Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kna stellerisch tätig war und 1833 seinzweites theologisches Examen bestand. 1834 wurde er Prediger zu Wuster- witz bei Dramburg in Pommern und 1850 an der lutherisch-böhmischen Bethlehemsgemeinde in Berlin. Er starb am 27. Juli 1878 zu Dünnow bei Stolpmünde in Pommern, wo er im Hause seiner Tochter auf Besuch geweilt hatte. S: Simon Johanna, Knapp, Gotthold Felician,
S: Ernst und frei (Ge.), 1886. - 40 *Knapp, Hermann Georg, geb. Kna seiner Rückkehr an verschiedenen klei-neren und größeren Orten Württem- bergs, redigierte 1862 in Ulm das "Ulmer Tageblatt" und das "Schwä- bische Wochenblatt", 1863 in Biberach den "Rißboten" und siedelte 1864 nach Stuttgart über, wo er seitdem als Privatlehrer tätig gewesen ist. Er + daselbst nach langen schweren Leiden in dürftigen Verhältnissen am 8. Jan. 1890. S: Luitbertus, od.: Das Bäuer- *Knapp, Joseph Nathanael, der S: Gedichte, 1880. 2. A. 1884. - Kai- Knapp, Ernst Martin Christian Ludwig, Bruder des bekannten *
Kna ſtelleriſch tätig war und 1833 ſeinzweites theologiſches Examen beſtand. 1834 wurde er Prediger zu Wuſter- witz bei Dramburg in Pommern und 1850 an der lutheriſch-böhmiſchen Bethlehemsgemeinde in Berlin. Er ſtarb am 27. Juli 1878 zu Dünnow bei Stolpmünde in Pommern, wo er im Hauſe ſeiner Tochter auf Beſuch geweilt hatte. S: Simon Johanna, Knapp, Gotthold Felician,
S: Ernſt und frei (Ge.), 1886. ‒ 40 *Knapp, Hermann Georg, geb. Kna ſeiner Rückkehr an verſchiedenen klei-neren und größeren Orten Württem- bergs, redigierte 1862 in Ulm das „Ulmer Tageblatt‟ und das „Schwä- biſche Wochenblatt‟, 1863 in Biberach den „Rißboten‟ und ſiedelte 1864 nach Stuttgart über, wo er ſeitdem als Privatlehrer tätig geweſen iſt. Er † daſelbſt nach langen ſchweren Leiden in dürftigen Verhältniſſen am 8. Jan. 1890. S: Luitbertus, od.: Das Bäuer- *Knapp, Joſeph Nathanael, der S: Gedichte, 1880. 2. A. 1884. ‒ Kai- Knapp, Ernſt Martin Chriſtian Ludwig, Bruder des bekannten *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0029" n="25"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kna</hi></fw><lb/> ſtelleriſch tätig war und 1833 ſein<lb/> zweites theologiſches Examen beſtand.<lb/> 1834 wurde er Prediger zu Wuſter-<lb/> witz bei Dramburg in Pommern und<lb/> 1850 an der lutheriſch-böhmiſchen<lb/> Bethlehemsgemeinde in Berlin. Er<lb/> ſtarb am 27. Juli 1878 zu Dünnow<lb/> bei Stolpmünde in Pommern, wo er<lb/> im Hauſe ſeiner Tochter auf Beſuch<lb/> geweilt hatte. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Simon Johanna,<lb/> haſt du mich lieb? (Geiſtliche Lr. und<lb/> Son.), 1829. Neue A. u. d. T.: Zions-<lb/> harfe, 1840. 3. A. 1843. ‒ Liebe um<lb/> Liebe (Geiſtliche Lr.), 1849. ‒ Zeug-<lb/> niſſe von und aus dem Leben des<lb/> teuren Gottesmannes G. K. (hrsg.<lb/> von <hi rendition="#aq">D.</hi> Wangemann; enthält auch<lb/> Ge.), 1879. ‒ Einige Predigtſamm-<lb/> lungen.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Knapp,</hi><hi rendition="#g">Gotthold</hi> Felician,</head> <p><lb/> jüngſter Sohn des Stuttgarter Stadt-<lb/> pfarrers u. Dichters Albert K., wurde<lb/> am 5. Juli 1848 zu Stuttgart ge-<lb/> boren, beſuchte das Gymnaſium ſeiner<lb/> Vaterſtadt, das niedere theologiſche<lb/> Seminar zu Urach und ſtudierte dann<lb/> im Stift zu Tübingen Theologie.<lb/> Nachdem er darauf an verſchiedenen<lb/> Orten als Vikar gewirkt hatte, wurde<lb/> er Repetent in Tübingen und danach<lb/> Diakonus in Tuttlingen. Seit 1889<lb/> iſt er Stadtpfarrer in Ravensburg.