Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Per
Gattin und Mutter, widmet sich aber
auch ethischen und humanitären Be-
strebungen und veröffentlichte nach
dieser Richtung hin die beiden Schrif-
ten "Menschenpflichten" (1898) und
"Recht den Rechtlosen" (1903. 4. A.
1909); außerdem

S:

Nirvana (Ge.),
1906 (Sv., nur in 100 Exemplaren
gedruckt).

*Perls, Arnold,

* am 15. Jan.
1856 (nicht 1853) zu Tarnowitz in
Oberschlesien, erhielt seine wissen-
schaftliche und akademische Ausbil-
dung zu Beuthen in Oberschlesien
und in Breslau. Jm Jahre 1871
begründete er mit seiner "Zeitschrift
für Gymnasiasten und Realschüler",
der sich im folgenden Jahr das "Jahr-
buch für Gymnasiasten u. Realschü-
ler" anschloß, einen neuen Zweig der
periodischen Literatur. P. lebte län-
gere Zeit als Redakteur in Leipzig,
siedelte 1885 nach Berlin über, wo er
als Schriftsteller und Publizift tätig
war, Redaktionen der "Berliner Zei-
tung", der "Berliner Presse", der
"Kaufmännischen Rundschau" ange-
hörte und zuletzt Chefredakteur des
"Berliner Beobachters" war. Seit
1887 trat er wiederholt als freisin-
niger Kandidat für Reichstag und
Landtag auf, ohne jedoch gewählt zu
werden; dagegen wurde ihm 1895
ein Platz in der Berliner Stadtver-
ordnetenversammlung zuteil. Er
starb am 5. Februar 1907.

S:

Her-
zensklänge (Lyr. Anthologie), 1875.
- Moderne Minne (Komisches Ep.),
1876. - Streifzüge (Histor., literar-
histor. und dramaturgische Aufsätze),
1877. - Das Buch vom Küssen (Stu-
dien), 1877. - Hammerschläge (Fröh-
liches und Bitterböses aus der Zeit),
1887.

Pernauhm, Fritz Geron,

Pseud.
für Guido Hermann Eckardt, s. d.!

*Pernwerth von Bärnstein,
Adolf,

wurde am 20. Mai 1836 zu
Würzburg als der Sohn eines aus
altem tirolischen Adelsgeschlechtestam-
[Spaltenumbruch]

Per
menden bayr. Offiziers geboren, er
hielt, für den Staatsdienst bestimmt
seine Vorbildung auf dem Gymna-
sium in Würzburg, und studierte an
der dortigen Universität seit 1854
die Rechte. Die Jahre 1859-61 ver-
brachte er teils als Rechtspraktikan-
an verschiedenen Gerichten in Würz-
burg, teils auf einer längeren Reif-
nach Österreich, Jtalien u. Griechen
land. Nachdem er Ende Dezember
1861 die juristische Staatskonkurs
prüfung bestanden, wurde er 1865
Assistent, 1867 Offizial u. 1868 Se-
kretär im Generaldirektorium der
kgl. Verkehrsanstalten in München
fungierte, in den äußeren Dienst des
Verkehrswesens zurückberufen, von
1874-77 als Vorstand der kgl. Post-
und Bahnverwaltung Traunstein,
seitdem in gleicher Eigenschaft in
Treuchtlingen, wurde 1880 Eisen-
bahninspektor u. Vorstand des Zen-
tralbahnhofes in München, 1882
Oberbahnamtsvorsteher in Weiden,
1884 Rat bei der Generaldirektion
der Verkehrsanstalten in München,
1886 bei der Neuorganisation der-
selben königl. Oberregierungsrat und
Vorstand der 2. Abteilung der Ge-
neraldirektion u. 1893 Regierungs-
direktor. Jm Jahre 1901 trat er mit
Titel und Rang eines Geh. Rats in
den Ruhestand.

S:

lterumque vivat
Academia!
(Poetische Reminiszen-
zen), 1878. - Carmina burana se-
lecta
(Lateinische Studenten-, Trink-
und Liebeslieder, mit deutschen Über-
setzungen), 1879. - Ubi sunt qui ante
nos in mundo fuere?
(Lateinische
Studenten-, Trink- und Liebeslieder,
mit deutschen Übersetzungen), 1880. -
In duplo (Ge., lateinisch u. deutsch),
1888, - Imitata (Lateinische Nach-
bildungen deutscher Ge.), 1897.

Perron, Paul,

Psd. für Oskar
Riecke;
s. d.!

Perthaler, Hanns Alois,

Ritter
von, wurde am 31. Oktbr. 1816 zu
Olang im Pusterthale Tirols als der

*


[Spaltenumbruch]

Per
Gattin und Mutter, widmet ſich aber
auch ethiſchen und humanitären Be-
ſtrebungen und veröffentlichte nach
dieſer Richtung hin die beiden Schrif-
ten „Menſchenpflichten“ (1898) und
„Recht den Rechtloſen“ (1903. 4. A.
1909); außerdem

S:

Nirvana (Ge.),
1906 (Sv., nur in 100 Exemplaren
gedruckt).

*Perls, Arnold,

* am 15. Jan.
1856 (nicht 1853) zu Tarnowitz in
Oberſchleſien, erhielt ſeine wiſſen-
ſchaftliche und akademiſche Ausbil-
dung zu Beuthen in Oberſchleſien
und in Breslau. Jm Jahre 1871
begründete er mit ſeiner „Zeitſchrift
für Gymnaſiaſten und Realſchüler“,
der ſich im folgenden Jahr das „Jahr-
buch für Gymnaſiaſten u. Realſchü-
ler“ anſchloß, einen neuen Zweig der
periodiſchen Literatur. P. lebte län-
gere Zeit als Redakteur in Leipzig,
ſiedelte 1885 nach Berlin über, wo er
als Schriftſteller und Publizift tätig
war, Redaktionen der „Berliner Zei-
tung“, der „Berliner Preſſe“, der
„Kaufmänniſchen Rundſchau“ ange-
hörte und zuletzt Chefredakteur des
„Berliner Beobachters“ war. Seit
1887 trat er wiederholt als freiſin-
niger Kandidat für Reichstag und
Landtag auf, ohne jedoch gewählt zu
werden; dagegen wurde ihm 1895
ein Platz in der Berliner Stadtver-
ordnetenverſammlung zuteil. Er
ſtarb am 5. Februar 1907.

S:

Her-
zensklänge (Lyr. Anthologie), 1875.
‒ Moderne Minne (Komiſches Ep.),
1876. ‒ Streifzüge (Hiſtor., literar-
hiſtor. und dramaturgiſche Aufſätze),
1877. ‒ Das Buch vom Küſſen (Stu-
dien), 1877. ‒ Hammerſchläge (Fröh-
liches und Bitterböſes aus der Zeit),
1887.

Pernauhm, Fritz Geron,

Pſeud.
für Guido Hermann Eckardt, ſ. d.!

*Pernwerth von Bärnſtein,
Adolf,

wurde am 20. Mai 1836 zu
Würzburg als der Sohn eines aus
altem tiroliſchen Adelsgeſchlechteſtam-
[Spaltenumbruch]

Per
menden bayr. Offiziers geboren, er
hielt, für den Staatsdienſt beſtimmt
ſeine Vorbildung auf dem Gymna-
ſium in Würzburg, und ſtudierte an
der dortigen Univerſität ſeit 1854
die Rechte. Die Jahre 1859‒61 ver-
brachte er teils als Rechtspraktikan-
an verſchiedenen Gerichten in Würz-
burg, teils auf einer längeren Reif-
nach Öſterreich, Jtalien u. Griechen
land. Nachdem er Ende Dezember
1861 die juriſtiſche Staatskonkurs
prüfung beſtanden, wurde er 1865
Aſſiſtent, 1867 Offizial u. 1868 Se-
kretär im Generaldirektorium der
kgl. Verkehrsanſtalten in München
fungierte, in den äußeren Dienſt des
Verkehrsweſens zurückberufen, von
1874‒77 als Vorſtand der kgl. Poſt-
und Bahnverwaltung Traunſtein,
ſeitdem in gleicher Eigenſchaft in
Treuchtlingen, wurde 1880 Eiſen-
bahninſpektor u. Vorſtand des Zen-
tralbahnhofes in München, 1882
Oberbahnamtsvorſteher in Weiden,
1884 Rat bei der Generaldirektion
der Verkehrsanſtalten in München,
1886 bei der Neuorganiſation der-
ſelben königl. Oberregierungsrat und
Vorſtand der 2. Abteilung der Ge-
neraldirektion u. 1893 Regierungs-
direktor. Jm Jahre 1901 trat er mit
Titel und Rang eines Geh. Rats in
den Ruheſtand.

S:

lterumque vivat
Academia!
(Poetiſche Reminiszen-
zen), 1878. ‒ Carmina burana se-
lecta
(Lateiniſche Studenten-, Trink-
und Liebeslieder, mit deutſchen Über-
ſetzungen), 1879. ‒ Ubi sunt qui ante
nos in mundo fuere?
(Lateiniſche
Studenten-, Trink- und Liebeslieder,
mit deutſchen Überſetzungen), 1880. ‒
In duplo (Ge., lateiniſch u. deutſch),
1888, ‒ Imitata (Lateiniſche Nach-
bildungen deutſcher Ge.), 1897.

Perron, Paul,

Pſd. für Oskar
Riecke;
ſ. d.!

Perthaler, Hanns Alois,

Ritter
von, wurde am 31. Oktbr. 1816 zu
Olang im Puſterthale Tirols als der

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0256" n="252"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Per</hi></fw><lb/>
Gattin und Mutter, widmet &#x017F;ich aber<lb/>
auch ethi&#x017F;chen und humanitären Be-<lb/>
&#x017F;trebungen und veröffentlichte nach<lb/>
die&#x017F;er Richtung hin die beiden Schrif-<lb/>
ten &#x201E;Men&#x017F;chenpflichten&#x201C; (1898) und<lb/>
&#x201E;Recht den Rechtlo&#x017F;en&#x201C; (1903. 4. A.<lb/>
1909); außerdem </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Nirvana (Ge.),<lb/>
1906 (Sv., nur in 100 Exemplaren<lb/>
gedruckt).</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Perls,</hi> Arnold,</persName></head>
        <p> * am 15. Jan.<lb/>
1856 (nicht 1853) zu Tarnowitz in<lb/>
Ober&#x017F;chle&#x017F;ien, erhielt &#x017F;eine wi&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaftliche und akademi&#x017F;che Ausbil-<lb/>
dung zu Beuthen in Ober&#x017F;chle&#x017F;ien<lb/>
und in Breslau. Jm Jahre 1871<lb/>
begründete er mit &#x017F;einer &#x201E;Zeit&#x017F;chrift<lb/>
für Gymna&#x017F;ia&#x017F;ten und Real&#x017F;chüler&#x201C;,<lb/>
der &#x017F;ich im folgenden Jahr das &#x201E;Jahr-<lb/>
buch für Gymna&#x017F;ia&#x017F;ten u. Real&#x017F;chü-<lb/>
ler&#x201C; an&#x017F;chloß, einen neuen Zweig der<lb/>
periodi&#x017F;chen Literatur. P. lebte län-<lb/>
gere Zeit als Redakteur in Leipzig,<lb/>
&#x017F;iedelte 1885 nach Berlin über, wo er<lb/>
als Schrift&#x017F;teller und Publizift tätig<lb/>
war, Redaktionen der &#x201E;Berliner Zei-<lb/>
tung&#x201C;, der &#x201E;Berliner Pre&#x017F;&#x017F;e&#x201C;, der<lb/>
&#x201E;Kaufmänni&#x017F;chen Rund&#x017F;chau&#x201C; ange-<lb/>
hörte und zuletzt Chefredakteur des<lb/>
&#x201E;Berliner Beobachters&#x201C; war. Seit<lb/>
1887 trat er wiederholt als frei&#x017F;in-<lb/>
niger Kandidat für Reichstag und<lb/>
Landtag auf, ohne jedoch gewählt zu<lb/>
werden; dagegen wurde ihm 1895<lb/>
ein Platz in der Berliner Stadtver-<lb/>
ordnetenver&#x017F;ammlung zuteil. Er<lb/>
&#x017F;tarb am 5. Februar 1907. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Her-<lb/>
zensklänge (Lyr. Anthologie), 1875.<lb/>
&#x2012; Moderne Minne (Komi&#x017F;ches Ep.),<lb/>
1876. &#x2012; Streifzüge (Hi&#x017F;tor., literar-<lb/>
hi&#x017F;tor. und dramaturgi&#x017F;che Auf&#x017F;ätze),<lb/>
1877. &#x2012; Das Buch vom Kü&#x017F;&#x017F;en (Stu-<lb/>
dien), 1877. &#x2012; Hammer&#x017F;chläge (Fröh-<lb/>
liches und Bitterbö&#x017F;es aus der Zeit),<lb/>
1887.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Pernauhm,</hi> Fritz Geron,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud.<lb/>
für Guido Hermann <hi rendition="#g">Eckardt,</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Pernwerth von Bärn&#x017F;tein,</hi><lb/>
Adolf,</persName></head>
        <p> wurde am 20. Mai 1836 zu<lb/>
Würzburg als der Sohn eines aus<lb/>
altem tiroli&#x017F;chen Adelsge&#x017F;chlechte&#x017F;tam-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Per</hi></fw><lb/>
menden bayr. Offiziers geboren, er<lb/>
hielt, für den Staatsdien&#x017F;t be&#x017F;timmt<lb/>
&#x017F;eine Vorbildung auf dem Gymna-<lb/>
&#x017F;ium in Würzburg, und &#x017F;tudierte an<lb/>
der dortigen Univer&#x017F;ität &#x017F;eit 1854<lb/>
die Rechte. Die Jahre 1859&#x2012;61 ver-<lb/>
brachte er teils als Rechtspraktikan-<lb/>
an ver&#x017F;chiedenen Gerichten in Würz-<lb/>
burg, teils auf einer längeren Reif-<lb/>
nach Ö&#x017F;terreich, Jtalien u. Griechen<lb/>
land. Nachdem er Ende Dezember<lb/>
1861 die juri&#x017F;ti&#x017F;che Staatskonkurs<lb/>
prüfung be&#x017F;tanden, wurde er 1865<lb/>
A&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tent, 1867 Offizial u. 1868 Se-<lb/>
kretär im Generaldirektorium der<lb/>
kgl. Verkehrsan&#x017F;talten in München<lb/>
fungierte, in den äußeren Dien&#x017F;t des<lb/>
Verkehrswe&#x017F;ens zurückberufen, von<lb/>
1874&#x2012;77 als Vor&#x017F;tand der kgl. Po&#x017F;t-<lb/>
und Bahnverwaltung Traun&#x017F;tein,<lb/>
&#x017F;eitdem in gleicher Eigen&#x017F;chaft in<lb/>
Treuchtlingen, wurde 1880 Ei&#x017F;en-<lb/>
bahnin&#x017F;pektor u. Vor&#x017F;tand des Zen-<lb/>
tralbahnhofes in München, 1882<lb/>
Oberbahnamtsvor&#x017F;teher in Weiden,<lb/>
1884 Rat bei der Generaldirektion<lb/>
der Verkehrsan&#x017F;talten in München,<lb/>
1886 bei der Neuorgani&#x017F;ation der-<lb/>
&#x017F;elben königl. Oberregierungsrat und<lb/>
Vor&#x017F;tand der 2. Abteilung der Ge-<lb/>
neraldirektion u. 1893 Regierungs-<lb/>
direktor. Jm Jahre 1901 trat er mit<lb/>
Titel und Rang eines Geh. Rats in<lb/>
den Ruhe&#x017F;tand. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><hi rendition="#aq">lterumque vivat<lb/>
Academia!</hi> (Poeti&#x017F;che Reminiszen-<lb/>
zen), 1878. &#x2012; <hi rendition="#aq">Carmina burana se-<lb/>
lecta</hi> (Lateini&#x017F;che Studenten-, Trink-<lb/>
und Liebeslieder, mit deut&#x017F;chen Über-<lb/>
&#x017F;etzungen), 1879. &#x2012; <hi rendition="#aq">Ubi sunt qui ante<lb/>
nos in mundo fuere?</hi> (Lateini&#x017F;che<lb/>
Studenten-, Trink- und Liebeslieder,<lb/>
mit deut&#x017F;chen Über&#x017F;etzungen), 1880. &#x2012;<lb/><hi rendition="#aq">In duplo</hi> (Ge., lateini&#x017F;ch u. deut&#x017F;ch),<lb/>
1888, &#x2012; <hi rendition="#aq">Imitata</hi> (Lateini&#x017F;che Nach-<lb/>
bildungen deut&#x017F;cher Ge.), 1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Perron,</hi> Paul,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d. für <hi rendition="#g">Oskar<lb/>
Riecke;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Perthaler,</hi><hi rendition="#g">Hanns</hi> Alois,</persName>
        </head>
        <p> Ritter<lb/>
von, wurde am 31. Oktbr. 1816 zu<lb/>
Olang im Pu&#x017F;terthale Tirols als der<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[252/0256] Per Per Gattin und Mutter, widmet ſich aber auch ethiſchen und humanitären Be- ſtrebungen und veröffentlichte nach dieſer Richtung hin die beiden Schrif- ten „Menſchenpflichten“ (1898) und „Recht den Rechtloſen“ (1903. 4. A. 1909); außerdem S: Nirvana (Ge.), 1906 (Sv., nur in 100 Exemplaren gedruckt). *Perls, Arnold, * am 15. Jan. 1856 (nicht 1853) zu Tarnowitz in Oberſchleſien, erhielt ſeine wiſſen- ſchaftliche und akademiſche Ausbil- dung zu Beuthen in Oberſchleſien und in Breslau. Jm Jahre 1871 begründete er mit ſeiner „Zeitſchrift für Gymnaſiaſten und Realſchüler“, der ſich im folgenden Jahr das „Jahr- buch für Gymnaſiaſten u. Realſchü- ler“ anſchloß, einen neuen Zweig der periodiſchen Literatur. P. lebte län- gere Zeit als Redakteur in Leipzig, ſiedelte 1885 nach Berlin über, wo er als Schriftſteller und Publizift tätig war, Redaktionen der „Berliner Zei- tung“, der „Berliner Preſſe“, der „Kaufmänniſchen Rundſchau“ ange- hörte und zuletzt Chefredakteur des „Berliner Beobachters“ war. Seit 1887 trat er wiederholt als freiſin- niger Kandidat für Reichstag und Landtag auf, ohne jedoch gewählt zu werden; dagegen wurde ihm 1895 ein Platz in der Berliner Stadtver- ordnetenverſammlung zuteil. Er ſtarb am 5. Februar 1907. S: Her- zensklänge (Lyr. Anthologie), 1875. ‒ Moderne Minne (Komiſches Ep.), 1876. ‒ Streifzüge (Hiſtor., literar- hiſtor. und dramaturgiſche Aufſätze), 1877. ‒ Das Buch vom Küſſen (Stu- dien), 1877. ‒ Hammerſchläge (Fröh- liches und Bitterböſes aus der Zeit), 1887. Pernauhm, Fritz Geron, Pſeud. für Guido Hermann Eckardt, ſ. d.! *Pernwerth von Bärnſtein, Adolf, wurde am 20. Mai 1836 zu Würzburg als der Sohn eines aus altem tiroliſchen Adelsgeſchlechteſtam- menden bayr. Offiziers geboren, er hielt, für den Staatsdienſt beſtimmt ſeine Vorbildung auf dem Gymna- ſium in Würzburg, und ſtudierte an der dortigen Univerſität ſeit 1854 die Rechte. Die Jahre 1859‒61 ver- brachte er teils als Rechtspraktikan- an verſchiedenen Gerichten in Würz- burg, teils auf einer längeren Reif- nach Öſterreich, Jtalien u. Griechen land. Nachdem er Ende Dezember 1861 die juriſtiſche Staatskonkurs prüfung beſtanden, wurde er 1865 Aſſiſtent, 1867 Offizial u. 1868 Se- kretär im Generaldirektorium der kgl. Verkehrsanſtalten in München fungierte, in den äußeren Dienſt des Verkehrsweſens zurückberufen, von 1874‒77 als Vorſtand der kgl. Poſt- und Bahnverwaltung Traunſtein, ſeitdem in gleicher Eigenſchaft in Treuchtlingen, wurde 1880 Eiſen- bahninſpektor u. Vorſtand des Zen- tralbahnhofes in München, 1882 Oberbahnamtsvorſteher in Weiden, 1884 Rat bei der Generaldirektion der Verkehrsanſtalten in München, 1886 bei der Neuorganiſation der- ſelben königl. Oberregierungsrat und Vorſtand der 2. Abteilung der Ge- neraldirektion u. 1893 Regierungs- direktor. Jm Jahre 1901 trat er mit Titel und Rang eines Geh. Rats in den Ruheſtand. S: lterumque vivat Academia! (Poetiſche Reminiszen- zen), 1878. ‒ Carmina burana se- lecta (Lateiniſche Studenten-, Trink- und Liebeslieder, mit deutſchen Über- ſetzungen), 1879. ‒ Ubi sunt qui ante nos in mundo fuere? (Lateiniſche Studenten-, Trink- und Liebeslieder, mit deutſchen Überſetzungen), 1880. ‒ In duplo (Ge., lateiniſch u. deutſch), 1888, ‒ Imitata (Lateiniſche Nach- bildungen deutſcher Ge.), 1897. Perron, Paul, Pſd. für Oskar Riecke; ſ. d.! Perthaler, Hanns Alois, Ritter von, wurde am 31. Oktbr. 1816 zu Olang im Puſterthale Tirols als der *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/256
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/256>, abgerufen am 21.12.2024.