Liedersammlung), 1907. - Goethe im Elsaß (Das 9., 10. und 11. Buch in Dichtung u. Wahrheit; hrsg.), 1910.
Schmitt, Friedrich Albert,
wurde am 25. März 1852 in Hilchenbach, Westfalen, geboren und in der Rek- toratschule seiner Vaterstadt gebil- det. Von seinem 14. bis 18. Jahre war er Lehrling in einem Fabrikge- schäft, dann Buchhalter in einem Bankgeschäft zu Paderborn. Am 5. Oktbr. 1872 kam er nach den Verein. Staaten, hielt sich nacheinander in Louisville, St. Louis u. Kansas auf, wo er vorwiegend als Sprachlehrer tätig war, und ließ sich schließlich in Cincinnati nieder. Hier heiratete er eine Witwe, welche eine Färberei be- saß, die Sch. nun bis zu seinem Tode, im Oktober 1890, weiter betrieb.
S:
Atlantis (Ge.), 1880.
*Schmitt, Heinrich,
geb. am 27. August 1876 in St. Johann an der Saar als der Sohn eines Landmanns, besuchte die Volksschule daselbst, nach dem Tode seines Vaters diejenige in Reinheim, dem Heimatort der Mut- ter, und zuletzt diejenige in Saar- gemünd. Die Mutter hatte sich wie- der verheiratet, wurde aber schon 1890 abermals Witwe und zog nun wieder nach St. Johann. Nach man- cherlei Jrrfahrten trat Sch. 1893 studienhalber in die Benediktiner- abtei Maria-Laach (Rheinland), was ihm dank der Verwendung eines Gra- fen Spee ermöglicht wurde, verließ aber nach drei Jahren aus Abnei- gung gegen das Klosterleben die Ab- tei und widmete sich der Zahntechnik, die er nach seiner Verheiratung (1898) erst in Blieskastel, dann in Mörchin- gen, später in Saargemünd und seit 1908 in Bittburg in der Eifel betrieb. Jm Jahre 1903 wurde er von dem nunmehr eingegangenen College of Wilmington of Delaware zum Dr. of dentistry promoviert. Er starb am 30. März 1911.
S:
Historiola curiosa (Komische Gesch. eines Zahnleiden- [Spaltenumbruch]
wurde am 4. Aug. 1828 zu Kirchheim bei Hersfeld im Hessischen als der Sohn eines Pfar- rers geboren, der später nach Mar- burg kam. Sein Großvater, der Superintendent Professor Dr. Justi, unter dessen Mitaufsicht und Leitung der Knabe aufwuchs, nahm mit gro- ßer Freude die Anlagen und Leistun- gen seines Enkels wahr, die sich schon früh auch auf poetischem Gebiet be- tätigten, und ließ zwei von diesem verfaßte Gedichte schon im Jahre 1844 im Beiblatt zur Kasselschen "Allgemeinen Zeitung" abdrucken. Nachdem Sch. in Marburg seine ju- ristischen Studien beendet und zum Doktor promoviert worden, trat er daselbst als Regierungs- und Kon- sistorial-Referendar in den Staats- dienst. Zuletzt war er mit der Ver- sehung der Sekretärstelle im Mini- sterium des kurfürstlichen Hauses u. der auswärtigen Angelegenheiten zu Kassel beauftragt und starb hier in der vollen Kraft und Blüte seines Lebens bereits am 2. August 1855.
S:
Erstlinge (Dn.), 1849. - Paul Fleming nach seiner literargeschicht- lichen Bedeutung, 1850. - Lord By- rons Tod, 1850. - Jakob Ayrer (Beitrag zur Geschichte des deutschen Drama), 1851. - Johann Friedrich, Kurfürst von Sachsen (Schsp.), 1852. - Gedichte aus dem Nachlaß, 1858.
*Schmitt, Oskar,
geb. am 22. Fe- bruar 1875 zu Maikammer in der Rheinpfalz, besuchte die Lateinschule in Edenkoben, das Gymnasium in Neustadt a. d. Haardt und trat dar- auf in das chemische Laboratorium von Dr. Ludwig Erkenroth in Lud- wigshafen a. Rh. ein, wo er Unter- weisung in anorganischer Chemie und später in mikroskopischen Unter-
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Schm
Liederſammlung), 1907. – Goethe im Elſaß (Das 9., 10. und 11. Buch in Dichtung u. Wahrheit; hrsg.), 1910.
