Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Plo kreise regen Anteil zu nehmen. S:
Ploecker, J. P. Otto, psd. Rai- S: Phantast! (Jronisches Plöhn, Robert, * am 15. Mai 1861 Plö rischen Berufe zu, war mehrfachredaktionell tätig und lebt jetzt als Mitarbeiter mehrerer literarischen Zeitschriften in Wien. S: Erbsünden Plönnies, Luise von, wurde am *
Plo kreiſe regen Anteil zu nehmen. S:
Ploecker, J. P. Otto, pſd. Rai- S: Phantaſt! (Jroniſches Plöhn, Robert, * am 15. Mai 1861 Plö riſchen Berufe zu, war mehrfachredaktionell tätig und lebt jetzt als Mitarbeiter mehrerer literariſchen Zeitſchriften in Wien. S: Erbſünden Plönnies, Luiſe von, wurde am *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0310" n="306"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Plo</hi></fw><lb/> kreiſe regen Anteil zu nehmen. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head><lb/> <p><lb/> Des Herzens Lehrgeld (3 En. für<lb/> junge Mädchen), 1891. ‒ Als Zaun-<lb/> gaſt (R.), 1892. ‒ Es war einmal<lb/> (N.), 1895. ‒ Andere Menſchen, an-<lb/> dere Sitten (Reiſeberichte), 1897. ‒<lb/> Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Ploecker,</hi> J. P. Otto,</persName> </head> <p> pſd. <hi rendition="#g">Rai-<lb/> mund Eckardt,</hi> wurde am 20. Okt.<lb/> 1872 zu Frankfurt a. M. geboren,<lb/> kam ſchon im folgenden Jahre nach<lb/> München u. erhielt hier, ſowie ſpäter<lb/> in der Garnierſchen Erziehungsan-<lb/> ſtalt zu Friedrichshof bei Homburg<lb/> und auf dem Gymnaſium zu Wies-<lb/> baden ſeine Schulbildung. Nachdem<lb/> er Oſtern 1891 das Zeugnis der Reife<lb/> erhalten, genügte er ſeiner Militär-<lb/> pflicht und ſtudierte in Freiburg,<lb/> München und Berlin Philoſophie,<lb/> Naturwiſſenſchaften, Literatur- und<lb/> Kunſtgeſchichte. Seit Ende 1893 war<lb/> er in Berlin als Mitarbeiter und<lb/> Redakteur an verſchiedenen Zeitun-<lb/> gen und Zeitſchriften tätig u. leitete<lb/> ſeit Anfang 1897 das „Dramatur-<lb/> giſche Jnſtitut“ daſelbſt, gab auch die<lb/> Zeitſchrift „Das Theater der Gegen-<lb/> wart“ heraus. Am 1. Septbr. 1905<lb/> übernahm er die Leitung des Frank-<lb/> furter Reſidenztheaters (bisherigen<lb/> Orpheum-Theaters) in Frankfurt<lb/> a. M. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Phantaſt! (Jroniſches<lb/> Trſp.), 1894. 2. A. 1897. ‒ Nach<lb/> zwanzig Jahren (Schſp., mit M.<lb/> Schleſinger), 1894. ‒ Zwiſchen geſtern<lb/> und morgen [Jnhalt: 1. Das neue<lb/> Geſchlecht (Komödie). ‒ 2. Braut-<lb/> fieber (Dr.). ‒ 3. Larven (Schſp.). ‒<lb/> 4. Die heilige Taufe (D.)], 1900.