Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Nit (Ge.), 1880. - Das Wörterbuch desDiderot (Lsp.), 1882. - Um hohen Preis (Schsp.), 1887. - Um die deut- sche Krone (Tr.), 1889. - Der Wett- trunk (Ein lustiges Junkerstücklein), 1889. - Am Roggenhause (Hist. Tr.), 1891. - Vom Wegesrande (Ausge- wählte Ge.), 1895. *Nithack-Stahn, Walther, psd. S: Brutus (Trsp.), 1892. - *Nitsch, Harry, pseudon. Heinz Nit lin und Stettin führte. Dann wandteer sich gänzlich der Schriftstellerei zu. Er ließ sich 1897 in Dresden nieder, leitete hier längere Zeit "Die Sonn- tagsblätter" und trat später in die Redaktion eines großen Fachblattes, "Der Verband" ein, der er bis 1908 angehörte. Seitdem ist er Redakteur der "Jnt. Hotel-Jndustrie" daselbst. S: Junge Liebe (Ein humoristischer *Nitschke, Anna, wurde am 31. *
Nit (Ge.), 1880. ‒ Das Wörterbuch desDiderot (Lſp.), 1882. ‒ Um hohen Preis (Schſp.), 1887. ‒ Um die deut- ſche Krone (Tr.), 1889. ‒ Der Wett- trunk (Ein luſtiges Junkerſtücklein), 1889. ‒ Am Roggenhauſe (Hiſt. Tr.), 1891. ‒ Vom Wegesrande (Ausge- wählte Ge.), 1895. *Nithack-Stahn, Walther, pſd. S: Brutus (Trſp.), 1892. ‒ *Nitſch, Harry, pſeudon. Heinz Nit lin und Stettin führte. Dann wandteer ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu. Er ließ ſich 1897 in Dresden nieder, leitete hier längere Zeit „Die Sonn- tagsblätter“ und trat ſpäter in die Redaktion eines großen Fachblattes, „Der Verband“ ein, der er bis 1908 angehörte. Seitdem iſt er Redakteur der „Jnt. Hotel-Jnduſtrie“ daſelbſt. S: Junge Liebe (Ein humoriſtiſcher *Nitſchke, Anna, wurde am 31. *
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Nit
Nit
(Ge.), 1880. ‒ Das Wörterbuch des
Diderot (Lſp.), 1882. ‒ Um hohen
Preis (Schſp.), 1887. ‒ Um die deut-
ſche Krone (Tr.), 1889. ‒ Der Wett-
trunk (Ein luſtiges Junkerſtücklein),
1889. ‒ Am Roggenhauſe (Hiſt. Tr.),
1891. ‒ Vom Wegesrande (Ausge-
wählte Ge.), 1895.
*Nithack-Stahn, Walther, pſd.
Ulrich Walther, wurde am 23.
Oktbr. 1866 zu Berlin als der Sohn
eines dortigen Pfarrers geboren, er-
hielt ſeine Schulbildung in Eisleben,
ſtudierte ſodann Theologie u. wurde
1893 Vikar in Halberſtadt. Später
als Oberlehrer am königl. Großen
Militär-Waiſenhauſe zu Potsdam
tätig, kam er zu Anfang d. J. 1897
als Diakonus an die Lutherkirche in
Görlitz und 1906 als Pfarrer an die
Kaiſer Wilhelms-Gedächtniskirche in
Berlin.
S: Brutus (Trſp.), 1892. ‒
Deutſche Weihnacht (Deutſch. Spiel),
1895. 3. A. 1907. ‒ Die Chriſten
(Schſp.), 1897. 2. A. 1902. ‒ Jakob
Böhme (Schſp.), 1898. ‒ Luther in
Oppenheim (Geſchichtl. Schſp.), 1906.
‒ Der Mittler (R.), 1906. 4. A. 1908.
‒ Zwei Frauen (R.), 1.‒6. T. 1910. ‒
Ahasver (Dr. G.), 1910.
*Nitſch, Harry, pſeudon. Heinz
Hesdin, wurde am 1. März 1867
in Erfurt als der Sohn eines klein-
bürgerlichen Handwerkers geboren,
erhielt eine gute Schulbildung, da er
als Stipendiat eine katholiſche Schule
beſuchen durfte, welche auch fremd-
ſprachlichen Unterricht berückſichtigte,
mußte aber, obwohl er mehr Talent
und Neigung für Malerei und Muſik
bekundete, nach ſeiner Schulzeit als
Lehrling in ein kaufmänniſches Fa-
brikgeſchäft eintreten. Jn ſeinen
Mußeſtunden handhabte er fleißig die
Zeichenfeder und den Aquarellpinſel,
lieferte auch ſeit ſeinem 20. Jahre
hin und wieder poetiſche Beiträge
für Zeitſchriften. Doch hielt er bis
zum 25. Jahre in ſeinem Berufe aus,
der ihn nach Lüttich, München, Ber-
lin und Stettin führte. Dann wandte
er ſich gänzlich der Schriftſtellerei zu.
Er ließ ſich 1897 in Dresden nieder,
leitete hier längere Zeit „Die Sonn-
tagsblätter“ und trat ſpäter in die
Redaktion eines großen Fachblattes,
„Der Verband“ ein, der er bis 1908
angehörte. Seitdem iſt er Redakteur
der „Jnt. Hotel-Jnduſtrie“ daſelbſt.
S: Junge Liebe (Ein humoriſtiſcher
Novellenkranz), 1896. Neue Aufl.
u. d. T.: Humoresken, 1902. ‒ Schel-
menlieder (Heitere Lr. u. Geſänge),
1897. ‒ Dummheiten (Lachende Mär-
chen), 1901. ‒ Memoiren eines Kell-
ners, 1902. ‒ Das Mauſeſchwänzchen
(Humor.), 1902. ‒ Der erſte Zank
(Hum.), 1902. ‒ Der Nebenbuhler
(Hum.), 1902. ‒ Der Kellnerapoſtel
(R.), 1903. 2. A. 1904. ‒ Heinz Hes-
dins humoriſtiſche Schriften. I.: En-
phroſyne Lämmerſchwanz (Jd. in V.
n. ſächſ. Mdt.), 1903. ‒ II. Trolls Braut-
ſchau (Humor. i. V.), 1903. ‒ Die ver-
liebte Katze (Hotelgeſch.), 1904. ‒ Der
häßliche Doktor Liebling (R.), 1911.
*Nitſchke, Anna, wurde am 31.
Jan. 1858 zu Ohlau in Schleſien als
die Tochter eines Kaufmauns geb.,
beſuchte die dortige Töchterſchule u.
die damit verbundene Selekta und
zeigte ſich frühe als eine gut bean-
lagte Schülerin, ſo daß die Eltern
beabſichtigten, ſie zur Lehrerin aus-
bilden zu laſſen. Dieſer Plan ſchei-
terte indeſſen an einem Ohrenleiden,
das die Tochter im 15. Jahre befiel
und trotz ärztlicher Hilfe ſtetig fort-
ſchritt. Sie wandte nun ihre volle
Schaffenskraft dem Haushalt zu,
führte denſelben 1874-75 bei ihrem
in Cudowa als Lehrer wirkenden
Bruder u. in der Folge im elterlichen
Hauſe zu Ohlau, wo ſie auch ſpäter
ihrer Schweſter, einer Kindergärt-
nerin, als Hausmütterchen treu zur
Seite ſtand. Ja, als dieſe Schweſter
1898 nach Mexiko ging, um die Leitung
einer deutſchen Schule zu überneh-
men, folgte ihr Anna dorihin, um
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