Schmitt, Friedrich Albert,
wurde am 25. März 1852 in Hilchenbach, Weſtfalen, geboren und in der Rek- toratſchule ſeiner Vaterſtadt gebil- det. Von ſeinem 14. bis 18. Jahre war er Lehrling in einem Fabrikge- ſchäft, dann Buchhalter in einem Bankgeſchäft zu Paderborn. Am 5. Oktbr. 1872 kam er nach den Verein. Staaten, hielt ſich nacheinander in Louisville, St. Louis u. Kanſas auf, wo er vorwiegend als Sprachlehrer tätig war, und ließ ſich ſchließlich in Cincinnati nieder. Hier heiratete er eine Witwe, welche eine Färberei be- ſaß, die Sch. nun bis zu ſeinem Tode, im Oktober 1890, weiter betrieb.
S:
Atlantis (Ge.), 1880.
*Schmitt, Heinrich,
geb. am 27. Auguſt 1876 in St. Johann an der Saar als der Sohn eines Landmanns, beſuchte die Volksſchule daſelbſt, nach dem Tode ſeines Vaters diejenige in Reinheim, dem Heimatort der Mut- ter, und zuletzt diejenige in Saar- gemünd. Die Mutter hatte ſich wie- der verheiratet, wurde aber ſchon 1890 abermals Witwe und zog nun wieder nach St. Johann. Nach man- cherlei Jrrfahrten trat Sch. 1893 ſtudienhalber in die Benediktiner- abtei Maria-Laach (Rheinland), was ihm dank der Verwendung eines Gra- fen Spee ermöglicht wurde, verließ aber nach drei Jahren aus Abnei- gung gegen das Kloſterleben die Ab- tei und widmete ſich der Zahntechnik, die er nach ſeiner Verheiratung (1898) erſt in Blieskaſtel, dann in Mörchin- gen, ſpäter in Saargemünd und ſeit 1908 in Bittburg in der Eifel betrieb. Jm Jahre 1903 wurde er von dem nunmehr eingegangenen College of Wilmington of Delaware zum Dr. of dentistry promoviert. Er ſtarb am 30. März 1911.
S:
Hiſtoriola curioſa (Komiſche Geſch. eines Zahnleiden- [Spaltenumbruch]
wurde am 4. Aug. 1828 zu Kirchheim bei Hersfeld im Heſſiſchen als der Sohn eines Pfar- rers geboren, der ſpäter nach Mar- burg kam. Sein Großvater, der Superintendent Profeſſor Dr. Juſti, unter deſſen Mitaufſicht und Leitung der Knabe aufwuchs, nahm mit gro- ßer Freude die Anlagen und Leiſtun- gen ſeines Enkels wahr, die ſich ſchon früh auch auf poetiſchem Gebiet be- tätigten, und ließ zwei von dieſem verfaßte Gedichte ſchon im Jahre 1844 im Beiblatt zur Kaſſelſchen „Allgemeinen Zeitung“ abdrucken. Nachdem Sch. in Marburg ſeine ju- riſtiſchen Studien beendet und zum Doktor promoviert worden, trat er daſelbſt als Regierungs- und Kon- ſiſtorial-Referendar in den Staats- dienſt. Zuletzt war er mit der Ver- ſehung der Sekretärſtelle im Mini- ſterium des kurfürſtlichen Hauſes u. der auswärtigen Angelegenheiten zu Kaſſel beauftragt und ſtarb hier in der vollen Kraft und Blüte ſeines Lebens bereits am 2. Auguſt 1855.
S:
Erſtlinge (Dn.), 1849. – Paul Fleming nach ſeiner literargeſchicht- lichen Bedeutung, 1850. – Lord By- rons Tod, 1850. – Jakob Ayrer (Beitrag zur Geſchichte des deutſchen Drama), 1851. – Johann Friedrich, Kurfürſt von Sachſen (Schſp.), 1852. – Gedichte aus dem Nachlaß, 1858.
*Schmitt, Oskar,
geb. am 22. Fe- bruar 1875 zu Maikammer in der Rheinpfalz, beſuchte die Lateinſchule in Edenkoben, das Gymnaſium in Neuſtadt a. d. Haardt und trat dar- auf in das chemiſche Laboratorium von Dr. Ludwig Erkenroth in Lud- wigshafen a. Rh. ein, wo er Unter- weiſung in anorganiſcher Chemie und ſpäter in mikroſkopiſchen Unter-
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Liederſammlung), 1907. – Goethe im
Elſaß (Das 9., 10. und 11. Buch in
Dichtung u. Wahrheit; hrsg.), 1910.
Schmitt, Friedrich Albert, wurde
am 25. März 1852 in Hilchenbach,
Weſtfalen, geboren und in der Rek-
toratſchule ſeiner Vaterſtadt gebil-
det. Von ſeinem 14. bis 18. Jahre
war er Lehrling in einem Fabrikge-
ſchäft, dann Buchhalter in einem
Bankgeſchäft zu Paderborn. Am 5.
Oktbr. 1872 kam er nach den Verein.
Staaten, hielt ſich nacheinander in
Louisville, St. Louis u. Kanſas auf,
wo er vorwiegend als Sprachlehrer
tätig war, und ließ ſich ſchließlich in
Cincinnati nieder. Hier heiratete er
eine Witwe, welche eine Färberei be-
ſaß, die Sch. nun bis zu ſeinem Tode,
im Oktober 1890, weiter betrieb.
S:
Atlantis (Ge.), 1880.
*Schmitt, Heinrich, geb. am 27.
Auguſt 1876 in St. Johann an der
Saar als der Sohn eines Landmanns,
beſuchte die Volksſchule daſelbſt, nach
dem Tode ſeines Vaters diejenige in
Reinheim, dem Heimatort der Mut-
ter, und zuletzt diejenige in Saar-
gemünd. Die Mutter hatte ſich wie-
der verheiratet, wurde aber ſchon
1890 abermals Witwe und zog nun
wieder nach St. Johann. Nach man-
cherlei Jrrfahrten trat Sch. 1893
ſtudienhalber in die Benediktiner-
abtei Maria-Laach (Rheinland), was
ihm dank der Verwendung eines Gra-
fen Spee ermöglicht wurde, verließ
aber nach drei Jahren aus Abnei-
gung gegen das Kloſterleben die Ab-
tei und widmete ſich der Zahntechnik,
die er nach ſeiner Verheiratung (1898)
erſt in Blieskaſtel, dann in Mörchin-
gen, ſpäter in Saargemünd und ſeit
1908 in Bittburg in der Eifel betrieb.
Jm Jahre 1903 wurde er von dem
nunmehr eingegangenen College of
Wilmington of Delaware zum Dr. of
dentistry promoviert. Er ſtarb am
30. März 1911.
S: Hiſtoriola curioſa
(Komiſche Geſch. eines Zahnleiden-
den), 1901. – Hoch hinauf, tief hinab
(Ge.), 1903. – Mein Garten Eden
(Ge.), 1906. – Höhenluft (Ge.), 1907.
– Sommerblumen in Höhenluft (Neue
Ge.), 1909.
Schmitt, Karl, wurde am 4. Aug.
1828 zu Kirchheim bei Hersfeld im
Heſſiſchen als der Sohn eines Pfar-
rers geboren, der ſpäter nach Mar-
burg kam. Sein Großvater, der
Superintendent Profeſſor Dr. Juſti,
unter deſſen Mitaufſicht und Leitung
der Knabe aufwuchs, nahm mit gro-
ßer Freude die Anlagen und Leiſtun-
gen ſeines Enkels wahr, die ſich ſchon
früh auch auf poetiſchem Gebiet be-
tätigten, und ließ zwei von dieſem
verfaßte Gedichte ſchon im Jahre
1844 im Beiblatt zur Kaſſelſchen
„Allgemeinen Zeitung“ abdrucken.
Nachdem Sch. in Marburg ſeine ju-
riſtiſchen Studien beendet und zum
Doktor promoviert worden, trat er
daſelbſt als Regierungs- und Kon-
ſiſtorial-Referendar in den Staats-
dienſt. Zuletzt war er mit der Ver-
ſehung der Sekretärſtelle im Mini-
ſterium des kurfürſtlichen Hauſes u.
der auswärtigen Angelegenheiten zu
Kaſſel beauftragt und ſtarb hier in
der vollen Kraft und Blüte ſeines
Lebens bereits am 2. Auguſt 1855.
S: Erſtlinge (Dn.), 1849. – Paul
Fleming nach ſeiner literargeſchicht-
lichen Bedeutung, 1850. – Lord By-
rons Tod, 1850. – Jakob Ayrer
(Beitrag zur Geſchichte des deutſchen
Drama), 1851. – Johann Friedrich,
Kurfürſt von Sachſen (Schſp.), 1852.
– Gedichte aus dem Nachlaß, 1858.
*Schmitt, Oskar, geb. am 22. Fe-
bruar 1875 zu Maikammer in der
Rheinpfalz, beſuchte die Lateinſchule
in Edenkoben, das Gymnaſium in
Neuſtadt a. d. Haardt und trat dar-
auf in das chemiſche Laboratorium
von Dr. Ludwig Erkenroth in Lud-
wigshafen a. Rh. ein, wo er Unter-
weiſung in anorganiſcher Chemie
und ſpäter in mikroſkopiſchen Unter-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/252>, abgerufen am 04.03.2025.
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