Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lug Gymnasialstudien wandte er sich 1867dem Studium der katholischen Theo- logie zu, dem er in Münster, Jnns- bruck und Löwen oblag, trat 1871 in das erzbischöfliche Priesterseminar zu Köln ein und wurde 1872 als Lehrer an der katholischen Realschule in Düren angestellt; doch nötigte ihn dauerndes Unwohlsein und endlich völlige Erschöpfung unter der Last seiner Berufspflichten als Lehrer und Priester, 1880 seine Stellung aufzu- geben. Nach zwei Jahren erst nahm er dieselbe wieder ein und versah sie bis zum Dezember 1887, wo er als Pfarrer nach Jakobwüllesheim bei Düren kam. Seit 1895 ist er Pfarrer an der Remigiuskirche in Bonn. S:
Lugano, Silvio, Pseudon. für Luigi, Gola, siehe Olga Luis! *Luis, Olga, pseud. Gola Luigi, S: Auf geradem Wege (Dram. Lündner, Max, geb. am 4. Febr. Lus Zeitung" tätig gewesen war, ging er1882 bei Begründung der "Straß- burger Post" nach Straßburg im Elsaß und gehörte der Redaktion dieses Blattes bis zu seinem Tode an. Seit seiner Jugend kränklich, starb er nach monatelangen Leiden am 28. Februar 1903. S: Ditmar *Luntowski, Adalbert, geb. am S: Zwischen Tag und Nacht (Ge.), *Lusi, Susanne Sophie Gräsin von,
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Lug Gymnaſialſtudien wandte er ſich 1867dem Studium der katholiſchen Theo- logie zu, dem er in Münſter, Jnns- bruck und Löwen oblag, trat 1871 in das erzbiſchöfliche Prieſterſeminar zu Köln ein und wurde 1872 als Lehrer an der katholiſchen Realſchule in Düren angeſtellt; doch nötigte ihn dauerndes Unwohlſein und endlich völlige Erſchöpfung unter der Laſt ſeiner Berufspflichten als Lehrer und Prieſter, 1880 ſeine Stellung aufzu- geben. Nach zwei Jahren erſt nahm er dieſelbe wieder ein und verſah ſie bis zum Dezember 1887, wo er als Pfarrer nach Jakobwüllesheim bei Düren kam. Seit 1895 iſt er Pfarrer an der Remigiuskirche in Bonn. S:
Lugano, Silvio, Pſeudon. für Luigi, Gola, ſiehe Olga Luis! *Luis, Olga, pſeud. Gola Luigi, S: Auf geradem Wege (Dram. Lündner, Max, geb. am 4. Febr. Luſ Zeitung‟ tätig geweſen war, ging er1882 bei Begründung der „Straß- burger Poſt‟ nach Straßburg im Elſaß und gehörte der Redaktion dieſes Blattes bis zu ſeinem Tode an. Seit ſeiner Jugend kränklich, ſtarb er nach monatelangen Leiden am 28. Februar 1903. S: Ditmar *Luntowski, Adalbert, geb. am S: Zwiſchen Tag und Nacht (Ge.), *Luſi, Suſanne Sophie Gräſin von,
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Lug
Luſ
Gymnaſialſtudien wandte er ſich 1867
dem Studium der katholiſchen Theo-
logie zu, dem er in Münſter, Jnns-
bruck und Löwen oblag, trat 1871 in
das erzbiſchöfliche Prieſterſeminar zu
Köln ein und wurde 1872 als Lehrer
an der katholiſchen Realſchule in
Düren angeſtellt; doch nötigte ihn
dauerndes Unwohlſein und endlich
völlige Erſchöpfung unter der Laſt
ſeiner Berufspflichten als Lehrer und
Prieſter, 1880 ſeine Stellung aufzu-
geben. Nach zwei Jahren erſt nahm
er dieſelbe wieder ein und verſah ſie
bis zum Dezember 1887, wo er als
Pfarrer nach Jakobwüllesheim bei
Düren kam. Seit 1895 iſt er Pfarrer
an der Remigiuskirche in Bonn.
S:
Euſtachius (Trſp.), 1878. 5. A. 1910. ‒
Das Heiligtum von Antiochien (Dr. G.
mit Muſik von Fr. Könen, 1883. 4. A.
1903. ‒ Die Bitte der Königin (Bi-
bliſches Schſp.), 1883. ‒ Chlodwig
(Hiſtoriſches Schauſp.), 1885. ‒ Der
Triumphzug Chriſti (Dr.), 1891. ‒
St. Michael (Melodrama mit leben-
den Bildern), 1891.
Lugano, Silvio, Pſeudon. für
Bertha Riedel-Ahrens; ſ. d.!
Luigi, Gola, ſiehe Olga Luis!
*Luis, Olga, pſeud. Gola Luigi,
entſtammt einer kaufmänniſchen Fa-
milie in Hamburg u. wurde daſelbſt
am 16. Juni 1858 geboren. Sie er-
hielt ihre Bildung teils in den Schu-
len Hamburgs, teils in London, wo
ſie ſich längere Zeit bei Verwandten
aufhielt, teils durch wiederholte grö-
ßere Reiſen im Jn- und Auslande.
Jm Jahre 1888 verlegte ſie ihren
Wohnſitz von Hamburg nach Han-
nover.
S: Auf geradem Wege (Dram.
Sk.), 1882.
Lündner, Max, geb. am 4. Febr.
1846 zu Neubrück in der Mark Bran-
denburg, ſtudierte Theologie und
Philologie und ging dann zur Jour-
naliſtik über. Nachdem er an ver-
ſchiedenen angeſehenen Blättern, zu-
letzt als Redakteur der „Karlsruher
Zeitung‟ tätig geweſen war, ging er
1882 bei Begründung der „Straß-
burger Poſt‟ nach Straßburg im
Elſaß und gehörte der Redaktion
dieſes Blattes bis zu ſeinem Tode
an. Seit ſeiner Jugend kränklich,
ſtarb er nach monatelangen Leiden
am 28. Februar 1903.
S: Ditmar
van Lewen (Tr.), 1882. ‒ Die Brüder
(Schſp.), 1884. ‒ Unter der Maske
(Lſtſp.), 1891. ‒ Friedrich der Große
(Feſtſp.), 1894.
*Luntowski, Adalbert, geb. am
16. Novbr. 1883 in Danzig, bereitete
ſich nach Beſuch verſchiedener Schulen
auf den Eintritt in das Lehrerſeminar
in Marienwerder vor, abſolvierte
dasſelbe 1904 und wurde Dorfſchul-
lehrer in Stremlau (Weſtpreußen).
Schon nach acht Monaten ſchied er
freiwill. aus dem Schuldienſt, da ihm
ſeine Broſchüre „Beobachtungen eines
Beobachteten. Einiges zur Kritik der
Bildung und Erziehung in unſeren
Lehrerſeminaren‟ (1904) mancherlei
Scherereien brachten, und ſuchte er
nun zunächſt ſeiner Militärpflicht zu
genügen. Nach einem Monat als krank
aus dem Heere entlaſſen, übernahm
er 1905 eine Hauslehrerſtelle in Tu-
cholka (Weſtpreußen), lebte 1906‒08
als Lehrer an höheren Privatſchulen
in Berlin und als Sprachlehrer im
nördlichen Frankreich, 1909 als Leh-
rer am Landeserziehungsheim in
Buſchgarten bei Fürſtenwalde a. der
Spree und ſiedelte 1910 nach dieſer
Stadt über, wo er als freier Schrift-
ſteller, Redner u. Volkserzieher tätig
iſt.
S: Zwiſchen Tag und Nacht (Ge.),
1905. ‒ Maler Müller (Literarhiſtor.
Studie), 1907. ‒ Menſchen (Charak-
teriſt. bedeutender Männer), 1910.
Neue Folge (Charakter. bedeutender
Frauen), 1911. ‒ Heroiſche Novellen,
1910.
*Luſi, Suſanne Sophie Gräſin von,
bekannt unter ihrem Mädchennamen
Suſi Sophie Birk, wurde am 4. No-
vember 1878 in Okarben (Oberheſſ.)
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