Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Loew württembergischen Kronenorden denpersönlichen Adel. Seine Tätigkeit als Schauspieler setzte er fort, bis 1889 ihn schwere Krankheit zum Ver- zichte darauf zwang. Er starb am 21. Juni 1890 in Stuttgart. S: Gedichte, *Loewe, Fritz, geb. am 16. April S: Nikephorus (E. in V. a. d. Zeit Loewe, Konrad, * am 6. Februar Loew Elbinger Stadttheater, fand dannein Engagement 1879 in Brünn, 1880 in Teplitz, 1881 in Olmütz und im Berliner Nationaltheater, 1882 in Breslau, 1883 am Stadttheater in Hamburg, 1884 in Graz und 1888 in Wien, wo er bis 1891 dem Hofburg- theater, dann bis 1895 dem Deutschen Volkstheater angehörte und darauf wieder ans Burgtheater zurückging. 1902 erhielt er das Dekret als wirk- licher Hofschauspieler. S: Paul Kro- *Löwe, Marie Luise, * am 4. April S: Hundert Loewe, Theodor, geb. am 9. Sept. S: Die Geschichte des wackeren Leon- *
Loew württembergiſchen Kronenorden denperſönlichen Adel. Seine Tätigkeit als Schauſpieler ſetzte er fort, bis 1889 ihn ſchwere Krankheit zum Ver- zichte darauf zwang. Er ſtarb am 21. Juni 1890 in Stuttgart. S: Gedichte, *Loewe, Fritz, geb. am 16. April S: Nikephorus (E. in V. a. d. Zeit Loewe, Konrad, * am 6. Februar Loew Elbinger Stadttheater, fand dannein Engagement 1879 in Brünn, 1880 in Teplitz, 1881 in Olmütz und im Berliner Nationaltheater, 1882 in Breslau, 1883 am Stadttheater in Hamburg, 1884 in Graz und 1888 in Wien, wo er bis 1891 dem Hofburg- theater, dann bis 1895 dem Deutſchen Volkstheater angehörte und darauf wieder ans Burgtheater zurückging. 1902 erhielt er das Dekret als wirk- licher Hofſchauſpieler. S: Paul Kro- *Löwe, Marie Luiſe, * am 4. April S: Hundert Loewe, Theodor, geb. am 9. Sept. S: Die Geſchichte des wackeren Leon- *
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Loew
Loew
württembergiſchen Kronenorden den
perſönlichen Adel. Seine Tätigkeit
als Schauſpieler ſetzte er fort, bis
1889 ihn ſchwere Krankheit zum Ver-
zichte darauf zwang. Er ſtarb am 21.
Juni 1890 in Stuttgart.
S: Gedichte,
1843. ‒ Eine Dichterwoche, 1850. ‒
Lieder aus Frankfurt, 1850. ‒ Ge-
dichte, 1854. 2. A. 1860. ‒ Den Brü-
dern (Maureriſche Dn.), 1871. 2. A.
1874. ‒ Neue Gedichte, 1875. ‒ Aus
eigener Werkſtatt (Freimaureriſche
Dn.), 1881. ‒ Zwiſchen den Säulen.
Freimaureriſche Arbeiten (Gedichte),
1884.
*Loewe, Fritz, geb. am 16. April
1865 zu Finkenwalde bei Stettin als
der Sohn eines Predigers, ſtudierte
1885‒1889 in Greifswald, Tübingen
und Berlin Theologie und Philolo-
gie, war 1890‒92 Hauslehrer zu
Rakwitz (Provinz Poſen), wurde im
Oktober 1892 Pfarrer der Deutſchen
evangeliſchen Gemeinde zu Kalifor-
nien (Estado espirito santo) in Bra-
ſilien und drei Jahre ſpäter Diako-
nus und Prediger in Rathenow, wo
er 1907 zum Archidiakonus aufrückte.
S: Nikephorus (E. in V. a. d. Zeit
der Chriſtenverfolgung), 1890. ‒
Frau Jutta, die Päpſtin (Volksſage.
Ev. in 3 Tln.), 1892. ‒ Renatus.
Ein märkiſches Reiterlied (Ep.), 1894.
‒ Amatus (E.), 1895. ‒ Aus der Not
zur Höhe (Volksſchſp. zu Ehren Kai-
ſer Wilhelms I.), 1897. ‒ Kunter-
bunt (Humoresken u. Novelletten aus
d. Studentenleben), 1898. ‒ Friedrich
der Staufer (Dr.), 1900. ‒ Flagel-
lanten (Ep.), 1903.
Loewe, Konrad, * am 6. Februar
1856 zu Proßnitz in Mähren als der
Sohn eines Kaufmanns, ſtudierte an
der Wiener Univerſität die Rechte u.
ging auf Anregung Heinrich Laubes,
der ihn in einer am Wiener Stadt-
theater 1877 abgehaltenen Studen-
tenvorſtellung den Wilhelm Tell hatte
ſpielen ſehen, zum Theater. Am
1. Oktober 1878 debütierte er am
Elbinger Stadttheater, fand dann
ein Engagement 1879 in Brünn, 1880
in Teplitz, 1881 in Olmütz und im
Berliner Nationaltheater, 1882 in
Breslau, 1883 am Stadttheater in
Hamburg, 1884 in Graz und 1888 in
Wien, wo er bis 1891 dem Hofburg-
theater, dann bis 1895 dem Deutſchen
Volkstheater angehörte und darauf
wieder ans Burgtheater zurückging.
1902 erhielt er das Dekret als wirk-
licher Hofſchauſpieler.
S: Paul Kro-
koff (Tr.), 1884. ‒ Leben und Lieben
(Ge.), 1890. ‒ L. † 10./11. Febr. 1912.
*Löwe, Marie Luiſe, * am 4. April
1828 zu Grimma in Sachſen als die
Tochter des Prof. T. Witzſchel, er-
hielt von ihren geiſtig bedeutenden
Eltern eine ſehr gute Erziehung;
auch war die Mutter bemüht, das
dichteriſche Talent ihrer Tochter zu
pflegen und zu fördern. Jm Jahre
1850 vermählte ſie ſich mit dem Pro-
feſſor an der Landesſchule in Grim-
ma, H. Löwe, und ihm widmete ſie
bei Gelegenheit ihrer ſilbernen Hoch-
zeit ihre kleine Gedichtſammlung.
Nach ſeinem Tode ſiedelte die Witwe
1885 nach Leipzig über.
S: Hundert
Lieder, 1875.
Loewe, Theodor, geb. am 9. Sept.
1855 in Wien, wandte ſich nach voll-
endeten Univerſitätsſtudien und er-
langter Doktorwürde der Laufbahn
eines Schriftſtellers zu und arbeitete
beſonders für die „Neue Fr. Preſſe‟,
als Hofburgtheater-Referent für die
„Öſterreich.-ungar. Revue‟ und als
Kunſtberichterſtatter für die „Öſterr.
Volkszeitung‟. Jm Jahre 1890 folgte
er einem Rufe des Direktors Hein-
rich Förſter an das Stadttheater in
Breslau, das er anfänglich gemein-
ſam mit Förſter, nach einigen Jahren
aber ſelbſtändig leitet. Jm Jahre
1897 wurden auch das Lobe- und
Thaliatheater ſeiner Leitung unter-
ſtellt, und ſeit 1910 iſt er Direktor
der Vereinigten Theater in Breslau.
S: Die Geſchichte des wackeren Leon-
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