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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sak
schen und Kunst der italienischen Re-
naissance, 1903. Ergänzungsband,
1904.

Sakken, Fritz von,

Pseudon. für
Wilhelm Henzen; s. d.!

*Salbey, Erich R.,

geboren am
17. März 1884 in Erfurt als der
Sohn eines Mühlentechnikers, be-
suchte das Gymnasium daselbst, hörte
vorübergehend einige Vorlesungen
in Berlin, Heidelberg und Halle und
betätigte sich mit 17 Jahren als
Schriftsteller. 1904 gründete er die
Monatsschrift "Thüringer Dichter-
stimmen", die bis zum Herbst 1905
Bestand hatten. Er war dann als
Schreiber auf einem Patentbureau
in Erfurt tätig. Jm August 1906
erschoß er dort aus Rache ein Mäd-
chen, das von ihm nichts wissen
wollte, und brachte sich selbst eine
Verwundung bei, weshalb er zur
irrenärztlichen Beobachtung nach
Halle gebracht wurde. Jm Oktober
nach Erfurt zurückgeschafft, starb er
im Krankenhause am 31. Okt. 1906.

S:

Gedämpfte Klänge (Ge.), 1906.

Salburg-Falkenstein, Edith
Gräsin, siehe Edith Baronin Krieg
von Hochfelden!

*Salburg-Falkenstein, Theo-
dor Graf,

geb. am 7. Januar 1870
auf Schloß Leonstein a. d. Steyr in
Oberösterreich als ältester Sohn des
(1891 +) ungarischen Kämmerers und
Rittmeisters a. D. Otto Graf S.-F.,
absolvierte die Gymnasial- und juri-
stischen Universitätsstudien in Graz
(1894) und wurde dort auch 1895
zum Dr. jur. promoviert. Jnzwischen
hatte er 1891-92 seiner Militärpflicht
beim 4. Dragonerregiment in Wie-
ner Neustadt genügt und war 1894
in den politischen Dienst bei der Ver-
waltung in Oberösterreich einge-
treten, in dem er bis Ende 1898
verblieb. Dann übernahm er die
Verwaltung der ererbten Fideikom-
mißherrschaften Leonstein und Alten-
hof in Oberösterreich, und lebt nun-
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Sal
mehr seinen literarischen Arbeiten
und philosophischen Studien in Leon-
stein.

S:

Ein Mönch (Ep. E.), 1891.
- Ernst Freiherr (Ep. E.), 1. Teil,
1895. - Buch der Phantasien (Ge.),
1900. - Liebesgeschichten, 1902. -
Monika Hardt (Volksst.), 1911.

Saleck, Adalbert,

Pseudon. für
Adalbert Schröter; s. d.!

Sales, H.,

Pseud. für Amalie
Baader;
s. d.!

Salfinger, Johann Baptist,

wurde
1818 zu Pennewang im Hausruck-
kreise als der Sohn eines Bauern
geboren. Als Hüteknabe der Ge-
meindeherde fühlte er einen unwi-
derstehlichen Drang zum Studieren;
er lernte seine Lektionen zum Vor-
unterricht, den ihm der Schullehrer
von Lambach umsonst gab, auf freiem
Felde, und wurde durch Beihilfe von
großmütigen Wohltätern in den
Stand gesetzt, das Gymnasium in
Kremsmünster besuchen zu können.
Seine theologischen Studien machte
er im Seminar zu Linz; 1843 erhielt
er die Priesterweihe u. wurde später
in Wien zum Doktor der Theologie
promoviert. Während dieser Zeit
machte er eine Reise nach Deutsch-
land, Belgien und Paris. Dann er-
hielt er das Amt eines Domvikars
am Dome zu Linz, übernahm später
die Redaktion des "Wiener Boten",
dann die der "Gemeindezeitung" in
Wien, kehrte aber wieder in die Diö-
zese Linz zurück, wo er in der Seel-
sorge als Kooperator tätig war,
bis er als Defizienten-Priester nach
Gunskirchen sich zurückzog. Jm Jahre
1856 unternahm er eine Wallfahrt
nach Palästina und Rom. Er starb
am 4. Juni 1858 im Bade Fusch im
Pinzgau, wo er Heilung von einem
Kopfleiden suchte.

S:

Gregoriana
(Ep. G. über das Leben und Wirken
des Bischofs Gregorius), 2. A. 1847.
- Der Hausknecht beim Adlerwirt
(Volksroman); II, 1867.

*Salinger, Eugen,

geb. am 1. Juli

*


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Sak
ſchen und Kunſt der italieniſchen Re-
naiſſance, 1903. Ergänzungsband,
1904.

Sakken, Fritz von,

Pſeudon. für
Wilhelm Henzen; ſ. d.!

*Salbey, Erich R.,

geboren am
17. März 1884 in Erfurt als der
Sohn eines Mühlentechnikers, be-
ſuchte das Gymnaſium daſelbſt, hörte
vorübergehend einige Vorleſungen
in Berlin, Heidelberg und Halle und
betätigte ſich mit 17 Jahren als
Schriftſteller. 1904 gründete er die
Monatsſchrift „Thüringer Dichter-
ſtimmen“, die bis zum Herbſt 1905
Beſtand hatten. Er war dann als
Schreiber auf einem Patentbureau
in Erfurt tätig. Jm Auguſt 1906
erſchoß er dort aus Rache ein Mäd-
chen, das von ihm nichts wiſſen
wollte, und brachte ſich ſelbſt eine
Verwundung bei, weshalb er zur
irrenärztlichen Beobachtung nach
Halle gebracht wurde. Jm Oktober
nach Erfurt zurückgeſchafft, ſtarb er
im Krankenhauſe am 31. Okt. 1906.

S:

Gedämpfte Klänge (Ge.), 1906.

Salburg-Falkenſtein, Edith
Gräſin, ſiehe Edith Baronin Krieg
von Hochfelden!

*Salburg-Falkenſtein, Theo-
dor Graf,

geb. am 7. Januar 1870
auf Schloß Leonſtein a. d. Steyr in
Oberöſterreich als älteſter Sohn des
(1891 †) ungariſchen Kämmerers und
Rittmeiſters a. D. Otto Graf S.-F.,
abſolvierte die Gymnaſial- und juri-
ſtiſchen Univerſitätsſtudien in Graz
(1894) und wurde dort auch 1895
zum Dr. jur. promoviert. Jnzwiſchen
hatte er 1891–92 ſeiner Militärpflicht
beim 4. Dragonerregiment in Wie-
ner Neuſtadt genügt und war 1894
in den politiſchen Dienſt bei der Ver-
waltung in Oberöſterreich einge-
treten, in dem er bis Ende 1898
verblieb. Dann übernahm er die
Verwaltung der ererbten Fideikom-
mißherrſchaften Leonſtein und Alten-
hof in Oberöſterreich, und lebt nun-
[Spaltenumbruch]

Sal
mehr ſeinen literariſchen Arbeiten
und philoſophiſchen Studien in Leon-
ſtein.

S:

Ein Mönch (Ep. E.), 1891.
– Ernſt Freiherr (Ep. E.), 1. Teil,
1895. – Buch der Phantaſien (Ge.),
1900. – Liebesgeſchichten, 1902. –
Monika Hardt (Volksſt.), 1911.

Saleck, Adalbert,

Pſeudon. für
Adalbert Schröter; ſ. d.!

Sales, H.,

Pſeud. für Amalie
Baader;
ſ. d.!

Salfinger, Johann Baptiſt,

wurde
1818 zu Pennewang im Hausruck-
kreiſe als der Sohn eines Bauern
geboren. Als Hüteknabe der Ge-
meindeherde fühlte er einen unwi-
derſtehlichen Drang zum Studieren;
er lernte ſeine Lektionen zum Vor-
unterricht, den ihm der Schullehrer
von Lambach umſonſt gab, auf freiem
Felde, und wurde durch Beihilfe von
großmütigen Wohltätern in den
Stand geſetzt, das Gymnaſium in
Kremsmünſter beſuchen zu können.
Seine theologiſchen Studien machte
er im Seminar zu Linz; 1843 erhielt
er die Prieſterweihe u. wurde ſpäter
in Wien zum Doktor der Theologie
promoviert. Während dieſer Zeit
machte er eine Reiſe nach Deutſch-
land, Belgien und Paris. Dann er-
hielt er das Amt eines Domvikars
am Dome zu Linz, übernahm ſpäter
die Redaktion des „Wiener Boten“,
dann die der „Gemeindezeitung“ in
Wien, kehrte aber wieder in die Diö-
zeſe Linz zurück, wo er in der Seel-
ſorge als Kooperator tätig war,
bis er als Defizienten-Prieſter nach
Gunskirchen ſich zurückzog. Jm Jahre
1856 unternahm er eine Wallfahrt
nach Paläſtina und Rom. Er ſtarb
am 4. Juni 1858 im Bade Fuſch im
Pinzgau, wo er Heilung von einem
Kopfleiden ſuchte.

S:

Gregoriana
(Ep. G. über das Leben und Wirken
des Biſchofs Gregorius), 2. A. 1847.
– Der Hausknecht beim Adlerwirt
(Volksroman); II, 1867.

*Salinger, Eugen,

geb. am 1. Juli

*
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[103/0107] Sak Sal ſchen und Kunſt der italieniſchen Re- naiſſance, 1903. Ergänzungsband, 1904. Sakken, Fritz von, Pſeudon. für Wilhelm Henzen; ſ. d.! *Salbey, Erich R., geboren am 17. März 1884 in Erfurt als der Sohn eines Mühlentechnikers, be- ſuchte das Gymnaſium daſelbſt, hörte vorübergehend einige Vorleſungen in Berlin, Heidelberg und Halle und betätigte ſich mit 17 Jahren als Schriftſteller. 1904 gründete er die Monatsſchrift „Thüringer Dichter- ſtimmen“, die bis zum Herbſt 1905 Beſtand hatten. Er war dann als Schreiber auf einem Patentbureau in Erfurt tätig. Jm Auguſt 1906 erſchoß er dort aus Rache ein Mäd- chen, das von ihm nichts wiſſen wollte, und brachte ſich ſelbſt eine Verwundung bei, weshalb er zur irrenärztlichen Beobachtung nach Halle gebracht wurde. Jm Oktober nach Erfurt zurückgeſchafft, ſtarb er im Krankenhauſe am 31. Okt. 1906. S: Gedämpfte Klänge (Ge.), 1906. Salburg-Falkenſtein, Edith Gräſin, ſiehe Edith Baronin Krieg von Hochfelden! *Salburg-Falkenſtein, Theo- dor Graf, geb. am 7. Januar 1870 auf Schloß Leonſtein a. d. Steyr in Oberöſterreich als älteſter Sohn des (1891 †) ungariſchen Kämmerers und Rittmeiſters a. D. Otto Graf S.-F., abſolvierte die Gymnaſial- und juri- ſtiſchen Univerſitätsſtudien in Graz (1894) und wurde dort auch 1895 zum Dr. jur. promoviert. Jnzwiſchen hatte er 1891–92 ſeiner Militärpflicht beim 4. Dragonerregiment in Wie- ner Neuſtadt genügt und war 1894 in den politiſchen Dienſt bei der Ver- waltung in Oberöſterreich einge- treten, in dem er bis Ende 1898 verblieb. Dann übernahm er die Verwaltung der ererbten Fideikom- mißherrſchaften Leonſtein und Alten- hof in Oberöſterreich, und lebt nun- mehr ſeinen literariſchen Arbeiten und philoſophiſchen Studien in Leon- ſtein. S: Ein Mönch (Ep. E.), 1891. – Ernſt Freiherr (Ep. E.), 1. Teil, 1895. – Buch der Phantaſien (Ge.), 1900. – Liebesgeſchichten, 1902. – Monika Hardt (Volksſt.), 1911. Saleck, Adalbert, Pſeudon. für Adalbert Schröter; ſ. d.! Sales, H., Pſeud. für Amalie Baader; ſ. d.! Salfinger, Johann Baptiſt, wurde 1818 zu Pennewang im Hausruck- kreiſe als der Sohn eines Bauern geboren. Als Hüteknabe der Ge- meindeherde fühlte er einen unwi- derſtehlichen Drang zum Studieren; er lernte ſeine Lektionen zum Vor- unterricht, den ihm der Schullehrer von Lambach umſonſt gab, auf freiem Felde, und wurde durch Beihilfe von großmütigen Wohltätern in den Stand geſetzt, das Gymnaſium in Kremsmünſter beſuchen zu können. Seine theologiſchen Studien machte er im Seminar zu Linz; 1843 erhielt er die Prieſterweihe u. wurde ſpäter in Wien zum Doktor der Theologie promoviert. Während dieſer Zeit machte er eine Reiſe nach Deutſch- land, Belgien und Paris. Dann er- hielt er das Amt eines Domvikars am Dome zu Linz, übernahm ſpäter die Redaktion des „Wiener Boten“, dann die der „Gemeindezeitung“ in Wien, kehrte aber wieder in die Diö- zeſe Linz zurück, wo er in der Seel- ſorge als Kooperator tätig war, bis er als Defizienten-Prieſter nach Gunskirchen ſich zurückzog. Jm Jahre 1856 unternahm er eine Wallfahrt nach Paläſtina und Rom. Er ſtarb am 4. Juni 1858 im Bade Fuſch im Pinzgau, wo er Heilung von einem Kopfleiden ſuchte. S: Gregoriana (Ep. G. über das Leben und Wirken des Biſchofs Gregorius), 2. A. 1847. – Der Hausknecht beim Adlerwirt (Volksroman); II, 1867. *Salinger, Eugen, geb. am 1. Juli *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/107>, abgerufen am 21.12.2024.