Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
May 1874. - Zwei tapfere Herzen (R.); II,1876. - Auf der Hochschule (R.); II, 1878. - Novellenkranz. 1886. *Mayer, Karl Leopold, geb. am S: Jm Waffenrock (Ge. eines Ein- Mayer, Luise, Pseud. einer Dich- S: Gedichte, 1866. *Mayer, Max, geb. am 18. August May die israelitische Volksschule besuchte.Nachdem er 1895-96 auf dem Bureau eines Gerichtsvollziehers daselbst ge- arbeitet hatte, trat er in die Vorbe- reitungsklasse u. 1898 in das jüdische Lehrerseminar der Marks-Haindorf- Stiftung in Münster i. W. ein, dessen Direktor Dr. Spanier, dem verdienst- vollen Kenner u. Förderer moderner Kunst und Literatur, M. nachhaltige Einwirkung auf seine dichterische Ent- wicklung verdankte. Jm Jahre 1901 legte er in Gütersloh die erste Lehrer- prüfung ab, bestand 1905 die zweite in Brühl u. war seit Juni 1901 Leh- rer in Lechenich bei Köln. Er starb in seinem Heimatort Mayen am 20. Januar 1909. S: Aus des Lebens *Mayer, Otto, als Novellist be- S: Fortunatus Laatschy. Dina *
May 1874. ‒ Zwei tapfere Herzen (R.); II,1876. ‒ Auf der Hochſchule (R.); II, 1878. ‒ Novellenkranz. 1886. *Mayer, Karl Leopold, geb. am S: Jm Waffenrock (Ge. eines Ein- Mayer, Luiſe, Pſeud. einer Dich- S: Gedichte, 1866. *Mayer, Max, geb. am 18. Auguſt May die israelitiſche Volksſchule beſuchte.Nachdem er 1895-96 auf dem Bureau eines Gerichtsvollziehers daſelbſt ge- arbeitet hatte, trat er in die Vorbe- reitungsklaſſe u. 1898 in das jüdiſche Lehrerſeminar der Marks-Haindorf- Stiftung in Münſter i. W. ein, deſſen Direktor Dr. Spanier, dem verdienſt- vollen Kenner u. Förderer moderner Kunſt und Literatur, M. nachhaltige Einwirkung auf ſeine dichteriſche Ent- wicklung verdankte. Jm Jahre 1901 legte er in Gütersloh die erſte Lehrer- prüfung ab, beſtand 1905 die zweite in Brühl u. war ſeit Juni 1901 Leh- rer in Lechenich bei Köln. Er ſtarb in ſeinem Heimatort Mayen am 20. Januar 1909. S: Aus des Lebens *Mayer, Otto, als Novelliſt be- S: Fortunatus Laatſchy. Dina *
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May
May
1874. ‒ Zwei tapfere Herzen (R.); II,
1876. ‒ Auf der Hochſchule (R.); II,
1878. ‒ Novellenkranz. 1886.
*Mayer, Karl Leopold, geb. am
9. Oktober 1880 in Berlin, beſuchte
das Wilhelms-Gymnaſium daſelbſt
und ſtudierte in Bonn, München und
Berlin Rechtswiſſenſchaften. Nach-
dem er 1901 in Berlin das Referen-
dar- u. 1902 in Leipzig das Doktor-
examen beſtanden hatte, genügte er
1902-03 beim 1. Pommerſchen Feld-
artillerieregiment Nr. 2 in Stettin
u. Kolberg ſeiner Militärpflicht, ließ
ſich dann vom November 1903 bis
Januar 1905 aus dem Staatsdienſt
beurlauben und war während dieſer
Zeit in einem kaufmänniſch-indu-
ſtriellen Betriebe beſchäftigt, beſuchte
auch einige Monate die Webeſchule in
Berlin. Seit Januar 1905 war er
wieder als Referendar, meiſt in Pots-
dam und Berlin, tätig, beſtand im
Oktober 1908 das Aſſeſſorexamen und
iſt jetzt (1910) als Hilfsrichter am
königl. Landgericht I in Berlin tätig.
Eine größere Reiſe führte ihn im
Herbſt 1909 nach Oberitalien u. Rom.
S: Jm Waffenrock (Ge. eines Ein-
jährigen), 1904. ‒ Von Helden, Bett-
lern und Chriſtus (Bn. und Bilder),
1910.
Mayer, Luiſe, Pſeud. einer Dich-
terin, wurde am 11. Juli 1833 zu
Wolterdingen, einem Dorfe bei Sol-
tau in der Lüneburger Heide als die
Tochter des dortigen Paſtors geboren,
beſuchte bis zu ihrer Konfirmation
die Dorfſchule daſelbſt u. dann noch
anderthalb Jahre die höhere Töchter-
ſchule zu Verden. Zu ihrer Ausbil-
dung für den häuslichen Beruf weilte
ſie längere Zeit in einer Förſterfami-
lie und verheiratete ſich Ende 1853
mit einem Kaufmann in Bremen, wo
ſie jetzt noch lebt.
S: Gedichte, 1866.
*Mayer, Max, geb. am 18. Auguſt
1881 in Kempenich (Kreis Adenau,
Rheinland), kam im folgenden Jahre
mit ſeinen Eltern nach Mayen, wo er
die israelitiſche Volksſchule beſuchte.
Nachdem er 1895-96 auf dem Bureau
eines Gerichtsvollziehers daſelbſt ge-
arbeitet hatte, trat er in die Vorbe-
reitungsklaſſe u. 1898 in das jüdiſche
Lehrerſeminar der Marks-Haindorf-
Stiftung in Münſter i. W. ein, deſſen
Direktor Dr. Spanier, dem verdienſt-
vollen Kenner u. Förderer moderner
Kunſt und Literatur, M. nachhaltige
Einwirkung auf ſeine dichteriſche Ent-
wicklung verdankte. Jm Jahre 1901
legte er in Gütersloh die erſte Lehrer-
prüfung ab, beſtand 1905 die zweite
in Brühl u. war ſeit Juni 1901 Leh-
rer in Lechenich bei Köln. Er ſtarb
in ſeinem Heimatort Mayen am 20.
Januar 1909.
S: Aus des Lebens
Rätſelweiten (Verſe), 1904. ‒ Jn der
Stille (Ein Versbuch), 1906.
*Mayer, Otto, als Novelliſt be-
kannt unter dem Pſeudon. Eduard
Dupré, das er nach einer Huge-
nottenfamilie wählte, die zu ſeinen
Vorfahren von mütterlicher Seite ge-
hörte, wurde am 29. März 1846 zu
Fürth in Bayern geboren, ſtudierte
in Erlangen, Heidelberg u. Berlin die
Rechte, erwarb ſich 1869 die Würde
eines Dr. jur., abſolvierte 1871 ſein
Staatsexamen und ließ ſich 1872 in
Mülhauſen im Elſaß als Rechtsan-
walt nieder. Hier verheiratete er ſich
mit einer Tochter des Dichters Adolf
Stöber. Nachdem er ſich bereits durch
einige Fachſchriften in juriſtiſchen
Kreiſen bekannt gemacht hatte, habili-
tierte er ſich 1881 an der Univerſität
Straßburg als Privatdozent für deut-
ſches Verwaltungs- und Staatsrecht,
wurde hier 1882 außerord. und 1887
ordentl. Profeſſor und folgte 1903
einem Rufe an die Univerſität Leip-
zig. Von ſeinen Fachſchriften iſt ſein
„Deutſches Verwaltungsrecht‟ (II,
1895-96) die wichtigſte und hat auch
durch eine Pariſer Ausgabe „Les
droit administratif allemand‟ (IV,
1903‒04) weite Verbreitung gefun-
den.
S: Fortunatus Laatſchy. Dina
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