Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pfei Gesandte (Lsp., als Manuskr. gedr.),1900. - Fomili Buhsch (En Gesch. in nedderdütscher Mdt.), 1910. Pfeiffer, Freimund (eigentl. Wil- S: Jugend- *Pfeiffer, Maximilian Georg, geb. S: Dres- *Pfeil, Friedrich Eduard Adolf Graf v. Pf. u. Klein-Ellguth, wurde Pfei Maturitätsprüfung ab und bezogdarauf die Universität in Berlin, wo er gleichzeitig seiner Militärpflicht als Einjährig-Freiwilliger genügte. Von Berlin ging er auf die Univer- sität Breslau, trat aber später ganz in die Armee und stand einige Jahre als Offizier teils beim 10. Jnfante- rieregiment in Posen, teils beim 2. in Stettin. Dann nahm er seinen Abschied und ging auf seine Güter in Schlesien zurück. Nach dem Feldzuge von 1866, den er als Führer einer Kompagnie der sogenannten Landes- verteidigung mitmachte, unternahm er eine längere Reise über Wien und Pest nach den Donaufürstentümern, wo er sich einige Zeit in Bukarest aufhielt, lebte dann in Stuttgart und Konstanz und nahm 1870-71 beim Werderschen Korps an dem Feldzuge gegen Frankreich teil. Anfang 1872 erhielt er den erbetenen Abschied, worauf er sich in Stuttgart nieder- ließ. Später lebte er in Gnadenfeld und gelangte nach dem Tode seines Vaters am 1. Januar 1896 in den Besitz des Majorats Laasau bei Saa- rau im Reg.-Bez. Breslau. Seitdem nannte er sich Graf Pfeil-Burg- hauß. Jn Laasau lebte er bis zu seinem Tode, der am 23. März 1899 erfolgte. S: Gedichte, 1869. *Pfeil, Heinrich Anton Theo- dor, wurde am 18. Dezbr. 1835 in *
Pfei Geſandte (Lſp., als Manuſkr. gedr.),1900. ‒ Fomili Buhſch (En Geſch. in nedderdütſcher Mdt.), 1910. Pfeiffer, Freimund (eigentl. Wil- S: Jugend- *Pfeiffer, Maximilian Georg, geb. S: Dres- *Pfeil, Friedrich Eduard Adolf Graf v. Pf. u. Klein-Ellguth, wurde Pfei Maturitätsprüfung ab und bezogdarauf die Univerſität in Berlin, wo er gleichzeitig ſeiner Militärpflicht als Einjährig-Freiwilliger genügte. Von Berlin ging er auf die Univer- ſität Breslau, trat aber ſpäter ganz in die Armee und ſtand einige Jahre als Offizier teils beim 10. Jnfante- rieregiment in Poſen, teils beim 2. in Stettin. Dann nahm er ſeinen Abſchied und ging auf ſeine Güter in Schleſien zurück. Nach dem Feldzuge von 1866, den er als Führer einer Kompagnie der ſogenannten Landes- verteidigung mitmachte, unternahm er eine längere Reiſe über Wien und Peſt nach den Donaufürſtentümern, wo er ſich einige Zeit in Bukareſt aufhielt, lebte dann in Stuttgart und Konſtanz und nahm 1870‒71 beim Werderſchen Korps an dem Feldzuge gegen Frankreich teil. Anfang 1872 erhielt er den erbetenen Abſchied, worauf er ſich in Stuttgart nieder- ließ. Später lebte er in Gnadenfeld und gelangte nach dem Tode ſeines Vaters am 1. Januar 1896 in den Beſitz des Majorats Laaſau bei Saa- rau im Reg.-Bez. Breslau. Seitdem nannte er ſich Graf Pfeil-Burg- hauß. Jn Laaſau lebte er bis zu ſeinem Tode, der am 23. März 1899 erfolgte. S: Gedichte, 1869. *Pfeil, Heinrich Anton Theo- dor, wurde am 18. Dezbr. 1835 in *
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Geſandte (Lſp., als Manuſkr. gedr.),
1900. ‒ Fomili Buhſch (En Geſch. in
nedderdütſcher Mdt.), 1910.
Pfeiffer, Freimund (eigentl. Wil-
helm Valentin Chriſtian), wurde am
5. Mai 1810 zu Eutin als der Sohn
eines Paſtors geboren, ſtudierte in
Göttingen Philologie, wurde 1834
daſelbſt zum Dr. phil. promoviert,
war danach eine Zeitlang Lehrer an
einer Realſchule in Altona und lebte
dann in Oldenburg, wo er am 28.
Dezember 1841 ſtarb.
S: Jugend-
klänge (Ge.), 1835. ‒ Sie ſollen ihn
nicht haben, oder: Des Dichters Ver-
gangenheit, Gegenwart und Zukunft
(Eine Farce), 1841. ‒ Goethes Frie-
derike. Mit Anhang: Seſenheimer
Liederbuch, 1841. ‒ Goethe und Klop-
ſtock, 1842. ‒ Göttinger Burſchenlie-
der, 1842.
*Pfeiffer, Maximilian Georg, geb.
am 1. Juni 1859 in Zwickau in
Sachſen, beſuchte die dortige Real-
ſchule und wollte ſich dem Studium
der neueren Sprachen widmen, mußte
dieſe Abſicht aber aus Mangel an
ausreichenden Mitteln aufgeben und
betrat nun die Beamtenlaufbahn.
Er war zuerſt im Juſtizminiſterium,
dann im Miniſterium des Jnnern
tätig und gehört ſeit 1882 als Be-
amter der königl. Polizeidirektion in
Dresden an, bei der er das Amt
eines Kaſſierers verwaltet.
S: Dres-
dener Pikanterien, 1887. ‒ Jm Zau-
berreich (Ge.), 1888. ‒ Welt u. Liebe
(Ge.), 1890.
*Pfeil, Friedrich Eduard Adolf
Graf v. Pf. u. Klein-Ellguth, wurde
am 25. März 1833 zu Breslau als
der älteſte Sohn des als wiſſenſchaft-
licher u. politiſch. Tagesſchriftſteller
bekannten Grafen Ludwig v. Pf. auf
Hausdorf bei Neurode in Schleſien
geboren. Nach einer ſorgfältigen
Vorbereitung durch Hauslehrer im
elterlichen Hauſe legte Eduard von
Pf. 1852 bei dem Friedrichs-Gymna-
ſium in Breslau als Extraneus ſeine
Maturitätsprüfung ab und bezog
darauf die Univerſität in Berlin, wo
er gleichzeitig ſeiner Militärpflicht
als Einjährig-Freiwilliger genügte.
Von Berlin ging er auf die Univer-
ſität Breslau, trat aber ſpäter ganz
in die Armee und ſtand einige Jahre
als Offizier teils beim 10. Jnfante-
rieregiment in Poſen, teils beim 2.
in Stettin. Dann nahm er ſeinen
Abſchied und ging auf ſeine Güter in
Schleſien zurück. Nach dem Feldzuge
von 1866, den er als Führer einer
Kompagnie der ſogenannten Landes-
verteidigung mitmachte, unternahm
er eine längere Reiſe über Wien und
Peſt nach den Donaufürſtentümern,
wo er ſich einige Zeit in Bukareſt
aufhielt, lebte dann in Stuttgart und
Konſtanz und nahm 1870‒71 beim
Werderſchen Korps an dem Feldzuge
gegen Frankreich teil. Anfang 1872
erhielt er den erbetenen Abſchied,
worauf er ſich in Stuttgart nieder-
ließ. Später lebte er in Gnadenfeld
und gelangte nach dem Tode ſeines
Vaters am 1. Januar 1896 in den
Beſitz des Majorats Laaſau bei Saa-
rau im Reg.-Bez. Breslau. Seitdem
nannte er ſich Graf Pfeil-Burg-
hauß. Jn Laaſau lebte er bis zu
ſeinem Tode, der am 23. März 1899
erfolgte.
S: Gedichte, 1869.
*Pfeil, Heinrich Anton Theo-
dor, wurde am 18. Dezbr. 1835 in
Leipzig als der Sohn eines Buch-
druckfarben-Fabrikanten geboren er-
hielt ſeine Schulbildung auf der dor-
tigen Ratsfreiſchule, deren Geſang-
lehrer Karl Zöllner Pf. ſeine Liebe
für ausübende Muſik verdankte,
wurde 1850 Buchhändler und gab ſeit
1862‒1887 die „Sängerhalle. Allge-
meine deutſche Geſangvereinszeitung
für das Jn- und Ausland“ heraus.
Bereits 1864 war er in die Verlags-
buchhandlung von Otto Spamer ein-
getreten, deren Chef ihm die An-
regung gab, eine Reihe von Volks-
und Jugendſchriften zu verfaſſen.
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