Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lew land, Deutschland und der Schweizzum Abschluß brachte. Nach seiner Verheiratung mit einer Tochter des aus den Tiroler Befreiungskämpfen rühmlich bekannten Majors Teimer Frhrrn. v. Wildau leitete er einige Zeit die Geschäfte der väterlichen Fabrik, zog sich dann aber auf seine Güter Laubegg u. Waasen bei Wildon in Steiermark zurück, wo er sich der Landwirtschaft widmete. Auch be- währte er sich als gesinnungsvoller Abgeordneter auf dem steiermärkischen Landtage. Er starb auf seinem Gute Waasen. S: Schloß Wildon (Histor. Lewohl, Karoline, Enkelin des S:
Lexow, Friedrich, geboren am 3. S: Auf dem Geierfels Lexow, Rudolf, älterer Vetter des Ley 1848 an der Bewegung gegen Däne-mark beteiligt, wanderte nach Amerika aus u. lebte in Neuyork, wo er eine Kriminalzeitung herausgab, die später mit dem "Neuyorker belletristischen Journal" verbunden wurde, das wöchentlich unter L.s Redaktion er- schien und vorzugsweise deutsche Ori- ginalromane brachte, u. das er 1880 an ein Konsortium "Belletrist. Jour- nal publishing Co." verkaufte. Seit 1864 gab L. auch "Deutsch-amerika- nische Monatshefte" heraus. Er lebte zuletzt als Führer des Deutschtums in Brooklyn und starb dort im Juni 1909. S: Amerikanische Kriminal- Leyden, Eugen, Pseud. für Eugen Leyh, Eduard F., geb. am 6. Juni S: Der Tannhäuser (Deutsch- *Leythäuser-Melano, Max,
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Lew land, Deutſchland und der Schweizzum Abſchluß brachte. Nach ſeiner Verheiratung mit einer Tochter des aus den Tiroler Befreiungskämpfen rühmlich bekannten Majors Teimer Frhrrn. v. Wildau leitete er einige Zeit die Geſchäfte der väterlichen Fabrik, zog ſich dann aber auf ſeine Güter Laubegg u. Waaſen bei Wildon in Steiermark zurück, wo er ſich der Landwirtſchaft widmete. Auch be- währte er ſich als geſinnungsvoller Abgeordneter auf dem ſteiermärkiſchen Landtage. Er ſtarb auf ſeinem Gute Waaſen. S: Schloß Wildon (Hiſtor. Lewohl, Karoline, Enkelin des S:
Lexow, Friedrich, geboren am 3. S: Auf dem Geierfels Lexow, Rudolf, älterer Vetter des Ley 1848 an der Bewegung gegen Däne-mark beteiligt, wanderte nach Amerika aus u. lebte in Neuyork, wo er eine Kriminalzeitung herausgab, die ſpäter mit dem „Neuyorker belletriſtiſchen Journal‟ verbunden wurde, das wöchentlich unter L.s Redaktion er- ſchien und vorzugsweiſe deutſche Ori- ginalromane brachte, u. das er 1880 an ein Konſortium „Belletrist. Jour- nal publishing Co.‟ verkaufte. Seit 1864 gab L. auch „Deutſch-amerika- niſche Monatshefte‟ heraus. Er lebte zuletzt als Führer des Deutſchtums in Brooklyn und ſtarb dort im Juni 1909. S: Amerikaniſche Kriminal- Leyden, Eugen, Pſeud. für Eugen Leyh, Eduard F., geb. am 6. Juni S: Der Tannhäuſer (Deutſch- *Leythäuſer-Melano, Max,
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Lew
Ley
land, Deutſchland und der Schweiz
zum Abſchluß brachte. Nach ſeiner
Verheiratung mit einer Tochter des
aus den Tiroler Befreiungskämpfen
rühmlich bekannten Majors Teimer
Frhrrn. v. Wildau leitete er einige
Zeit die Geſchäfte der väterlichen
Fabrik, zog ſich dann aber auf ſeine
Güter Laubegg u. Waaſen bei Wildon
in Steiermark zurück, wo er ſich der
Landwirtſchaft widmete. Auch be-
währte er ſich als geſinnungsvoller
Abgeordneter auf dem ſteiermärkiſchen
Landtage. Er ſtarb auf ſeinem Gute
Waaſen.
