Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mer hinein im Vollbesitz ihrer geistigenKräfte, am 9. Mai 1908. S: Psal- Merz, Julius, wurde am 21. Jan. S: Genrebilder aus Nürnberg, Merz, Walter, geb, am 28. Septbr. S: Der arme Roland (E. *Meschwitz, Emil Heinrich,
Mes boren und entstammte einer Familie,die in väterlicher und mütterlicher Linie durch Generationen dem Forst- stande angehörte, u. dem er als erstes Glied entsagen mußte. Nach Besuch einiger Privatschulen in Dresden u. Blasewitz kam er in das Kadetten- korps in Dresden und trat 1890 als Fähnrich in das kgl. sächs. Jnf.-Reg. Nr. 133 in Zwickau in S. ein. Da- nach besuchte er die Kriegsschule in Neiße, wurde 1891 Offizier, aber durch Krankheit bald dienstunfähig, so daß er 1894 seinen Abschied nahm. Nun folgten Reisen nach England, Frank- reich, durch die Niederlande, worauf M. seine Tätigkeit im Versicherungs- wesen begann, die er bis 1899 fort- setzte. Jn diesem Jahre erhielt er eine Anstellung in der Bibliothek der Gehe- Stiftung in Dresden, die er noch jetzt innehat. S: Boxer und Blaujacke (E. *Meschwitz, Rosa, ältere Schwe- S: Seine *Meske, Mathilde, geb. Kütt- *
Mer hinein im Vollbeſitz ihrer geiſtigenKräfte, am 9. Mai 1908. S: Pſal- Merz, Julius, wurde am 21. Jan. S: Genrebilder aus Nürnberg, Merz, Walter, geb, am 28. Septbr. S: Der arme Roland (E. *Meſchwitz, Emil Heinrich,
Mes boren und entſtammte einer Familie,die in väterlicher und mütterlicher Linie durch Generationen dem Forſt- ſtande angehörte, u. dem er als erſtes Glied entſagen mußte. Nach Beſuch einiger Privatſchulen in Dresden u. Blaſewitz kam er in das Kadetten- korps in Dresden und trat 1890 als Fähnrich in das kgl. ſächſ. Jnf.-Reg. Nr. 133 in Zwickau in S. ein. Da- nach beſuchte er die Kriegsſchule in Neiße, wurde 1891 Offizier, aber durch Krankheit bald dienſtunfähig, ſo daß er 1894 ſeinen Abſchied nahm. Nun folgten Reiſen nach England, Frank- reich, durch die Niederlande, worauf M. ſeine Tätigkeit im Verſicherungs- weſen begann, die er bis 1899 fort- ſetzte. Jn dieſem Jahre erhielt er eine Anſtellung in der Bibliothek der Gehe- Stiftung in Dresden, die er noch jetzt innehat. S: Boxer und Blaujacke (E. *Meſchwitz, Roſa, ältere Schwe- S: Seine *Meske, Mathilde, geb. Kütt- *
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Mer
Mes
hinein im Vollbeſitz ihrer geiſtigen
Kräfte, am 9. Mai 1908.
S: Pſal-
terklänge (Ge.), 1841. ‒ Mutter und
Tochter (N.), 1846. ‒ Blätter aus
dem Tagebuche einer Chriſtin (Ge. u.
Aufſätze), 1847. ‒ Lebensſkizzen, 1848.
‒ Cäcilie (N.), 1852. ‒ Philine (R.);
II, 1852. ‒ Ein Seelengemälde; III,
1855. ‒ Schloß und Hütte (E.), 1856.
‒ Auf dem Lande (R.); II, 1857. ‒
Miniſterfieber und Schwiegerſöhne
(R.); II, 1868. ‒ Aſyl Lea-Hof (E.),
1868. ‒ Nicht nach der Schablone
(Nn.), II, 1868. ‒ Schleſiſche Guts-
nachbarn (R.); II, 1876. ‒ Die Adop-
tivtochter (R.), 1886. ‒ Von Haus zu
Haus (Nn.), 1888. ‒ Kaleidoſkop
(Nn.), 1893. ‒ Erna Heine (E.), 1886.
Neue Ausg. 1893. ‒ Kaffeegeſellſchaf-
ten (von Gilbert [pſeud.]), o. J.
Merz, Julius, wurde am 21. Jan.
1810 zu Eckersmühlen, einem Dorfe
in Mittelfranken geboren, wo ſein
Vater Pfarrer war, der ſpäter nach
Mögeldorf bei Nürnberg verſetzt wur-
de. Von dort aus beſuchte M. das
Gymnaſium in Nürnberg u. widmete
ſich dann dem Buchhandel. Er wurde
ſpäter Beſitzer der Bauer und Raſpe-
ſchen Buchhandlung in Nürnberg und
ſtand derſelben bis an ſeinen Tod
vor, der am 18. Dezember 1863 er-
folgte. M. war Gründer des litera-
riſchen Vereins in Nürnberg (1841)
und bis an ſein Lebensende Vorſtand
desſelben. Jn den verſchiedenen Al-
bums dieſes Vereins hat er mehrere
wiſſenſchaftliche Arbeiten niederge-
legt.
S: Genrebilder aus Nürnberg,
1837. ‒ Dir (Liederzyklus, mit Chr.
Weiß), 1857.
Merz, Walter, geb, am 28. Septbr.
1862 in Zweiſimmen, Kanton Bern,
Dr. phil., lebt 1891 als Redakteur in
Bern.
S: Der arme Roland (E.
Geſch. a. unſern Tagen), 1889.
*Meſchwitz, Emil Heinrich,
wurde am 15. Juli 1869 in Dresden
als Sohn des königl. fächſiſch. Forſt-
meiſters Friedrich Wilhelm M. ge-
boren und entſtammte einer Familie,
die in väterlicher und mütterlicher
Linie durch Generationen dem Forſt-
ſtande angehörte, u. dem er als erſtes
Glied entſagen mußte. Nach Beſuch
einiger Privatſchulen in Dresden u.
Blaſewitz kam er in das Kadetten-
korps in Dresden und trat 1890 als
Fähnrich in das kgl. ſächſ. Jnf.-Reg.
Nr. 133 in Zwickau in S. ein. Da-
nach beſuchte er die Kriegsſchule in
Neiße, wurde 1891 Offizier, aber durch
Krankheit bald dienſtunfähig, ſo daß
er 1894 ſeinen Abſchied nahm. Nun
folgten Reiſen nach England, Frank-
reich, durch die Niederlande, worauf
M. ſeine Tätigkeit im Verſicherungs-
weſen begann, die er bis 1899 fort-
ſetzte. Jn dieſem Jahre erhielt er eine
Anſtellung in der Bibliothek der Gehe-
Stiftung in Dresden, die er noch jetzt
innehat.
S: Boxer und Blaujacke (E.
f. d. Jugend), 1900. ‒ Auf ſchmalem
Pfad (R.), 1902. ‒ Jn Poſeidons
Lehrſtube (E.), 1902. ‒ Willy Bau-
mann (Eine Händlergeſch. a. d. Süd-
ſee), 1903. ‒ Der Kampf um das
Teuerſte (Dr.), 1903.
*Meſchwitz, Roſa, ältere Schwe-
ſter des Vorigen, wurde am 29. Mai
1866 in Dresden geboren und wid-
mete ſich zuerſt maleriſchen Studien.
Durch Beziehungen zu Thekla von
Gumpert (ſ. d.!) erwachte in ihr die
Neigung zu ſchriftſtelleriſcher Tätig-
keit, und von jener ermutigt, ſchrieb
ſie einige Erzählungen, die im „Töch-
teralbum‟ und in „Herzblättchens
Zeitvertreib‟ veröffentlicht wurden.
Neue Anregungen erhielt ſie dann
durch den Dichter der Oberlauſitz,
Freiherrn von Wagner (ſ. d.!). Sie
lebt noch jetzt in Dresden.
S: Seine
Frau (R.), 1904.
*Meske, Mathilde, geb. Kütt-
ner, bekannt unter ihrem Schau-
ſpieler- u. Schriftſtellernamen Ma-
thilde Veneta, wurde am 27. Fe-
bruar 1838 zu Burkau in Sachſen
geboren u. wuchs in ländlicher Stille
*
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