Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lud ren in Gaisbach im Renchtal undsiedelte dann nach Baden-Baden über. S: Kaiserlieder und andere Ludwig, Karl, Pseud. für Wil- Ludwig, Karl, Pseud. für Karl Ludwig, Onkel, siehe Ludwig *Ludwig, Ottilie, wurde am 19. S: Aus dem Waldleben (Bilder aus Lud Ludwig, Otto, wurde am 11. Fe- *
Lud ren in Gaisbach im Renchtal undſiedelte dann nach Baden-Baden über. S: Kaiſerlieder und andere Ludwig, Karl, Pſeud. für Wil- Ludwig, Karl, Pſeud. für Karl Ludwig, Onkel, ſiehe Ludwig *Ludwig, Ottilie, wurde am 19. S: Aus dem Waldleben (Bilder aus Lud Ludwig, Otto, wurde am 11. Fe- *
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Lud
Lud
ren in Gaisbach im Renchtal und
ſiedelte dann nach Baden-Baden
über.
S: Kaiſerlieder und andere
vaterländiſche Gedichte, 1895.
Ludwig, Karl, Pſeud. für Wil-
helm Arent; ſ. d.!
Ludwig, Karl, Pſeud. für Karl
Ludwig Büchner; ſ. d.!
Ludwig, Onkel, ſiehe Ludwig
Auer!
*Ludwig, Ottilie, wurde am 19.
April 1813 zu Söllichau bei Düben
in Sachſen als die Tochter des ſäch-
ſiſchen Oberforſtmeiſters Auguſt von
Pflugk u. deſſen zweiter Gattin ge-
boren. Jhr Vater ſtarb bereits 1816,
u. die junge Witwe reichte nach zwei
Jahren dem Oberförſter Perl zu
Bitterfeld die Hand, an dem die
Tochter einen ungemein ſorgſamen
und liebevollen Stiefvater erhielt.
Jm Jahre 1832 wurden die Eltern
von Zöckeritz bei Bitterfeld nach
Lundershauſen bei Heldrungen und
ſpäter in das dortige Schloß verſetzt.
Hier ſtarb die Mutter in der Zuver-
ſicht, daß die Tochter unverheiratet
bleiben und dem Vater und den Ge-
ſchwiſtern eine Stütze ſein werde.
Seit 1846 lebte die Familie in Seyda,
wo der Vater 1851 ſtarb. Jm fol-
genden Jahre reichte Ottilie dem
Forſtmanne Ludwig zu Seyda die
Hand zu einem glücklichen Ehebunde,
der nach 30jähriger Dauer durch den
Tod des als Hegemeiſter im April
1882 verſtorbenen Gatten gelöſt
wurde. Die Witwe lebte dann noch
einige Jahre in Seyda und zog dar-
auf nach Forſthaus Meuſelko bei
Holzdorf in Anhalt zu ihrem Sohne,
einem Förſter, dem ſie 1892 auch nach
Schloß Annaburg in der Provinz
Sachſen folgte, wohin dieſer als
königl. Kammerförſter verſetzt ward.
Hier ſtarb Ottilie L., die in der letzten
Zeit halb erblindet und ſchwerhörig
geworden war, am 20. Juni 1900.
S: Aus dem Waldleben (Bilder aus
dem Leben im Forſthauſe); II, 1884.
Ludwig, Otto, wurde am 11. Fe-
bruar 1813 zu Eisfeld im Herzogtum
Sachſen-Meiningen geboren, wo ſein
Vater das Amt eines Stadtſyndikus
bekleidete. Der Knabe, frühreif, ſchon
im vierten Jahre als Wunderkind
geltend, erhielt den erſten Schulun-
terricht im elterlichen Hauſe und
offenbarte bereits mit acht Jahren
ſein poetiſches Talent. Die Stadt-
ſchule beſuchte er ſeit 1824, auch er-
hielt er, da er große Anlagen zur
Muſik zeigte, nebenbei Klavierunter-
richt. Durch den großen Brand in
Eisfeld (1822) hatte der Vater einen
großen Teil ſeines Vermögens einge-
büßt. Nach ſeinem 1825 erfolgten
Ableben blieb die Mutter mit ihren
zwei Söhnen im Hauſe ihres ledigen
Bruders, des Kaufmanns Chriſtian
Otto in Eisfeld, deſſen Haushaltung ſie
nun zu führen begann, u. ihren Sohn
Otto, dem ſie die Gelehrtenlaufbahn
eröffnen wollte, ſandte ſie 1828 auf
das Gymnaſium in Hildburghauſen.
Da aber der Oheim, der Otto für ſein
Geſchäft gewinnen wollte, jede Unter-
ſtützung zu den Studien verweigerte,
kehrte der Jüngling ſchon 1829 nach
Eisfeld zurück und trat bei ſeinem
Oheim in die Lehre. Noch einmal
verſuchte er es 1832, ſich ſeiner Um-
gebung zu entreißen und auf dem
Lyzeum in Saalfeld ſeine Studien
aufzunehmen, aber die Verhältniſſe
zwangen ihn ſchon 1833 zur Rück-
kehr. Er lebte nun den Winter über
bei ſeinem Oheim, ſonſt aber in
einem von ſeinen Eltern ererbten
Gartenhäuschen, u. er beſchloß jetzt,
ſich ganz der Muſik zu widmen. Den
Tag über im Verkaufsladen beſchäf-
tigt, verwandte er die Nächte zu poe-
tiſchen und muſikaliſchen Arbeiten,
legte aber durch ſolche Überanſtren-
gung den Grund zu jener ſchmerz-
vollen Krankheit, die ihn 35 Jahre
lang quälte. Seine Kompoſitionen
der Goetheſchen Balladen „Die wan-
delnde Glocke‟ und „Der Totentanz‟
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