<lb/></p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ernſt und frei (Ge.), 1886. ‒ 40<lb/> Lieder des Leids: Benjamin. Wie<lb/> könnt’ ich dein vergeſſen! (Manuſkr.<lb/> gedr.), 1889.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Knapp,</hi> <hi rendition="#g">Hermann</hi> Georg,</head> <p> geb.<lb/> am 13. Apr. 1828 zu Schwendi, Ober-<lb/> amts Laupheim (Württemberg) als<lb/> der Sohn eines Lehrers, beſuchte, von<lb/> ſeinem Vater beſonders in der Muſik<lb/> tüchtig vorgebildet, das Gymnaſium<lb/> zu Biberach, das Konvikt zu Ehingen,<lb/> das Wilhelm-Stift in Tübingen und<lb/> die Univerſität Freiburg i. Br., wo<lb/> er anfänglich Theologie, ſpäter Philo-<lb/> logie und Kunſtgeſchichte ſtudierte. Jn<lb/> den Jahren 1854‒55 machte er große<lb/> Reiſen durch Deutſchland, Frankreich,<lb/> die Schweiz und Jtalien, lebte nach<lb/><cb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Kna</hi></fw><lb/> ſeiner Rückkehr an verſchiedenen klei-<lb/> neren und größeren Orten Württem-<lb/> bergs, redigierte 1862 in Ulm das<lb/> „Ulmer Tageblatt‟ und das „Schwä-<lb/> biſche Wochenblatt‟, 1863 in Biberach<lb/> den „Rißboten‟ und ſiedelte 1864 nach<lb/> Stuttgart über, wo er ſeitdem als<lb/> Privatlehrer tätig geweſen iſt. Er †<lb/> daſelbſt nach langen ſchweren Leiden<lb/> in dürftigen Verhältniſſen am 8. Jan.<lb/> 1890. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Luitbertus, od.: Das Bäuer-<lb/> lein von Fulgenſtadt (Lg.), 1859. ‒<lb/> Poetiſche Verſuche eines Proſaikers<lb/> (Ge.), 1865. ‒ Hellauf und glattaweg<lb/> (Ge. in ſchwäbiſcher Mundart), 1873.<lb/> ‒ Aus meinem Gärtlein (Ge.), 1878.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Knapp,</hi> <hi rendition="#g">Joſeph</hi> Nathanael,</head> <p> der<lb/> dritte Sohn des bekannten Dichters<lb/> Albert Knapp, wurde am 18. Januar<lb/> 1839 zu Stuttgart geboren, beſuchte<lb/> das untere und mittlere Gymnaſium,<lb/> zwiſchendurch auch zwei Jahre lang<lb/> das vom Direktor Strebel geleitete<lb/> Privatgymnaſium daſelbſt, ging im<lb/> Herbſt 1853 auf das Seminar zu Blau-<lb/> beuren u. wurde 1857 in das Tübin-<lb/> ger Stift aufgenommen, wo er vier<lb/> Jahre lang Philoſophie und Theo-<lb/> logie ſtudierte. Nachdem er 1861‒64<lb/> als Vikar ſeinen leidenden Vater im<lb/> Amte unterſtützt hatte, wurde er Repe-<lb/> tent im theologiſchen Seminar zu<lb/> Tübingen, unternahm im Sommer<lb/> 1867 eine größere wiſſenſchaftliche<lb/> Reiſe durch Mittel- und Norddeutſch-<lb/> land, wurde im Herbſt 1867 Stadt-<lb/> vikar an der Hoſpitalkirche in Stutt-<lb/> gart, 1869 Diakonus und Schulinſpek-<lb/> tor in Krailsheim und kehrte 1881<lb/> nach Stuttgart zurück, wo er erſt Dia-<lb/> konus und 1885 Stadtpfarrer an St.<lb/> Leonhard und 1890 zweiter Stadt-<lb/> pfarrer an der Stiftskirche wurde.<lb/> Als ſolcher ſtarb er am 28. Juli 1893.<lb/></p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1880. 2. A. 1884. ‒ Kai-<lb/> ſerlieder (z. Gedächtnis Kaiſer Wil-<lb/> helms), 1888. ‒ Funken vom Altare<lb/> (Ge.), 1893.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Knapp,</hi> Ernſt Martin Chriſtian<lb/><hi rendition="#g">Ludwig,</hi></head> <p> Bruder des bekannten<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [25/0029]
Kna
Kna
ſtelleriſch tätig war und 1833 ſein
zweites theologiſches Examen beſtand.
1834 wurde er Prediger zu Wuſter-
witz bei Dramburg in Pommern und
1850 an der lutheriſch-böhmiſchen
Bethlehemsgemeinde in Berlin. Er
ſtarb am 27. Juli 1878 zu Dünnow
bei Stolpmünde in Pommern, wo er
im Hauſe ſeiner Tochter auf Beſuch
geweilt hatte.
