Der Haustyrann (Lsp.), 1882. - Der Vereinsabend (Lsp.), 1883. - Falsche Patina (Lsp.), 1884. - Mein Freund Belany (Schsp.), 1886.
Spandauer Hans Sachs,
Psd. für Heinrich Görlitzer; s. d.!
*Spandow, Philipp,
geb. am 26. Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn eines Kaufmanns, besuchte zunächst das Friedrichs-Werdersche Gymna- sium, hierauf eine Realschule und er- lernte dann, da seine Verwandten seine Ausbildung in einem prakti- schen Berufe wünschten, den Klavier- bau. Er machte eine dreijährige Lehr- zeit durch und arbeitete dann noch einige Jahre als Geselle in verschie- denen Berliner Fabriken. Bei ge- legentlichen Debatten in Arbeiter- Vereinen wurde seine Rednergabe entdeckt. Er legte nun den Hobel aus der Hand, um als Wanderredner ganz Deutschland zu bereisen. Sehr bald erkannte er jedoch, daß er zum Parteimenschen nicht geschaffen sei. Nach kurzer Tätigkeit als Journalist ging er zur Novellistik über, zu der er auch, nachdem er seit 1899 als Di- rektor und Dozent an der Spitze der Berliner Volks-Hochschule, "Lessing- Hochschule" gestanden, 1903 zurück- kehrte. Über seinen Besuch der Welt- ausstellung in St. Louis 1904 hat er eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di- rektion des neubegründeten "Thea- ters an der Spree" in Berlin, führte sie bis 1908 und wurde dann Chef- redakteur der "H. P.", einer Fachzei- tung für Automobilismus und Flug- technik, daselbst.
S:
Von Jhr und mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. - Tyrann Jch (R.), 1903.
Spangenberg, Wilhelm,
geb. am 23. Januar 1843 in Kassel, lebt (1889) als Redakteur des "Generalanzeigers für Schleswig-Holstein" in Gaarden bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach b. Dresden, 1892 als Red. der "Kasse- ler Nachrichten" in Kassel, 1893 der [Spaltenumbruch]
Spa
"Ulmer Zeitung" in Ulm, 1894 in Heilbronn.
S:
Der Findling im Walde (R.), 1890.
*Spann,Erika und Othmar,
ein Ehepaar, das sich des Pseudon. Erika und Othmar Rheinsch bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt. 1880 in Trennfeld (Bayern) als die Tochter eines höheren Eisenbahnbe- amten geboren, verlebte ihre Jugend in Passau und Rosenheim (Bayern), besuchte ein Pensionat mit höherer Töchterschule, dann einen Gymna- sialkursus in München, ohne indes die Maturitätsprüfung abzulegen. Jhren Wohnsitz hatte sie vorwiegend in München. Während eines Besuchs in Berlin (1905) lernte sie ihren jetzigen Gatten kennen, mit dem sie sich im Oktbr. 1906 verheiratete. -- Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr. 1878 in Wien als der Sohn eines Gewerbetreibenden geboren, verblieb daselbst bis zu seinem 20. Lebens- jahre und studierte an den Universi- täten Wien, Zürich, Bonn und Tü- bingen Philosophie u. Staatswissen- schaften. 1901-02 genügte er als Einjährig-Freiwilliger seiner Mili- tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in Tübingen zum Doktor der Staats- wissenschaften promoviert. Seitdem hat er meistens in Deutschland ge- lebt und sich mit beruflichen wissen- schaftlichen Arbeiten beschäftigt, bis er 1907 sich als Privatdozent für Staatswissenschaften an der Deut- schen Technischen Hochschule in Brünn habilitierte, an der er 1911 die or- dentliche Professur erhielt.
S:
von Erika Sp.: Tragödien und Fest- gesänge der Blumen u. Bäume, 1907. - Schöne Welt (Ge.), 1907. - Das Paradies (Märchenbuch), 1907. - Andachten (Ge.), 1908. - Das Kind- lein (E.), 1911.
S:
von Othmar Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr. -
S:
von beiden gemeinschaftlich: Die Motive aus dem Ring Richard Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.
*
[Spaltenumbruch]
Spa
Der Haustyrann (Lſp.), 1882. – Der Vereinsabend (Lſp.), 1883. – Falſche Patina (Lſp.), 1884. – Mein Freund Belany (Schſp.), 1886.
Spandauer Hans Sachs,
Pſd. für Heinrich Görlitzer; ſ. d.!
*Spandow, Philipp,
geb. am 26. Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn eines Kaufmanns, beſuchte zunächſt das Friedrichs-Werderſche Gymna- ſium, hierauf eine Realſchule und er- lernte dann, da ſeine Verwandten ſeine Ausbildung in einem prakti- ſchen Berufe wünſchten, den Klavier- bau. Er machte eine dreijährige Lehr- zeit durch und arbeitete dann noch einige Jahre als Geſelle in verſchie- denen Berliner Fabriken. Bei ge- legentlichen Debatten in Arbeiter- Vereinen wurde ſeine Rednergabe entdeckt. Er legte nun den Hobel aus der Hand, um als Wanderredner ganz Deutſchland zu bereiſen. Sehr bald erkannte er jedoch, daß er zum Parteimenſchen nicht geſchaffen ſei. Nach kurzer Tätigkeit als Journaliſt ging er zur Novelliſtik über, zu der er auch, nachdem er ſeit 1899 als Di- rektor und Dozent an der Spitze der Berliner Volks-Hochſchule, „Leſſing- Hochſchule“ geſtanden, 1903 zurück- kehrte. Über ſeinen Beſuch der Welt- ausſtellung in St. Louis 1904 hat er eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di- rektion des neubegründeten „Thea- ters an der Spree“ in Berlin, führte ſie bis 1908 und wurde dann Chef- redakteur der „H. P.“, einer Fachzei- tung für Automobilismus und Flug- technik, daſelbſt.
S:
Von Jhr und mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. – Tyrann Jch (R.), 1903.
Spangenberg, Wilhelm,
geb. am 23. Januar 1843 in Kaſſel, lebt (1889) als Redakteur des „Generalanzeigers für Schleswig-Holſtein“ in Gaarden bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach b. Dresden, 1892 als Red. der „Kaſſe- ler Nachrichten“ in Kaſſel, 1893 der [Spaltenumbruch]
Spa
„Ulmer Zeitung“ in Ulm, 1894 in Heilbronn.
S:
Der Findling im Walde (R.), 1890.
*Spann,Erika und Othmar,
ein Ehepaar, das ſich des Pſeudon. Erika und Othmar Rheinſch bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt. 1880 in Trennfeld (Bayern) als die Tochter eines höheren Eiſenbahnbe- amten geboren, verlebte ihre Jugend in Paſſau und Roſenheim (Bayern), beſuchte ein Penſionat mit höherer Töchterſchule, dann einen Gymna- ſialkurſus in München, ohne indes die Maturitätsprüfung abzulegen. Jhren Wohnſitz hatte ſie vorwiegend in München. Während eines Beſuchs in Berlin (1905) lernte ſie ihren jetzigen Gatten kennen, mit dem ſie ſich im Oktbr. 1906 verheiratete. — Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr. 1878 in Wien als der Sohn eines Gewerbetreibenden geboren, verblieb daſelbſt bis zu ſeinem 20. Lebens- jahre und ſtudierte an den Univerſi- täten Wien, Zürich, Bonn und Tü- bingen Philoſophie u. Staatswiſſen- ſchaften. 1901–02 genügte er als Einjährig-Freiwilliger ſeiner Mili- tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in Tübingen zum Doktor der Staats- wiſſenſchaften promoviert. Seitdem hat er meiſtens in Deutſchland ge- lebt und ſich mit beruflichen wiſſen- ſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt, bis er 1907 ſich als Privatdozent für Staatswiſſenſchaften an der Deut- ſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn habilitierte, an der er 1911 die or- dentliche Profeſſur erhielt.
S:
von Erika Sp.: Tragödien und Feſt- geſänge der Blumen u. Bäume, 1907. – Schöne Welt (Ge.), 1907. – Das Paradies (Märchenbuch), 1907. – Andachten (Ge.), 1908. – Das Kind- lein (E.), 1911.
S:
von Othmar Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr. –
S:
von beiden gemeinſchaftlich: Die Motive aus dem Ring Richard Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.
*
<TEI><text><body><divtype="index"n="1"><divtype="bibliography"n="2"><p><pbfacs="#f0473"n="469"/><lb/><cb/><lb/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Spa</hi></fw><lb/>
Der Haustyrann (Lſp.), 1882. – Der<lb/>
Vereinsabend (Lſp.), 1883. – Falſche<lb/>
Patina (Lſp.), 1884. – Mein Freund<lb/>
Belany (Schſp.), 1886.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName><hirendition="#b">Spandauer Hans Sachs,</hi></persName></head><p> Pſd.<lb/>
für <hirendition="#g">Heinrich Görlitzer;</hi>ſ. d.!</p><lb/></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName>*<hirendition="#b">Spandow,</hi> Philipp,</persName></head><p> geb. am 26.<lb/>
Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn<lb/>
eines Kaufmanns, beſuchte zunächſt<lb/>
das Friedrichs-Werderſche Gymna-<lb/>ſium, hierauf eine Realſchule und er-<lb/>
lernte dann, da ſeine Verwandten<lb/>ſeine Ausbildung in einem prakti-<lb/>ſchen Berufe wünſchten, den Klavier-<lb/>
bau. Er machte eine dreijährige Lehr-<lb/>
zeit durch und arbeitete dann noch<lb/>
einige Jahre als Geſelle in verſchie-<lb/>
denen Berliner Fabriken. Bei ge-<lb/>
legentlichen Debatten in Arbeiter-<lb/>
Vereinen wurde ſeine Rednergabe<lb/>
entdeckt. Er legte nun den Hobel aus<lb/>
der Hand, um als Wanderredner<lb/>
ganz Deutſchland zu bereiſen. Sehr<lb/>
bald erkannte er jedoch, daß er zum<lb/>
Parteimenſchen nicht geſchaffen ſei.<lb/>
Nach kurzer Tätigkeit als Journaliſt<lb/>
ging er zur Novelliſtik über, zu der<lb/>
er auch, nachdem er ſeit 1899 als Di-<lb/>
rektor und Dozent an der Spitze der<lb/>
Berliner Volks-Hochſchule, „Leſſing-<lb/>
Hochſchule“ geſtanden, 1903 zurück-<lb/>
kehrte. Über ſeinen Beſuch der Welt-<lb/>
ausſtellung in St. Louis 1904 hat er<lb/>
eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm<lb/>
Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di-<lb/>
rektion des neubegründeten „Thea-<lb/>
ters an der Spree“ in Berlin, führte<lb/>ſie bis 1908 und wurde dann Chef-<lb/>
redakteur der „H. P.“, einer Fachzei-<lb/>
tung für Automobilismus und Flug-<lb/>
technik, daſelbſt. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p>Von Jhr und<lb/>
mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. – Tyrann<lb/>
Jch (R.), 1903.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName><hirendition="#b">Spangenberg,</hi> Wilhelm,</persName></head><p> geb. am<lb/>
23. Januar 1843 in Kaſſel, lebt (1889)<lb/>
als Redakteur des „Generalanzeigers<lb/>
für Schleswig-Holſtein“ in Gaarden<lb/>
bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach<lb/>
b. Dresden, 1892 als Red. der „Kaſſe-<lb/>
ler Nachrichten“ in Kaſſel, 1893 der<lb/><cb/><lb/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Spa</hi></fw><lb/>„Ulmer Zeitung“ in Ulm, 1894 in<lb/>
Heilbronn. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p>Der Findling im<lb/>
Walde (R.), 1890.</p><lb/></div></div><lb/><divtype="index"n="1"><head><persName>*<hirendition="#b">Spann,</hi><hirendition="#g">Erika</hi> und <hirendition="#g">Othmar,</hi></persName></head><p><lb/>
ein Ehepaar, das ſich des Pſeudon.<lb/><hirendition="#g">Erika</hi> und <hirendition="#g">Othmar Rheinſch</hi><lb/>
bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt.<lb/>
1880 in Trennfeld (Bayern) als die<lb/>
Tochter eines höheren Eiſenbahnbe-<lb/>
amten geboren, verlebte ihre Jugend<lb/>
in Paſſau und Roſenheim (Bayern),<lb/>
beſuchte ein Penſionat mit höherer<lb/>
Töchterſchule, dann einen Gymna-<lb/>ſialkurſus in München, ohne indes<lb/>
die Maturitätsprüfung abzulegen.<lb/>
Jhren Wohnſitz hatte ſie vorwiegend<lb/>
in München. Während eines Beſuchs<lb/>
in Berlin (1905) lernte ſie ihren<lb/>
jetzigen Gatten kennen, mit dem ſie<lb/>ſich im Oktbr. 1906 verheiratete. —<lb/><hirendition="#g">Othmar</hi> Sp. wurde am 1. Oktbr.<lb/>
1878 in Wien als der Sohn eines<lb/>
Gewerbetreibenden geboren, verblieb<lb/>
daſelbſt bis zu ſeinem 20. Lebens-<lb/>
jahre und ſtudierte an den Univerſi-<lb/>
täten Wien, Zürich, Bonn und Tü-<lb/>
bingen Philoſophie u. Staatswiſſen-<lb/>ſchaften. 1901–02 genügte er als<lb/>
Einjährig-Freiwilliger ſeiner Mili-<lb/>
tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in<lb/>
Tübingen zum Doktor der Staats-<lb/>
wiſſenſchaften promoviert. Seitdem<lb/>
hat er meiſtens in Deutſchland ge-<lb/>
lebt und ſich mit beruflichen wiſſen-<lb/>ſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt, bis<lb/>
er 1907 ſich als Privatdozent für<lb/>
Staatswiſſenſchaften an der Deut-<lb/>ſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn<lb/>
habilitierte, an der er 1911 die or-<lb/>
dentliche Profeſſur erhielt. </p><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p>von<lb/><hirendition="#g">Erika</hi> Sp.: Tragödien und Feſt-<lb/>
geſänge der Blumen u. Bäume, 1907.<lb/>– Schöne Welt (Ge.), 1907. – Das<lb/>
Paradies (Märchenbuch), 1907. –<lb/>
Andachten (Ge.), 1908. – Das Kind-<lb/>
lein (E.), 1911. </p></div><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p>von <hirendition="#g">Othmar</hi><lb/>
Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr.<lb/>–</p></div><lb/><divtype="bibliography"n="2"><head><hirendition="#i">S:</hi></head><p>von <hirendition="#g">beiden</hi> gemeinſchaftlich:<lb/>
Die Motive aus dem Ring Richard<lb/>
Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">*</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[469/0473]
Spa
Spa
Der Haustyrann (Lſp.), 1882. – Der
Vereinsabend (Lſp.), 1883. – Falſche
Patina (Lſp.), 1884. – Mein Freund
Belany (Schſp.), 1886.
Spandauer Hans Sachs, Pſd.
für Heinrich Görlitzer; ſ. d.!
*Spandow, Philipp, geb. am 26.
Dezbr. 1874 in Berlin als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte zunächſt
das Friedrichs-Werderſche Gymna-
ſium, hierauf eine Realſchule und er-
lernte dann, da ſeine Verwandten
ſeine Ausbildung in einem prakti-
ſchen Berufe wünſchten, den Klavier-
bau. Er machte eine dreijährige Lehr-
zeit durch und arbeitete dann noch
einige Jahre als Geſelle in verſchie-
denen Berliner Fabriken. Bei ge-
legentlichen Debatten in Arbeiter-
Vereinen wurde ſeine Rednergabe
entdeckt. Er legte nun den Hobel aus
der Hand, um als Wanderredner
ganz Deutſchland zu bereiſen. Sehr
bald erkannte er jedoch, daß er zum
Parteimenſchen nicht geſchaffen ſei.
Nach kurzer Tätigkeit als Journaliſt
ging er zur Novelliſtik über, zu der
er auch, nachdem er ſeit 1899 als Di-
rektor und Dozent an der Spitze der
Berliner Volks-Hochſchule, „Leſſing-
Hochſchule“ geſtanden, 1903 zurück-
kehrte. Über ſeinen Beſuch der Welt-
ausſtellung in St. Louis 1904 hat er
eine eigne Schrift veröffentlicht. Jm
Septbr. 1907 übernahm Sp. die Di-
rektion des neubegründeten „Thea-
ters an der Spree“ in Berlin, führte
ſie bis 1908 und wurde dann Chef-
redakteur der „H. P.“, einer Fachzei-
tung für Automobilismus und Flug-
technik, daſelbſt.
S: Von Jhr und
mir (N.), 1. u. 2. A. 1906. – Tyrann
Jch (R.), 1903.
Spangenberg, Wilhelm, geb. am
23. Januar 1843 in Kaſſel, lebt (1889)
als Redakteur des „Generalanzeigers
für Schleswig-Holſtein“ in Gaarden
bei Kiel, 1890 als Red. in Ebersbach
b. Dresden, 1892 als Red. der „Kaſſe-
ler Nachrichten“ in Kaſſel, 1893 der
„Ulmer Zeitung“ in Ulm, 1894 in
Heilbronn.
S: Der Findling im
Walde (R.), 1890.
*Spann, Erika und Othmar,
ein Ehepaar, das ſich des Pſeudon.
Erika und Othmar Rheinſch
bedient. Erika Sp. wurde am 4. Okt.
1880 in Trennfeld (Bayern) als die
Tochter eines höheren Eiſenbahnbe-
amten geboren, verlebte ihre Jugend
in Paſſau und Roſenheim (Bayern),
beſuchte ein Penſionat mit höherer
Töchterſchule, dann einen Gymna-
ſialkurſus in München, ohne indes
die Maturitätsprüfung abzulegen.
Jhren Wohnſitz hatte ſie vorwiegend
in München. Während eines Beſuchs
in Berlin (1905) lernte ſie ihren
jetzigen Gatten kennen, mit dem ſie
ſich im Oktbr. 1906 verheiratete. —
Othmar Sp. wurde am 1. Oktbr.
1878 in Wien als der Sohn eines
Gewerbetreibenden geboren, verblieb
daſelbſt bis zu ſeinem 20. Lebens-
jahre und ſtudierte an den Univerſi-
täten Wien, Zürich, Bonn und Tü-
bingen Philoſophie u. Staatswiſſen-
ſchaften. 1901–02 genügte er als
Einjährig-Freiwilliger ſeiner Mili-
tärpflicht in Wien; 1903 wurde er in
Tübingen zum Doktor der Staats-
wiſſenſchaften promoviert. Seitdem
hat er meiſtens in Deutſchland ge-
lebt und ſich mit beruflichen wiſſen-
ſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt, bis
er 1907 ſich als Privatdozent für
Staatswiſſenſchaften an der Deut-
ſchen Techniſchen Hochſchule in Brünn
habilitierte, an der er 1911 die or-
dentliche Profeſſur erhielt.
S: von
Erika Sp.: Tragödien und Feſt-
geſänge der Blumen u. Bäume, 1907.
– Schöne Welt (Ge.), 1907. – Das
Paradies (Märchenbuch), 1907. –
Andachten (Ge.), 1908. – Das Kind-
lein (E.), 1911.
S: von Othmar
Sp.: Liebesfeier (Gedichte), u. d. Pr.
–
S: von beiden gemeinſchaftlich:
Die Motive aus dem Ring Richard
Wagners (Lyr. Nachdichtungen), 1905.
*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/473>, abgerufen am 04.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.