geboren am 9. Juli 1869 in Leipzig als der Sohn des Vorigen, erhielt von seinen El- tern die denkbar beste körperliche und geistige Pflege, besuchte daneben die Thomasschule und ging dann nach Berlin, um an der dortigen Kunst- akademie seine Studien zu betreiben. Hier wurde er von einer Schwärme- rei für das Theater erfaßt, welche ihn an die verschiedensten kleineren oder größeren Bühnen trieb. Zu- letzt war er als jugendlicher Lieb- haber am deutschen Stadttheater in Hermannstadt (Siebenbürgen) tätig. Jndessen waren die Enttäuschungen in diesem Berufsleben doch so groß, daß er der ausübenden Kunst gern Valet sagte. Jnfolge einer vorüber- gehenden Erkrankung seines Vaters (1893) übernahm er die Vertretung desselben in seinem Amte als Biblio- thekar der Leipziger Handelskammer, welches Amt nach des Vaters Tode (1894) auf den Sohn überging.
S:
Gedichte, 1895. - Aus meiner Skizzen- mappe (E.), 1897. - Der heilige Karl (Schsp.), 1903.
*Mombert, Alfred,
geboren am 6. Februar 1872 in Karlsruhe, stu- dierte 1891-95 in Heidelberg, Leipzig, München und Berlin in erster Linie Rechtswissenschaft, hörte aber auch in anderen Dißiplinen Vorlesungen u. ließ sich 1899 in Heidelberg als Rechtsanwalt nieder, wo er bis 1906 in diesem Berufe tätig war und sich dann gänzlich der Dichtung, sowie philosophischen u. naturwissenschaft- lichen Studien widmete.
S:
Tag und Nacht (Ge.), 1894. 2. A. 1902. - Der Glühende (Ein Gedichtwerk), 1896. 2. A. 1902. - Die Schöpfung, 1897. 2. A. 1902. - Der Denker, 1901. - Die Blüte des Chaos, 1905. - Der Sonne-Geist, 1905. - Der himmlische Zecher (Ausgew. Ge.), 1909. - Aeon (Dramat. Trilogie); III, 1907-11 (Jnh.: I. Aeon, der Weltgesuchte, 1907. [Spaltenumbruch]
Mön
- II. Aeon zwischen den Frauen, 1910. - III. Aeon vor Syrakus, 1911).
Monbart, Helene von,
siehe He- lene Keßler!
*Mönch, Heinrich Hubert,
geb. am 19. Juli 1834 zu Altenahr in der Rheinprovinz als der Sohn eines Lehrers, besuchte das Gymnasium zu Münstereifel u. bereitetete sich durch Privatstunden auf das Lehrfach vor. Er wirkte als Lehrer zuerst an der Schule seines Vaters zu Altenahr, dann an der Knabenschule zu Rhein- bach, kam 1861 an die höhere Schule zu Dormagen u. war seit 1868 Lehrer am Progymnasium zu Boppard. Jm Jahre 1895 wurde er zum Oberlehrer ernannt. Jm Herbst 1899 trat er in den Ruhestand und starb am 7. Sep- tember 1900.
S:
Gedichte, 1863. - Altenahr u. seine Umgebung (Histor.- poetisch geschildert), 1867. - Festlieder für die öffentliche Schulfeierlichkeit, 1874. - Der verlorene Sohn (Bibl. Schsp.), 1879. - Feierabendklänge a. d. Tagebuche eines Lehrers, 1881. - Gedichte aus dem Schulleben, 1887. - Das himmlische Jerusalem (Lg.), 1886. - Am schönen Rhein (Lr. und Sg.), 1890. - Blumen am Wege (Neue Ge.), 1895. - Vaterländische Gedichte der Neuzeit (Anthol.), 1891.
*Mönckeberg,Karl Adolf,
psd. Karl Andres, wurde am 11. Ok- tober 1873 in Hamburg als der Sohn des bekannten Senators und zeit- weiligen ersten Bürgermeisters Dr. Georg M. geboren, absolvierte dort Ostern 1892 das Wilhelms-Gymna- sium und studierte dann während der nächsten Jahre in Freiburg, Mün- chen, Leipzig u. Göttingen die Rechte, beschäftigte sich aber beständig neben- her mit literarischen Arbeiten. Jm Januar 1896 bestand er in Celle das erste juristische Staatsexamen, arbei- tete darauf einige Monate als Refe- rendar in Hamburg und Ritzebüttel, gab aber im Herbst die juristische Laufbahn auf u. bezog die Universität
*
[Spaltenumbruch]
Mol
*Moltke(-Raimund), Hermann Raimund Siegfried,
geboren am 9. Juli 1869 in Leipzig als der Sohn des Vorigen, erhielt von ſeinen El- tern die denkbar beſte körperliche und geiſtige Pflege, beſuchte daneben die Thomasſchule und ging dann nach Berlin, um an der dortigen Kunſt- akademie ſeine Studien zu betreiben. Hier wurde er von einer Schwärme- rei für das Theater erfaßt, welche ihn an die verſchiedenſten kleineren oder größeren Bühnen trieb. Zu- letzt war er als jugendlicher Lieb- haber am deutſchen Stadttheater in Hermannſtadt (Siebenbürgen) tätig. Jndeſſen waren die Enttäuſchungen in dieſem Berufsleben doch ſo groß, daß er der ausübenden Kunſt gern Valet ſagte. Jnfolge einer vorüber- gehenden Erkrankung ſeines Vaters (1893) übernahm er die Vertretung desſelben in ſeinem Amte als Biblio- thekar der Leipziger Handelskammer, welches Amt nach des Vaters Tode (1894) auf den Sohn überging.