S: Simon Johanna,
haſt du mich lieb? (Geiſtliche Lr. und
Son.), 1829. Neue A. u. d. T.: Zions-
harfe, 1840. 3. A. 1843. ‒ Liebe um
Liebe (Geiſtliche Lr.), 1849. ‒ Zeug-
niſſe von und aus dem Leben des
teuren Gottesmannes G. K. (hrsg.
von D. Wangemann; enthält auch
Ge.), 1879. ‒ Einige Predigtſamm-
lungen.
Knapp, Gotthold Felician,
jüngſter Sohn des Stuttgarter Stadt-
pfarrers u. Dichters Albert K., wurde
am 5. Juli 1848 zu Stuttgart ge-
boren, beſuchte das Gymnaſium ſeiner
Vaterſtadt, das niedere theologiſche
Seminar zu Urach und ſtudierte dann
im Stift zu Tübingen Theologie.
Nachdem er darauf an verſchiedenen
Orten als Vikar gewirkt hatte, wurde
er Repetent in Tübingen und danach
Diakonus in Tuttlingen. Seit 1889
iſt er Stadtpfarrer in Ravensburg.
S: Ernſt und frei (Ge.), 1886. ‒ 40
Lieder des Leids: Benjamin. Wie
könnt’ ich dein vergeſſen! (Manuſkr.
gedr.), 1889.
*Knapp, Hermann Georg, geb.
am 13. Apr. 1828 zu Schwendi, Ober-
amts Laupheim (Württemberg) als
der Sohn eines Lehrers, beſuchte, von
ſeinem Vater beſonders in der Muſik
tüchtig vorgebildet, das Gymnaſium
zu Biberach, das Konvikt zu Ehingen,
das Wilhelm-Stift in Tübingen und
die Univerſität Freiburg i. Br., wo
er anfänglich Theologie, ſpäter Philo-
logie und Kunſtgeſchichte ſtudierte. Jn
den Jahren 1854‒55 machte er große
Reiſen durch Deutſchland, Frankreich,
die Schweiz und Jtalien, lebte nach
ſeiner Rückkehr an verſchiedenen klei-
neren und größeren Orten Württem-
bergs, redigierte 1862 in Ulm das
„Ulmer Tageblatt‟ und das „Schwä-
biſche Wochenblatt‟, 1863 in Biberach
den „Rißboten‟ und ſiedelte 1864 nach
Stuttgart über, wo er ſeitdem als
Privatlehrer tätig geweſen iſt. Er †
daſelbſt nach langen ſchweren Leiden
in dürftigen Verhältniſſen am 8. Jan.
1890.
S: Luitbertus, od.: Das Bäuer-
lein von Fulgenſtadt (Lg.), 1859. ‒
Poetiſche Verſuche eines Proſaikers
(Ge.), 1865. ‒ Hellauf und glattaweg
(Ge. in ſchwäbiſcher Mundart), 1873.
‒ Aus meinem Gärtlein (Ge.), 1878.
*Knapp, Joſeph Nathanael, der
dritte Sohn des bekannten Dichters
Albert Knapp, wurde am 18. Januar
1839 zu Stuttgart geboren, beſuchte
das untere und mittlere Gymnaſium,
zwiſchendurch auch zwei Jahre lang
das vom Direktor Strebel geleitete
Privatgymnaſium daſelbſt, ging im
Herbſt 1853 auf das Seminar zu Blau-
beuren u. wurde 1857 in das Tübin-
ger Stift aufgenommen, wo er vier
Jahre lang Philoſophie und Theo-
logie ſtudierte. Nachdem er 1861‒64
als Vikar ſeinen leidenden Vater im
Amte unterſtützt hatte, wurde er Repe-
tent im theologiſchen Seminar zu
Tübingen, unternahm im Sommer
1867 eine größere wiſſenſchaftliche
Reiſe durch Mittel- und Norddeutſch-
land, wurde im Herbſt 1867 Stadt-
vikar an der Hoſpitalkirche in Stutt-
gart, 1869 Diakonus und Schulinſpek-
tor in Krailsheim und kehrte 1881
nach Stuttgart zurück, wo er erſt Dia-
konus und 1885 Stadtpfarrer an St.
Leonhard und 1890 zweiter Stadt-
pfarrer an der Stiftskirche wurde.
Als ſolcher ſtarb er am 28. Juli 1893.
S: Gedichte, 1880. 2. A. 1884. ‒ Kai-
ſerlieder (z. Gedächtnis Kaiſer Wil-
helms), 1888. ‒ Funken vom Altare
(Ge.), 1893.
Knapp, Ernſt Martin Chriſtian
Ludwig, Bruder des bekannten
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |