Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Mei Leben (Vortrag), 1895. - Wie einstim Mai, 1900. - Der Elfen Geheim- nis (Dram. Weihn.-M.), 1907. *Meister, Karl George Elbert,
S: Ein Heiratsantrag *Meister, Oskar, geb. am 15. Febr. S: Österreichische Kriegser- Mei innerungen i. J. 1866; 1883. - Thaja-bilder (Touristische Federzeichngn.), 1883. - Österreichische Garnisons- erinnerungen, 1886. *Meitzen, Ernst, geboren 1824 zu S:
*Meixner, August, wurde am 8. *
Mei Leben (Vortrag), 1895. ‒ Wie einſtim Mai, 1900. ‒ Der Elfen Geheim- nis (Dram. Weihn.-M.), 1907. *Meiſter, Karl George Elbert,
S: Ein Heiratsantrag *Meiſter, Oskar, geb. am 15. Febr. S: Öſterreichiſche Kriegser- Mei innerungen i. J. 1866; 1883. ‒ Thaja-bilder (Touriſtiſche Federzeichngn.), 1883. ‒ Öſterreichiſche Garniſons- erinnerungen, 1886. *Meitzen, Ernſt, geboren 1824 zu S:
*Meixner, Auguſt, wurde am 8. *
<TEI> <text> <body> <div type="bibliography" n="1"> <p><pb facs="#f0428" n="424"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mei</hi></fw><lb/> Leben (Vortrag), 1895. ‒ Wie einſt<lb/> im Mai, 1900. ‒ Der Elfen Geheim-<lb/> nis (Dram. Weihn.-M.), 1907.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Meiſter,</hi> <hi rendition="#g">Karl</hi> George Elbert,</head> <p><lb/> pſeud. <hi rendition="#g">Karl Retſiem,</hi> wurde am<lb/> 7. Jan. 1864 in Hamburg geboren,<lb/> beſuchte dort eine Vorſchule, ſpäter<lb/> das Realgymnaſium in Lüneburg u.<lb/> hielt ſich dann zwei Jahre in der<lb/> franzöſiſchen Schweiz u. in England<lb/> auf. Danach widmete er ſich in Ham-<lb/> burg dem kaufmänniſchen Berufe,<lb/> unternahm nach einer dreijährigen<lb/> Lehrzeit eine Reiſe durch die Ver-<lb/> einigten Staaten von Nordamerika,<lb/> die ein Jahr dauerte, und etablierte<lb/> ſich 1892 in Hamburg als ſelbſtändi-<lb/> ger Großkaufmann. Während dreier<lb/> Jahre war er auch ehrenamtlicher<lb/> Schriftführer des Kunftvereins in<lb/> Hamburg. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ein Heiratsantrag<lb/> (Dram. Plauderei), 1906. ‒ Braut-<lb/> glocken (Dramat. Scherz), 1907. ‒<lb/> Mit Schiller durch das Jahr, 1908.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Meiſter,</hi> Oskar,</head> <p> geb. am 15. Febr.<lb/> 1842 zu Znaim als der Sohn eines<lb/> Arztes, verlor ſeinen Vater früh-<lb/> zeitig, brachte ſeine Kinderjahre in<lb/> Sternberg u. Olmütz hin u. beſuchte<lb/> darauf das Gymnaſium in Znaim<lb/> fünf Jahre lang, worauf er ſich<lb/> daſelbſt dem Buchhandel widmete.<lb/> Schon während ſeiner Lehrzeit ſchrieb<lb/> er für zahlreiche Blätter Öſterreichs<lb/> u. Deutſchlands Naturſchilderungen<lb/> und ähnliche Aufſätze. Bei Ausbruch<lb/> des Krieges von 1866 trat M. in die<lb/> öſterreichiſche Armee ein, verblieb<lb/> auch nach dem Frieden in derſelben<lb/> noch einige Jahre, kehrte dann aber<lb/> zu ſeinem früheren Berufe nach<lb/> Znaim zurück und führte nebenbei<lb/> die Redaktion des „Znaimer Wochen-<lb/> blatts‟. Seit dem Jahre 1879 lebte<lb/> er als Redakteur des Journals „Neue<lb/> Zeit‟ in Olmütz, ſeit 1891 war er Re-<lb/> dakteur der amtlichen „Brünner Zei-<lb/> tung‟ in Brünn. Er ſtarb nach lan-<lb/> gen ſchweren Leiden am 19. März<lb/> 1902. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Öſterreichiſche Kriegser-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Mei</hi></fw><lb/> innerungen i. J. 1866; 1883. ‒ Thaja-<lb/> bilder (Touriſtiſche Federzeichngn.),<lb/> 1883. ‒ Öſterreichiſche Garniſons-<lb/> erinnerungen, 1886.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Meitzen,</hi> Ernſt,</head> <p> geboren 1824 zu<lb/> Breslau als der Sohn eines höheren<lb/> Militärjuſtizbeamten, widmete ſich<lb/> aus Neigung dem Studium der Natur-<lb/> wiſſenſchaften, indem er zunächſt die<lb/> Laufbahn eines Pharmaceuten ein-<lb/> ſchlug und dann einige Jahre bei dem<lb/> berühmten Chemiker Eilhard Mit-<lb/> ſcherlich in Berlin als Aſſiſtent fun-<lb/> gierte. Später führte ihn ſein Beruf<lb/> in die Schweiz, in die Rheingegend,<lb/> und nachdem er in Göttingen promo-<lb/> viert, erwarb er in Köln eine Apotheke,<lb/> die er nach neunjährigem Beſitz auf-<lb/> gab, um ſich mit der Fabrikation von<lb/><hi rendition="#aq">Eau de Cologne</hi> zu beſchäftigen. Da-<lb/> neben errichtete er ein chemiſches Lehr-<lb/> Laboratorium, in welchem er eine<lb/> Reihe von Jahren perſönlich unter-<lb/> richtete. Jn ſpäteren Jahren ſiedelte<lb/> er nach Berlin über, wo er ſeiner<lb/> poetiſchen Beſchäftigung lebt. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Bhawani. Natürl. Schöpfungs-An-<lb/> ſchauung (Dd. D.), 1872. ‒ Das<lb/> Hohenzollernlied (Rhapſ. D.), 1886.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Meixner,</hi> Auguſt,</head> <p> wurde am 8.<lb/> März 1849 zu Bilitz in Öſterr. Schle-<lb/> ſien geb., wo ſein Vater als Gerichts-<lb/> aſſeſſor bedienſtet war, verlebte ſeine<lb/> Kindheit teils in Bilitz, teils in Stern-<lb/> berg (Mähren) und Liebau (Mähren),<lb/> wohin ſein Vater verſetzt worden<lb/> war, und empfing ſeinen Unterricht<lb/> auf der Realſchule zu Mähriſch-Neu-<lb/> ſtadt und auf dem Gymnaſium zu<lb/> Olmütz. Auf der Hochſchule zu Wien<lb/> widmete er ſich dem Studium der<lb/> Jurisprudenz und abſolvierte ſchon<lb/> 1869 das Staatsexamen u. die Dok-<lb/> torpromotion. Nachdem er im Han-<lb/> delsminiſterium ſeine Gerichtspraxis<lb/> zurückgelegt, trat er, um ſich der Advo-<lb/> katur zu widmen, als Konzipient bei<lb/> einem Wiener Hof- und Gerichts-<lb/> advokaten ein und eröffnete 1874 in<lb/> Wien ſeine eigene Advokaturskanzlei.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [424/0428]
Mei
Mei
Leben (Vortrag), 1895. ‒ Wie einſt
im Mai, 1900. ‒ Der Elfen Geheim-
nis (Dram. Weihn.-M.), 1907.
*Meiſter, Karl George Elbert,
pſeud. Karl Retſiem, wurde am
7. Jan. 1864 in Hamburg geboren,
beſuchte dort eine Vorſchule, ſpäter
das Realgymnaſium in Lüneburg u.
hielt ſich dann zwei Jahre in der
franzöſiſchen Schweiz u. in England
auf. Danach widmete er ſich in Ham-
burg dem kaufmänniſchen Berufe,
unternahm nach einer dreijährigen
Lehrzeit eine Reiſe durch die Ver-
einigten Staaten von Nordamerika,
die ein Jahr dauerte, und etablierte
ſich 1892 in Hamburg als ſelbſtändi-
ger Großkaufmann. Während dreier
Jahre war er auch ehrenamtlicher
Schriftführer des Kunftvereins in
Hamburg.