S: Schloß Wildon (Hiſtor.
R.); III. 1844.
Lewohl, Karoline, Enkelin des
Vorigen und Tochter des dermaligen
Beſitzers von Laubegg, Karl L., wurde
um das Jahr 1854 geboren und hat
ſich bereits im jugendlichen Alter als
Schriftſtellerin u. Mitarbeiterin bei
mehreren Zeitſchriften betätigt.
S:
Myrte und Lorbeer (E.), 1873.
Lexow, Friedrich, geboren am 3.
(n. a. 29.) Jan. 1827 zu Tönning im
Schleswigſchen als der Sohn eines
Agenten, beſuchte die dortige Stadt-
ſchule und erlernte von 1842‒46 in
Rendsburg die Buchdruckerei, worauf
er eine Zeitlang in Aalborg als
Schriftſetzer tätig war. Jm Jahre
1849 errichtete er in Rendsburg eine
Buchdruckerei, wurde wegen politi-
ſcher Preßvergehen angeklagt u. ver-
haftet und zu achtjähriger Zuchthaus-
ſtrafe verurteilt. Schon nach einem
Jahre (1852) begnadigt, begab er ſich
unmittelbar darauf nach Amerika und
war in Neuyork Mitarbeiter an dem
von ſeinem Vetter Rudolf L. heraus-
gegebenen „Neuyorker belletriftiſchen
Journal‟. Er ſtarb daſelbſt am 3.
Dezbr. 1872.
S: Auf dem Geierfels
(N.), 1862. ‒ Jmperia (N.), 1863. ‒
Vornehm und gering (N.), 1864. ‒
Gedichte, 1872.
Lexow, Rudolf, älterer Vetter des
Vorigen, geb. am 10. Januar 1823
in Tönning, war als Kieler Student
1848 an der Bewegung gegen Däne-
mark beteiligt, wanderte nach Amerika
aus u. lebte in Neuyork, wo er eine
Kriminalzeitung herausgab, die ſpäter
mit dem „Neuyorker belletriſtiſchen
Journal‟ verbunden wurde, das
wöchentlich unter L.s Redaktion er-
ſchien und vorzugsweiſe deutſche Ori-
ginalromane brachte, u. das er 1880
an ein Konſortium „Belletrist. Jour-
nal publishing Co.‟ verkaufte. Seit
1864 gab L. auch „Deutſch-amerika-
niſche Monatshefte‟ heraus. Er lebte
zuletzt als Führer des Deutſchtums
in Brooklyn und ſtarb dort im Juni
1909.
S: Amerikaniſche Kriminal-
myſterien, oder: Das Leben der Ver-
brecher in Neuyork; II, 1854. ‒ Annies
Prüfungen (R.), 1860. ‒ Der Rubin
(N.). 1872.
Leyden, Eugen, Pſeud. für Eugen
Reichel; ſ. d.!
Leyh, Eduard F., geb. am 6. Juni
1840 zu Meimers in Sachſen-Mei-
ningen, widmete ſich dem Berufe eines
Lehrers, wanderte 1861 nach den Ver-
einigten Staaten von Nordamerika
aus, blieb hier nur kurze Zeit ſeinem
Berufe treu und wandte ſich dann der
Journaliftik zu, für die er unzweifel-
haft hervorragende Begabung beſaß.
Er trat nach verſchiedenen Jrrfahrten
1864 als Berichterſtatter in den „Bal-
timore Wecker‟ ein, übernahm 1869
die Redaktion der neugegründeten
„Maryland Staatszeitung‟ und war
ſeit 1870 Redakteur am „Deutſchen
Korreſpondenten‟ in Baltimore. Am
2. Juli 1901 ſtarb er, ein Opfer der
damals in den V. St. herrſchenden
Hitze.
S: Der Tannhäuſer (Deutſch-
amerikan. E.), 1875. ‒ Joaquin Mil-
lers Arizonian, ins Deutſche über-
tragen, 1874.
*Leythäuſer-Melano, Max,
wurde 1853 zu Paſſau als der Sohn
eines Regierungsrats geboren, be-
ſuchte das humaniſtiſche Gymnaſium
zu Bamberg, verließ dasſelbe aber bei
Ausbruch des Krieges 1870, um ſich
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