Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schr 1880-83 das Lehrerseminar daselbst,nach dessen Absolvierung er als Leh- rer in Jserlohn Anstellung fand, wo er jetzt noch wirkt. Schr. ist Mit- arbeiter an der "Volksbücherei" des Leipziger Buchhändlers Max Hesse und hat zahlreiche Ausgaben der Schriften verschiedener Dichter mit biographischen Einleitungen ver- sehen. S: Chronik van Saust (Hu- Schröder, Marie Henriette Luise,
S: Gedichte, 1870. *Schröder, H. R. Paul, geb. am S: Myrrha (Philosoph. D.), 1881. - Schr Das Buch für mein Püppchen, 1903.- Der Brandstifter (Schsp.), 1906. - Die Getreuen von Jever (Lsp.), 1906. - Jhr Lieblingslied (Lsp.), 1906. - König Dampf (Schsp.), 1906. *Schröder, Paul Friedrich, geb. S: Zwergkönig Lau- *Schröder, Peter, geb. am 14. S: Aus stillem Tale (Ge.), *Schröder, Peter Heinrich, geb. *
Schr 1880-83 das Lehrerſeminar daſelbſt,nach deſſen Abſolvierung er als Leh- rer in Jſerlohn Anſtellung fand, wo er jetzt noch wirkt. Schr. iſt Mit- arbeiter an der „Volksbücherei“ des Leipziger Buchhändlers Max Heſſe und hat zahlreiche Ausgaben der Schriften verſchiedener Dichter mit biographiſchen Einleitungen ver- ſehen. S: Chronik van Sauſt (Hu- Schröder, Marie Henriette Luiſe,
S: Gedichte, 1870. *Schröder, H. R. Paul, geb. am S: Myrrha (Philoſoph. D.), 1881. – Schr Das Buch für mein Püppchen, 1903.– Der Brandſtifter (Schſp.), 1906. – Die Getreuen von Jever (Lſp.), 1906. – Jhr Lieblingslied (Lſp.), 1906. – König Dampf (Schſp.), 1906. *Schröder, Paul Friedrich, geb. S: Zwergkönig Lau- *Schröder, Peter, geb. am 14. S: Aus ſtillem Tale (Ge.), *Schröder, Peter Heinrich, geb. *
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Schr
Schr
1880-83 das Lehrerſeminar daſelbſt,
nach deſſen Abſolvierung er als Leh-
rer in Jſerlohn Anſtellung fand, wo
er jetzt noch wirkt. Schr. iſt Mit-
arbeiter an der „Volksbücherei“
des Leipziger Buchhändlers Max
Heſſe und hat zahlreiche Ausgaben
der Schriften verſchiedener Dichter
mit biographiſchen Einleitungen ver-
ſehen.
S: Chronik van Sauſt (Hu-
mor.), 1896. – Die goldene Hochzeit
(Lſp.), 1896. – Riägenburgen (7 Ge-
ſchn.), 1906. – Ferdinand Freiligrath.
Sein Leben und Schaffen, 1907.
Schröder, Marie Henriette Luiſe,
* am 26. Dezbr. 1837 in der Nähe
von Hamburg, lebt noch jetzt in großer
Zurückgezogenheit bei ihrer Mutter
in Hamburg.
S: Gedichte, 1870.
*Schröder, H. R. Paul, geb. am
19. Juni 1851 zu Berlin als der
Sohn eines Miniſterialbeamten, war
urſprünglich zum Theologen be-
ſtimmt, ging aber 1870 zum Theater
und war teils als erſter Held, teils
als Bonvivant unter dem Namen
Schröder-Kramer an dem Belleal-
liance- und Oſtendtheater in Berlin
und an den Hoftheatern in Bern-
burg, Schwerin, München, Sigma-
ringen, Neuſtrelitz und Meiningen
tätig. Jm Jahre 1882 verließ er
die Bühne und ſiedelte nach Leipzig
über, wo er vorwiegend als drama-
turgiſcher Schriftſteller in angeneh-
men Verhältniſſen lebt. Jn dem
letzten Jahrzehnt beſchäftigte er ſich
viel mit dem Magnetismus u. Hyp-
notismus, ſchrieb mehrere Werke dar-
über und gibt auch ſeit 1899 die
„Blätter für Magnetismus“ heraus.
S: Myrrha (Philoſoph. D.), 1881. –
Konradin von Schwaben (Tr.), 1884.
– Das Wiederſehen nach 40 Jahren
(Lſp.), 1883. – Unerwartet (Lebens-
bild), 1885. – Die Löwen des Tages
(Lſp.), 1885. – Erna (Lebensbild),
1886. – Jnez de Caſtro (D.), 1894.
– Schickſale (Schſp.), 1896. – Emp-
fundenes (Ge.), 1896. – Streiflichter.
Das Buch für mein Püppchen, 1903.
– Der Brandſtifter (Schſp.), 1906. –
Die Getreuen von Jever (Lſp.), 1906.
– Jhr Lieblingslied (Lſp.), 1906. –
König Dampf (Schſp.), 1906.
*Schröder, Paul Friedrich, geb.
als Sohn eines Kaufmanns am 27.
April 1869 in Wolfenbüttel, kam
ſchon während des Krieges mit ſei-
nen Eltern nach Leipzig, wo er 1889
die Nikolaiſchule abſolvierte, um dann
in München und Leipzig Geſchichte,
Philoſophie und Philologie zu ſtu-
dieren. Nachdem Friedrich Spiel-
hagen, der Altmeiſter deutſcher Ro-
mandichtung, einem während der
Studentenzeit Sch.’s entſtandenen
Roman „Ein unbedeutender Menſch“
aufrichtiges Lob geſpendet, widmete
ſich Sch. dem Beruf eines Schrift-
ſtellers. Er wurde 1897 Redakteur
der „Oberſchleſiſchen Gerichtszeitung“
in Ratibor, 1899 der „Glatzer Zei-
tung“ in Glatz, 1902 des „Breslauer
Generalanzeigers“ in Breslau, 1903
der „Frankfurter Oderzeitung“ in
Frankfurt a. O., 1905 Chefredakteur
der „Neueſten Nachrichten“ in Chem-
nitz u. 1909 Chefred. der „Eiſenacher
Ztg.“ in Eiſenach.
S: Zwergkönig Lau-
rin (E. a. Tirols Vergangenh.), 1897.
– Meiſter Hans (Geſchichtl. Charak-
terbild), 1898. – Graf Götzen (Vaterl.
Schſp.), 1902. – Die Hexe von Glatz
(Hiſt. R. a. d. 17. Jahrh.), 1902.
*Schröder, Peter, geb. am 14.
Auguſt 1875 zu Mehring a. d. Moſel
als Sohn ſchlichter Landleute, ver-
lebte dort in innigem Verkehr mit der
Natur eine ungetrübte Jugend, wid-
mete ſich dann dem Berufe eines Leh-
rers und wirkt als ſolcher jetzt in
Trier.
S: Aus ſtillem Tale (Ge.),
1909.
*Schröder, Peter Heinrich, geb.
am 25. Febr. 1862 in Achterhörn
(Holſtein), als der Sohn eines Land-
mannes, genoß zuerſt einen ſehr
unregelmäßigen Unterricht in der
dortigen Dorfſchule, beſuchte ſpäter
*
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Zitationshilfe: | Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/318>, abgerufen am 04.03.2025. |