Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kne in ihren Beziehungen zur Frauenwelt,1857. - Das deutsche Lustspiel in Ver- gangenheit und Gegenwart, 1861. - Deutsche Lyriker seit 1850 (Anthol.), 1864. - Zur Geschichte des Theaters und der Musik, 1864. - Leipzig seit 100 Jahren, 1867. - Emil Devrient (Biogr.-kritische Studie), 1868. *Kneschke(-Schönau), Martha
Kni schäftliche Pflichten sehr überbürdet,standen ihr freilich nur die Nacht- stunden zu geistiger Arbeit zur Ver- fügung, wodurch ihre Gesundheit eben- so sehr litt, als die Entfaltung ihres Talents beeinträchtigt wurde. Dies wendete sich indes zum Besseren, als sie nach des Vaters Tode (1901) nach Zittau verzog, wo sie in ländlicher Stille ungestört weiter arbeitete. Seit 1908 hat sie ihren Wohnsitz in Dres- den-Loschwitz. S: Wenn dich die *Knetsch, Wilhelm Alfons, geb. S: Schicksale (2 Nn.), 1908. - Ge- *Kniep, Karl, geb. am 6. Oktober *
Kne in ihren Beziehungen zur Frauenwelt,1857. ‒ Das deutſche Luſtſpiel in Ver- gangenheit und Gegenwart, 1861. ‒ Deutſche Lyriker ſeit 1850 (Anthol.), 1864. ‒ Zur Geſchichte des Theaters und der Muſik, 1864. ‒ Leipzig ſeit 100 Jahren, 1867. ‒ Emil Devrient (Biogr.-kritiſche Studie), 1868. *Kneſchke(-Schönau), Martha
Kni ſchäftliche Pflichten ſehr überbürdet,ſtanden ihr freilich nur die Nacht- ſtunden zu geiſtiger Arbeit zur Ver- fügung, wodurch ihre Geſundheit eben- ſo ſehr litt, als die Entfaltung ihres Talents beeinträchtigt wurde. Dies wendete ſich indes zum Beſſeren, als ſie nach des Vaters Tode (1901) nach Zittau verzog, wo ſie in ländlicher Stille ungeſtört weiter arbeitete. Seit 1908 hat ſie ihren Wohnſitz in Dres- den-Loſchwitz. S: Wenn dich die *Knetſch, Wilhelm Alfons, geb. S: Schickſale (2 Nn.), 1908. ‒ Ge- *Kniep, Karl, geb. am 6. Oktober *
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Kne
Kni
in ihren Beziehungen zur Frauenwelt,
1857. ‒ Das deutſche Luſtſpiel in Ver-
gangenheit und Gegenwart, 1861. ‒
Deutſche Lyriker ſeit 1850 (Anthol.),
1864. ‒ Zur Geſchichte des Theaters
und der Muſik, 1864. ‒ Leipzig ſeit
100 Jahren, 1867. ‒ Emil Devrient
(Biogr.-kritiſche Studie), 1868.
*Kneſchke(-Schönau), Martha
Thereſia Theophila, pſeud. Walter
Schönau, wurde am 2. Novbr. 1866
in Teplitz-Schönau (Böhmen) als
einzige Tochter eines Landwirts ge-
boren. Bereits 1869 verlor ſie beide
Eltern und kam in das Haus des
Kaufmanns Richard Koppe nach Zit-
tau (Sachſen), ſpäter nach Görlitz.
Von ihm adoptiert, genoß ſie eine gute
Erziehung und ſollte auf Anregung
des Prinzen Schönaich-Carolath auf
Saabor, in deſſen Hauſe ſie als jun-
ges Mädchen viel verkehrte, ſich als
Sängerin ausbilden. Leider erwies
ſich ihre zarte Geſundheit einem ſol-
chen Studium nicht gewachſen, und
ſo beſchäftigte ſich das vielſeitig talen-
tierte Mädchen vorherrſchend mit der
Literatur und begann mit 16 Jahren
einen Roman zu ſchreiben, deſſen Voll-
endung jedoch durch ihre frühe Ver-
mählung mit d. Jngenieur Martin K.
verhindert wurde. Nach vierjähriger
glücklicher Ehe verlor ſie den Gatten
und widmete ſich nun, ins Elternhaus
zurückgekehrt, ganz der Pflege ihres
kränklichen, einzigen Kindes. Jn die-
ſem Stilleben regte ſich nun wieder
die ſchriftſtelleriſche Ader in ihr, und
ſie verſuchte die Eindrücke, die ſie auf
ihren größeren Reiſen empfangen, zu
ſchildern und ſo ihre leidenſchaftliche
Liebe zur Natur zum Ausdruck zu brin-
gen. Als ſich die pekuniären Verhält-
niſſe ihres Elternhauſes durch langes
Siechtum ihres Vaters zu verſchlech-
tern begannen, ſtellte ſie ihre Feder
in den Dienſt des Erwerbes u. wurde
eine rege Mitarbeiterin an größeren
Tageszeitungen u. illuſtrierten Zeit-
ſchriften. Durch häusliche und ge-
ſchäftliche Pflichten ſehr überbürdet,
ſtanden ihr freilich nur die Nacht-
ſtunden zu geiſtiger Arbeit zur Ver-
fügung, wodurch ihre Geſundheit eben-
ſo ſehr litt, als die Entfaltung ihres
Talents beeinträchtigt wurde. Dies
wendete ſich indes zum Beſſeren, als
ſie nach des Vaters Tode (1901) nach
Zittau verzog, wo ſie in ländlicher
Stille ungeſtört weiter arbeitete. Seit
1908 hat ſie ihren Wohnſitz in Dres-
den-Loſchwitz.
S: Wenn dich die
böſen Buben locken (Luſtſp.), 1898.
‒ Florians Brautfahrt (Schw., mit
Schätzler-Peraſini), 1900. ‒ Ein
Danaërgeſchenk (Humor.), 1901. ‒
Eine Vergnügungsreiſe wider Wil-
len (Hum.), 1901. ‒ Einſame Weih-
nachten (N.), 1902. ‒ Die Autlerin
(Schw.), 1903. ‒ Unwiderruflich und
andere Humoresken und Novellen,
1905. ‒ Leonore fuhr ums Morgen-
rot (Burleske), 1906. ‒ Auf der Spur
der weißen Frau (Zur Erinnerg. an
Burg Lauenſtein), 1909.
*Knetſch, Wilhelm Alfons, geb.
am 10. Februar 1884 in Eydtkuhnen
(Oſtpreußen) als Sohn des dortigen
Poſtdirektors Max K., beſuchte die
Gymnaſien in Kottbus und Krefeld
und das Askaniſche Gymnaſium in
Berlin, beſtand an letzterem 1902 das
Abiturientenexamen u. ſtudierte dar-
auf in Berlin und Heidelberg die
Rechte. Jm Dezbr. 1905 wurde er
Referendar beim Kammergericht in
Berlin und trat dann in den Staats-
dienſt. Jm Mai 1906 erwarb er ſich
in Jena die Würde eines Dr. jur.
S: Schickſale (2 Nn.), 1908. ‒ Ge-
ſtalten der Liebe (R.), 1908.
*Kniep, Karl, geb. am 6. Oktober
1845 in Hannover, beſuchte dort die
höhere Bürgerſchule u. erlernte dann
das Gewerbe eines Goldarbeiters.
Nachdem er als Gehilfe in Berlin u.
Hanau tätig geweſen, wanderte er
1866 nach Amerika aus, wo er nach
kurzem Aufenthalt in Neuyork ſeinen
dauernden Wohnſitz in Newark (Staat
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