S: Ein Heiratsantrag
(Dram. Plauderei), 1906. ‒ Braut-
glocken (Dramat. Scherz), 1907. ‒
Mit Schiller durch das Jahr, 1908.
*Meiſter, Oskar, geb. am 15. Febr.
1842 zu Znaim als der Sohn eines
Arztes, verlor ſeinen Vater früh-
zeitig, brachte ſeine Kinderjahre in
Sternberg u. Olmütz hin u. beſuchte
darauf das Gymnaſium in Znaim
fünf Jahre lang, worauf er ſich
daſelbſt dem Buchhandel widmete.
Schon während ſeiner Lehrzeit ſchrieb
er für zahlreiche Blätter Öſterreichs
u. Deutſchlands Naturſchilderungen
und ähnliche Aufſätze. Bei Ausbruch
des Krieges von 1866 trat M. in die
öſterreichiſche Armee ein, verblieb
auch nach dem Frieden in derſelben
noch einige Jahre, kehrte dann aber
zu ſeinem früheren Berufe nach
Znaim zurück und führte nebenbei
die Redaktion des „Znaimer Wochen-
blatts‟. Seit dem Jahre 1879 lebte
er als Redakteur des Journals „Neue
Zeit‟ in Olmütz, ſeit 1891 war er Re-
dakteur der amtlichen „Brünner Zei-
tung‟ in Brünn. Er ſtarb nach lan-
gen ſchweren Leiden am 19. März
1902.
S: Öſterreichiſche Kriegser-
innerungen i. J. 1866; 1883. ‒ Thaja-
bilder (Touriſtiſche Federzeichngn.),
1883. ‒ Öſterreichiſche Garniſons-
erinnerungen, 1886.
*Meitzen, Ernſt, geboren 1824 zu
Breslau als der Sohn eines höheren
Militärjuſtizbeamten, widmete ſich
aus Neigung dem Studium der Natur-
wiſſenſchaften, indem er zunächſt die
Laufbahn eines Pharmaceuten ein-
ſchlug und dann einige Jahre bei dem
berühmten Chemiker Eilhard Mit-
ſcherlich in Berlin als Aſſiſtent fun-
gierte. Später führte ihn ſein Beruf
in die Schweiz, in die Rheingegend,
und nachdem er in Göttingen promo-
viert, erwarb er in Köln eine Apotheke,
die er nach neunjährigem Beſitz auf-
gab, um ſich mit der Fabrikation von
Eau de Cologne zu beſchäftigen. Da-
neben errichtete er ein chemiſches Lehr-
Laboratorium, in welchem er eine
Reihe von Jahren perſönlich unter-
richtete. Jn ſpäteren Jahren ſiedelte
er nach Berlin über, wo er ſeiner
poetiſchen Beſchäftigung lebt.
S:
Bhawani. Natürl. Schöpfungs-An-
ſchauung (Dd. D.), 1872. ‒ Das
Hohenzollernlied (Rhapſ. D.), 1886.
*Meixner, Auguſt, wurde am 8.
März 1849 zu Bilitz in Öſterr. Schle-
ſien geb., wo ſein Vater als Gerichts-
aſſeſſor bedienſtet war, verlebte ſeine
Kindheit teils in Bilitz, teils in Stern-
berg (Mähren) und Liebau (Mähren),
wohin ſein Vater verſetzt worden
war, und empfing ſeinen Unterricht
auf der Realſchule zu Mähriſch-Neu-
ſtadt und auf dem Gymnaſium zu
Olmütz. Auf der Hochſchule zu Wien
widmete er ſich dem Studium der
Jurisprudenz und abſolvierte ſchon
1869 das Staatsexamen u. die Dok-
torpromotion. Nachdem er im Han-
delsminiſterium ſeine Gerichtspraxis
zurückgelegt, trat er, um ſich der Advo-
katur zu widmen, als Konzipient bei
einem Wiener Hof- und Gerichts-
advokaten ein und eröffnete 1874 in
Wien ſeine eigene Advokaturskanzlei.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |