Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ried Feuilletonist, tätig war. Er + am30. Juni 1894 in Krems a. d. Donau. S: Tausend und eine Nacht in Wien *Riedl, Peter, * am 19. Dez. 1852 S: Scipio Afrika- Riefenthal, Theodor, geb. am Rieg i. J. 1897. S: Aus der Krankenwelt Riegel, Hermann, * am 27. Febr. S:
Rieger, Friedrich Maximilian,
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Ried Feuilletoniſt, tätig war. Er † am30. Juni 1894 in Krems a. d. Donau. S: Tauſend und eine Nacht in Wien *Riedl, Peter, * am 19. Dez. 1852 S: Scipio Afrika- Riefenthal, Theodor, geb. am Rieg i. J. 1897. S: Aus der Krankenwelt Riegel, Hermann, * am 27. Febr. S:
Rieger, Friedrich Maximilian,
* 30*
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Von Joſeph Bayer, der da-<lb/> mals an der Handelsakademie deutſche<lb/> Literatur lehrte, angeregt, beſchäf-<lb/> tigte er ſich in ſeiner freien Zeit an-<lb/> gelegentlich mit dem Studium der<lb/> ſchönen Wiſſenſchaften, ſpeziell der<lb/> dramatiſchen Literatur, und begann<lb/> bald ſelbſt als Schriftſteller ſich zu<lb/> verſuchen. Der Erfolg einiger Büh-<lb/> nenſtücke trug ihm auch das Amt<lb/> eines Schauſpielkritikers an dem<lb/> Prager Wochenblatt „Montags-<lb/> revue aus Böhmen“ ein. 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Ried
Rieg
Feuilletoniſt, tätig war. Er † am
30. Juni 1894 in Krems a. d. Donau.
S: Tauſend und eine Nacht in Wien
(Originalroman); III, 1854‒55. ‒
Der ſchwarze Tod (R. aus der Zeit
Kaiſer Karls IV.), o. J. ‒ Verſchie-
dene Romane in Zeitſchriften.
*Riedl, Peter, * am 19. Dez. 1852
zu Karolinenthal bei Prag, beſuchte
die Piariſtenſchule, ſowie die unte-
ren Klaſſen des Piariſten-Gymna-
ſiums in Prag-Neuſtadt und ſchließ-
lich die Prager Handels-Akadamie,
worauf er ſich dem Bankweſen und
ſpäter dem Verſicherungsweſen wid-
mete. Von Joſeph Bayer, der da-
mals an der Handelsakademie deutſche
Literatur lehrte, angeregt, beſchäf-
tigte er ſich in ſeiner freien Zeit an-
gelegentlich mit dem Studium der
ſchönen Wiſſenſchaften, ſpeziell der
dramatiſchen Literatur, und begann
bald ſelbſt als Schriftſteller ſich zu
verſuchen. Der Erfolg einiger Büh-
nenſtücke trug ihm auch das Amt
eines Schauſpielkritikers an dem
Prager Wochenblatt „Montags-
revue aus Böhmen“ ein. R. iſt gegen-
wärtig Beamter einer Verſicherungs-
bank in Prag, und unterſtützt von
den lebensvollen Eindrücken ſeines
abwechſelungsreichen, mit häufigen
Reiſen verbundenen Berufes, ſchafft
er nebenher rüſtig weiter auf dich-
teriſchem Gebiet.
S: Scipio Afrika-
nus Minor (Schſp.), 1889. ‒ Narren-
recht (Lſp.), 1889. ‒ Glück (Schſp.),
1895. ‒ Der Graf von Gleichen (O.,
Muſik von Franz Mohaupt), 1896. ‒
König Lear (P.), 1895. ‒ Federzeich-
nungen (Gereimtes u. Ungereimtes),
1902. ‒ Frühlingsſchauer (Schſp.),
1906. ‒ Wieland der Schmied (Dr.),
1906. 2. A. 1909. ‒ Herz-Dame ſticht!
(Lſp.), 1911.
Riefenthal, Theodor, geb. am
6. Aug. 1835 in Münſter (Weſtfalen),
Dr. med., viele Jahre als Brunnen-
arzt in Bad Driburg bei Paderborn
tätig, ſtarb daſelbſt als Sanitätsrat
i. J. 1897.
S: Aus der Krankenwelt
(En. e. Arztes), 1884. ‒ Germaniſche
u. romaniſche Poeſien, überſ., 1896.
Riegel, Hermann, * am 27. Febr.
1834 zu Potsdam, beſuchte das Gym-
naſium daſelbſt und ſtudierte darauf
in Berlin Philoſophie, Geſchichte u.
beſonders Kunſtgeſchichte. Nachdem
er eine Zeitlang in Berlin ſchrift-
ſtelleriſch tätig geweſen und zahl-
reiche Studienreiſen unternommen
hatte, folgte er 1868 einem Rufe
nach Leipzig als Leiter des ſtädtiſchen
Muſeums, habilitierte ſich auch gleich-
zeitig daſelbſt als Privatdozent für
Kunſtgeſchichte. Seit 1871 war er
Direktor des herzoglichen Muſeums
und Profeſſor an der techniſchen
Hochſchule in Braunſchweig. Jm
Jahre 1897 trat er mit dem Charak-
ter eines Geh. Hofrats in den Ruhe-
ſtand und ſtarb am 13. Auguſt 1900.
Eine beſondere, private Tätigkeit ent-
faltete er mit großem Erfolge als
Vorſitzender des Allgemeinen deut-
ſchen Sprachvereins, deſſen Organ,
„Zeitſchrift des Allgemeinen deutſch.
Sprachvereins“ er auch von 1885‒93
redigierte. — Außer einer ſtattlichen
Reihe hervorragender Werke über
Kunſtgeſchichte veröffentlichte er
S:
Jtalieniſche Blätter (Reiſeſchilderun-
gen), 1871. ‒ Unter dem Striche
(Bunte Bilder aus beiden Welten),
1890. 2. A. IV, 1898 (darin ſind auch
in Bd. 3 und 4 die „Jtalieniſchen
Blätter“ enthalten).
Rieger, Friedrich Maximilian,
pſd. Utis, wurde am 8. April 1828
zu Darmſtadt als der Sohn eines
Arztes geboren, ſtudierte in Gießen
und Berlin klaſſiſche u. deutſche Phi-
lologie, abſolvierte ſein Probejahr
an dem Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und habilitierte ſich 1853 als
Privatdozent in Gießen. 1856 ging
er auf Wilhelm Wackernagels Ver-
anlaſſung an die Univerſität Baſel,
doch kehrte er ſchon nach zwei Jah-
ren nach Darmſtadt zurück, wo er
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