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Plöhn,</hi> Robert,</persName> </head> <p> * am 15. Mai 1861<lb/> zu Wien, erhielt daſelbſt ſeine Gym-<lb/> naſialbildung und ſtudierte an der<lb/> dortigen Univerſität Philoſophie,<lb/> Äſthetik und Literatur. Nachdem er<lb/> die Staatsprüfung zur Lehrbefähi-<lb/> gung in den neueren Sprachen abge-<lb/> legt hatte und zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promo-<lb/> viert worden war, wandte er ſich<lb/> dem journaliſtiſchen und ſchriftſtelle-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Plö</hi></fw><lb/> riſchen Berufe zu, war mehrfach<lb/> redaktionell tätig und lebt jetzt als<lb/> Mitarbeiter mehrerer literariſchen<lb/> Zeitſchriften in Wien. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Erbſünden<lb/> und Erbfeinde der Literatur, 1889. ‒<lb/> Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. ‒<lb/> Realiſtiſche Märchen, 1890. ‒ Mo-<lb/> derne Märtyrer (En.), 1891. ‒ Mo-<lb/> derne Heldinnen, 1894. ‒ Ein Liebes-<lb/> handel (R.), 1896. ‒ Fräulein Aftarte<lb/> (Ge.), 1898. ‒ Das Problem des<lb/> Glücks und andere Novellen, 1903. ‒<lb/> Wienerinnen (En.), 1904. ‒ Jm<lb/> Feuerzauber der Leidenſchaft (En.),<lb/> 1905. ‒ Madonna Eva (G.), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Plönnies,</hi> Luiſe von,</persName> </head> <p> wurde am<lb/> 7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo<lb/> ihr als Naturforſcher bekannt gewor-<lb/> dener Vater, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Johann Philipp<lb/><hi rendition="#g">Leisler,</hi> als Obermedizinalrat<lb/> lebte. Dieſer weckte u. nährte frühe<lb/> bei der Tochter den Sinn für Poeſie,<lb/> und ſo kam es, daß ſie, unterſtützt<lb/> durch große Gewandtheit in der Er-<lb/> lernung fremder Sprachen, ſchon<lb/> mit neun Jahren metriſche Über-<lb/> ſetzungen aus dem Engliſchen machte.<lb/> Jm zehnten Jahre verlor ſie den<lb/> Vater, und im vierzehnten kam ſie in<lb/> das Haus ihres mütterlichen Groß-<lb/> vaters, des Geheimrats und großher-<lb/> zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg<lb/> von Wedekind in Darmſtadt, welcher<lb/> alles aufwendete, die Erziehung ſei-<lb/> nes Lieblings zu vollenden. Jm<lb/> Jahre 1824 vermählte ſich Luiſe mit<lb/> dem Medizinalrat <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Auguſt von<lb/> Plönnies, einem geiſtvollen jungen<lb/> Arzte, der als Leibmedikus nach<lb/> Darmſtadt berufen worden war.<lb/> Eine Reiſe, die ſie im Anfange der<lb/> vierziger Jahre nach Belgien unter-<lb/> nahm, um dort vlämiſche u. nieder-<lb/> ländiſche Sprache und Literatur zu<lb/> ſtudieren, beſchrieb ſie in den inter-<lb/> eſſanten „Reiſeerinnerungen aus<lb/> Belgien. Nebſt einer Überſicht der<lb/> vlämiſchen Literatur“ (1845) und<lb/> wurde dafür von der königl. Akade-<lb/> mie zu Brüſſel und von der litera-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [306/0310]
Plo
Plö
kreiſe regen Anteil zu nehmen.
S:
Des Herzens Lehrgeld (3 En. für
junge Mädchen), 1891. ‒ Als Zaun-
gaſt (R.), 1892. ‒ Es war einmal
(N.), 1895. ‒ Andere Menſchen, an-
dere Sitten (Reiſeberichte), 1897. ‒
Cornelie Goethe (Lebensbild), 1898.
Ploecker, J. P. Otto, pſd. Rai-
mund Eckardt, wurde am 20. Okt.