S:
Gedichte, 1895. ‒ Aus meiner Skizzen- mappe (E.), 1897. ‒ Der heilige Karl (Schſp.), 1903.
*Mombert, Alfred,
geboren am 6. Februar 1872 in Karlsruhe, ſtu- dierte 1891‒95 in Heidelberg, Leipzig, München und Berlin in erſter Linie Rechtswiſſenſchaft, hörte aber auch in anderen Diſziplinen Vorleſungen u. ließ ſich 1899 in Heidelberg als Rechtsanwalt nieder, wo er bis 1906 in dieſem Berufe tätig war und ſich dann gänzlich der Dichtung, ſowie philoſophiſchen u. naturwiſſenſchaft- lichen Studien widmete.
S:
Tag und Nacht (Ge.), 1894. 2. A. 1902. ‒ Der Glühende (Ein Gedichtwerk), 1896. 2. A. 1902. ‒ Die Schöpfung, 1897. 2. A. 1902. ‒ Der Denker, 1901. ‒ Die Blüte des Chaos, 1905. ‒ Der Sonne-Geiſt, 1905. ‒ Der himmliſche Zecher (Ausgew. Ge.), 1909. ‒ Aeon (Dramat. Trilogie); III, 1907-11 (Jnh.: I. Aeon, der Weltgeſuchte, 1907. [Spaltenumbruch]
Mön
‒ II. Aeon zwiſchen den Frauen, 1910. ‒ III. Aeon vor Syrakus, 1911).
Monbart, Helene von,
ſiehe He- lene Keßler!
*Mönch, Heinrich Hubert,
geb. am 19. Juli 1834 zu Altenahr in der Rheinprovinz als der Sohn eines Lehrers, beſuchte das Gymnaſium zu Münſtereifel u. bereitetete ſich durch Privatſtunden auf das Lehrfach vor. Er wirkte als Lehrer zuerſt an der Schule ſeines Vaters zu Altenahr, dann an der Knabenſchule zu Rhein- bach, kam 1861 an die höhere Schule zu Dormagen u. war ſeit 1868 Lehrer am Progymnaſium zu Boppard. Jm Jahre 1895 wurde er zum Oberlehrer ernannt. Jm Herbſt 1899 trat er in den Ruheſtand und ſtarb am 7. Sep- tember 1900.
S:
Gedichte, 1863. ‒ Altenahr u. ſeine Umgebung (Hiſtor.- poetiſch geſchildert), 1867. ‒ Feſtlieder für die öffentliche Schulfeierlichkeit, 1874. ‒ Der verlorene Sohn (Bibl. Schſp.), 1879. ‒ Feierabendklänge a. d. Tagebuche eines Lehrers, 1881. ‒ Gedichte aus dem Schulleben, 1887. ‒ Das himmliſche Jeruſalem (Lg.), 1886. ‒ Am ſchönen Rhein (Lr. und Sg.), 1890. ‒ Blumen am Wege (Neue Ge.), 1895. ‒ Vaterländiſche Gedichte der Neuzeit (Anthol.), 1891.
*Mönckeberg,Karl Adolf,
pſd. Karl Andres, wurde am 11. Ok- tober 1873 in Hamburg als der Sohn des bekannten Senators und zeit- weiligen erſten Bürgermeiſters Dr. Georg M. geboren, abſolvierte dort Oſtern 1892 das Wilhelms-Gymna- ſium und ſtudierte dann während der nächſten Jahre in Freiburg, Mün- chen, Leipzig u. Göttingen die Rechte, beſchäftigte ſich aber beſtändig neben- her mit literariſchen Arbeiten. Jm Januar 1896 beſtand er in Celle das erſte juriſtiſche Staatsexamen, arbei- tete darauf einige Monate als Refe- rendar in Hamburg und Ritzebüttel, gab aber im Herbſt die juriſtiſche Laufbahn auf u. bezog die Univerſität
*
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[23/0027]
Mol
Mön
*Moltke(-Raimund), Hermann
Raimund Siegfried, geboren am
9. Juli 1869 in Leipzig als der Sohn
des Vorigen, erhielt von ſeinen El-
tern die denkbar beſte körperliche und
geiſtige Pflege, beſuchte daneben die
Thomasſchule und ging dann nach
Berlin, um an der dortigen Kunſt-
akademie ſeine Studien zu betreiben.
Hier wurde er von einer Schwärme-
rei für das Theater erfaßt, welche
ihn an die verſchiedenſten kleineren
oder größeren Bühnen trieb. Zu-
letzt war er als jugendlicher Lieb-
haber am deutſchen Stadttheater in
Hermannſtadt (Siebenbürgen) tätig.
Jndeſſen waren die Enttäuſchungen
in dieſem Berufsleben doch ſo groß,
daß er der ausübenden Kunſt gern
Valet ſagte. Jnfolge einer vorüber-
gehenden Erkrankung ſeines Vaters
(1893) übernahm er die Vertretung
desſelben in ſeinem Amte als Biblio-
thekar der Leipziger Handelskammer,
welches Amt nach des Vaters Tode
(1894) auf den Sohn überging.
S:
Gedichte, 1895. ‒ Aus meiner Skizzen-
mappe (E.), 1897. ‒ Der heilige Karl
(Schſp.), 1903.
*Mombert, Alfred, geboren am
6. Februar 1872 in Karlsruhe, ſtu-
dierte 1891‒95 in Heidelberg, Leipzig,
München und Berlin in erſter Linie
Rechtswiſſenſchaft, hörte aber auch in
anderen Diſziplinen Vorleſungen u.
ließ ſich 1899 in Heidelberg als
Rechtsanwalt nieder, wo er bis 1906
in dieſem Berufe tätig war und ſich
dann gänzlich der Dichtung, ſowie
philoſophiſchen u. naturwiſſenſchaft-
lichen Studien widmete.
S: Tag und
Nacht (Ge.), 1894. 2. A. 1902. ‒ Der
Glühende (Ein Gedichtwerk), 1896.
2. A. 1902. ‒ Die Schöpfung, 1897.
2. A. 1902. ‒ Der Denker, 1901. ‒
Die Blüte des Chaos, 1905. ‒ Der
Sonne-Geiſt, 1905. ‒ Der himmliſche
Zecher (Ausgew. Ge.), 1909. ‒ Aeon
(Dramat. Trilogie); III, 1907-11
(Jnh.: I. Aeon, der Weltgeſuchte, 1907.
‒ II. Aeon zwiſchen den Frauen,
1910. ‒ III. Aeon vor Syrakus, 1911).
Monbart, Helene von, ſiehe He-
lene Keßler!
*Mönch, Heinrich Hubert, geb.
am 19. Juli 1834 zu Altenahr in der
Rheinprovinz als der Sohn eines
Lehrers, beſuchte das Gymnaſium zu
Münſtereifel u. bereitetete ſich durch
Privatſtunden auf das Lehrfach vor.
Er wirkte als Lehrer zuerſt an der
Schule ſeines Vaters zu Altenahr,
dann an der Knabenſchule zu Rhein-
bach, kam 1861 an die höhere Schule
zu Dormagen u. war ſeit 1868 Lehrer
am Progymnaſium zu Boppard. Jm
Jahre 1895 wurde er zum Oberlehrer
ernannt. Jm Herbſt 1899 trat er in
den Ruheſtand und ſtarb am 7. Sep-
tember 1900.
S: Gedichte, 1863. ‒
Altenahr u. ſeine Umgebung (Hiſtor.-
poetiſch geſchildert), 1867. ‒ Feſtlieder
für die öffentliche Schulfeierlichkeit,
1874. ‒ Der verlorene Sohn (Bibl.
Schſp.), 1879. ‒ Feierabendklänge a.
d. Tagebuche eines Lehrers, 1881. ‒
Gedichte aus dem Schulleben, 1887.
‒ Das himmliſche Jeruſalem (Lg.),
1886. ‒ Am ſchönen Rhein (Lr. und
Sg.), 1890. ‒ Blumen am Wege (Neue
Ge.), 1895. ‒ Vaterländiſche Gedichte
der Neuzeit (Anthol.), 1891.
*Mönckeberg, Karl Adolf, pſd.
Karl Andres, wurde am 11. Ok-
tober 1873 in Hamburg als der Sohn
des bekannten Senators und zeit-
weiligen erſten Bürgermeiſters Dr.
Georg M. geboren, abſolvierte dort
Oſtern 1892 das Wilhelms-Gymna-
ſium und ſtudierte dann während der
nächſten Jahre in Freiburg, Mün-
chen, Leipzig u. Göttingen die Rechte,
beſchäftigte ſich aber beſtändig neben-
her mit literariſchen Arbeiten. Jm
Januar 1896 beſtand er in Celle das
erſte juriſtiſche Staatsexamen, arbei-
tete darauf einige Monate als Refe-
rendar in Hamburg und Ritzebüttel,
gab aber im Herbſt die juriſtiſche
Laufbahn auf u. bezog die Univerſität
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/27>, abgerufen am 22.02.2025.
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