.), Wallner-Thurm, Therese, geb. Wal am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebtdaselbst. S: Von der Kammerzofe *Walloth, Wilhelm, geboren zu S: Das *
Wal namentlich durch Engagement bedeu-tender Kräfte zu großem Anſehen u. nahm dieſelben 1864 an das von ihm neugegründete Wallner-Theater her- über, das er bis 1868 leitete u. dann an Lebrun verkaufte, um hinfort nur der Schriftſtellerei und ſeiner Wan- derluſt zu leben. Er ſtarb in Nizza am 19. Januar 1876. S: Aus dem Wallner, Karl, Pſeud. für Karl Wallner, Paul, Pſeud. für Ri- *Wallner, Suſi, geb. am 3. März S: Die alte Stiege (N.), Wallner-Thurm, Thereſe, geb. Wal am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebtdaſelbſt. S: Von der Kammerzofe *Walloth, Wilhelm, geboren zu S: Das *
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Wal
Wal
namentlich durch Engagement bedeu-
tender Kräfte zu großem Anſehen u.
nahm dieſelben 1864 an das von ihm
neugegründete Wallner-Theater her-
über, das er bis 1868 leitete u. dann
an Lebrun verkaufte, um hinfort nur
der Schriftſtellerei und ſeiner Wan-
derluſt zu leben. Er ſtarb in Nizza
am 19. Januar 1876.
S: Aus dem
Tagebuche des alten Komödianten,
1845. – Rückblicke auf meine thea-
traliſche Laufbahn, 1864. – Wenn je-
mand eine Reiſe tut (Sk.), 1867. –
Unter frohen Menſchen. Komiſche
Vorträge in Poeſie und Proſa, 1868.
– Jn ernſter Stimmung (Deklamat.),
1869. – Über Land u. Meer (Reiſeſk.
aus Konſtantinopel, Ägypten u. Si-
zilien), 1872. – Hundert Tage auf dem
Nil (hrsg. v. C. A. Dempwolff), 1873.
– Aus Süd und Nord (Reiſeplaude-
reien, mit Alex. Wagner), 1876.
Wallner, Karl, Pſeud. für Karl
Vallazza; ſ. d.!
Wallner, Paul, Pſeud. für Ri-
chard von Muth; ſ. d.!
*Wallner, Suſi, geb. am 3. März
1868 in St. Leonhart am Prediger-
berge (Oberöſterreich), verlor ihren
Vater, einen Kaufmann in Krems-
münſter, als ſie erſt vier Jahre zählte,
erhielt aber mit ihrem Bruder von
der Mutter eine ganz vorzügliche Er-
ziehung. Sie beſuchte die Schule in
Linz a. D. bis zum Jahre 1883, emp-
fing aber in der Folge durch ihre
Mutter und ihren älteren Bruder,
einen Salinenarzt, eine Fülle geiſti-
ger Anregung, ſo daß ſich ihr Ein-
tritt in die ſchriftſtelleriſche Laufbahn
ganz von ſelbſt vollzog. Sie iſt Mit-
arbeiterin an verſchiedenen Zeitſchrif-
ten, tritt auch vielfach als Vortra-
gende im öſterreich. Volksbildungs-
verein auf. Jhren Wohnſitz hat ſie
in Linz.
S: Die alte Stiege (N.),
1898. – Hallſtätter Märchen, 1900. –
Erzählungen, 1903. – Linzer Skizzen,
1904.
Wallner-Thurm, Thereſe, geb.
am 29. Dezbr. 1860 in Dresden, lebt
daſelbſt.
S: Von der Kammerzofe
zur Königin! (Ereigniſſe am Hofe
zu Serbien), 1905. – Des Königs-
kindes Weihnachtstraum (M.), 1909.
– Sich ſelbſt geopfert (R.), 1911.
*Walloth, Wilhelm, geboren zu
Darmſtadt am 6. Oktober 1856 als
der Sohn eines Oberbereiters, ver-
brachte ſeine Jugend, da ſeine Eltern
frühe ſtarben, in der Familie eines
Malers, des Profeſſors Noack, und
nahm hierdurch, ſowie durch Reiſen,
die er wegen ſeiner Kränklichkeit un-
ternehmen mußte, mannigfache, die
Phantaſie anregende Eindrücke in
ſich auf. Er beſuchte die Realſchule
zu Darmſtadt, ſpäter das dortige Po-
lytechnikum, um Chemie zu ſtudieren
und ſich nebenher zum Maler auszu-
bilden. Da hierzu ſeine Begabung
nicht völlig ausreichte, bezog er die
Univerſität Heidelberg, um Philoſo-
phie und Äſthetik zu hören, und wid-
met ſich nach ſeiner Rückkehr nach
Darmſtadt ausſchließlich der Litera-
tur. Jm Jahre 1896 verlegte er ſei-
nen Wohnſitz nach München.
S: Das
Schatzhaus des Königs (R. aus dem
ägyptiſchen Altertum); III, 1883. –
Gedichte, 1882. 3. A. 1910. – Okta-
via (Hiſtor. R.), 1885. – Paris, der
Mime (R.), 1886. – Gräfin Puſterla
(Tr.), 1886. – Seelenrätſel (R.),
1886. – Aus der Praxis (R.), 1887.
– Am Starnberger See (N.), 1887.
– Dramen (Gräfin Puſterla. – Jo-
hann von Schwaben. – Marino Fa-
lieri), 1888. – Der Gladiator (Hiſt.
R.), 1888. – Dämon des Neids (R.),
1888. – Dichtungen, 1889. – Schrif-
ten; V, 1889. – Tiberius (Hiſt. R.);
II, 1889. – Ovid (Hiſt. R.), 1890. –
Geſammelte Gedichte, 1890. – Neue
Dramen (Semiramis. – Das Opfer.
– Alboin), 1891. – Ein Liebespaar
(R. a. d. Geſchichte Venedigs), 1892. –
Es fiel ein Reif (R.), 1893. – Narren
der Liebe (Nn.), 1894. – Jm Banne
der Hypnoſe (Pſycholog. R.), 1897. –
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Zitationshilfe: | Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/320>, abgerufen am 04.03.2025. |