1872 zu Frankfurt a. M. geboren,
kam ſchon im folgenden Jahre nach
München u. erhielt hier, ſowie ſpäter
in der Garnierſchen Erziehungsan-
ſtalt zu Friedrichshof bei Homburg
und auf dem Gymnaſium zu Wies-
baden ſeine Schulbildung. Nachdem
er Oſtern 1891 das Zeugnis der Reife
erhalten, genügte er ſeiner Militär-
pflicht und ſtudierte in Freiburg,
München und Berlin Philoſophie,
Naturwiſſenſchaften, Literatur- und
Kunſtgeſchichte. Seit Ende 1893 war
er in Berlin als Mitarbeiter und
Redakteur an verſchiedenen Zeitun-
gen und Zeitſchriften tätig u. leitete
ſeit Anfang 1897 das „Dramatur-
giſche Jnſtitut“ daſelbſt, gab auch die
Zeitſchrift „Das Theater der Gegen-
wart“ heraus. Am 1. Septbr. 1905
übernahm er die Leitung des Frank-
furter Reſidenztheaters (bisherigen
Orpheum-Theaters) in Frankfurt
a. M.
S: Phantaſt! (Jroniſches
Trſp.), 1894. 2. A. 1897. ‒ Nach
zwanzig Jahren (Schſp., mit M.
Schleſinger), 1894. ‒ Zwiſchen geſtern
und morgen [Jnhalt: 1. Das neue
Geſchlecht (Komödie). ‒ 2. Braut-
fieber (Dr.). ‒ 3. Larven (Schſp.). ‒
4. Die heilige Taufe (D.)], 1900.
Plöhn, Robert, * am 15. Mai 1861
zu Wien, erhielt daſelbſt ſeine Gym-
naſialbildung und ſtudierte an der
dortigen Univerſität Philoſophie,
Äſthetik und Literatur. Nachdem er
die Staatsprüfung zur Lehrbefähi-
gung in den neueren Sprachen abge-
legt hatte und zum Dr. phil. promo-
viert worden war, wandte er ſich
dem journaliſtiſchen und ſchriftſtelle-
riſchen Berufe zu, war mehrfach
redaktionell tätig und lebt jetzt als
Mitarbeiter mehrerer literariſchen
Zeitſchriften in Wien.
S: Erbſünden
und Erbfeinde der Literatur, 1889. ‒
Ein Jahr der Liebe (Ge.), 1889. ‒
Realiſtiſche Märchen, 1890. ‒ Mo-
derne Märtyrer (En.), 1891. ‒ Mo-
derne Heldinnen, 1894. ‒ Ein Liebes-
handel (R.), 1896. ‒ Fräulein Aftarte
(Ge.), 1898. ‒ Das Problem des
Glücks und andere Novellen, 1903. ‒
Wienerinnen (En.), 1904. ‒ Jm
Feuerzauber der Leidenſchaft (En.),
1905. ‒ Madonna Eva (G.), 1904.
Plönnies, Luiſe von, wurde am
7. Nov. 1803 zu Hanau geboren, wo
ihr als Naturforſcher bekannt gewor-
dener Vater, Dr. Johann Philipp
Leisler, als Obermedizinalrat
lebte. Dieſer weckte u. nährte frühe
bei der Tochter den Sinn für Poeſie,
und ſo kam es, daß ſie, unterſtützt
durch große Gewandtheit in der Er-
lernung fremder Sprachen, ſchon
mit neun Jahren metriſche Über-
ſetzungen aus dem Engliſchen machte.
Jm zehnten Jahre verlor ſie den
Vater, und im vierzehnten kam ſie in
das Haus ihres mütterlichen Groß-
vaters, des Geheimrats und großher-
zoglichen Leibarztes Freiherrn Georg
von Wedekind in Darmſtadt, welcher
alles aufwendete, die Erziehung ſei-
nes Lieblings zu vollenden. Jm
Jahre 1824 vermählte ſich Luiſe mit
dem Medizinalrat Dr. Auguſt von
Plönnies, einem geiſtvollen jungen
Arzte, der als Leibmedikus nach
Darmſtadt berufen worden war.
Eine Reiſe, die ſie im Anfange der
vierziger Jahre nach Belgien unter-
nahm, um dort vlämiſche u. nieder-
ländiſche Sprache und Literatur zu
ſtudieren, beſchrieb ſie in den inter-
eſſanten „Reiſeerinnerungen aus
Belgien. Nebſt einer Überſicht der
vlämiſchen Literatur“ (1845) und
wurde dafür von der königl. Akade-
mie zu Brüſſel und von der litera-
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