Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Leh 3. A. 1902. - Parzival von Wolframvon Eschenbach; übertr., 1903. - Die Epik der deutschen Sagenkreise (Der arme Heinrich von Hartmann v. Aue und König Rother; übertrgn.), 1904. *Lehmann, Ernst, geb. am 29. Mai S:
*Lehmann, Johannes Ferdi- nand, geb. am 3. Juli 1864 in Rutters- Leh 1899 ist er Pfarrer an St. Nicolai inFreiberg i. S. S: Die heilige Nacht *Lehmann, Jonas Jon, pseudon. S: Verlorene Blätter *
Leh 3. A. 1902. ‒ Parzival von Wolframvon Eſchenbach; übertr., 1903. ‒ Die Epik der deutſchen Sagenkreiſe (Der arme Heinrich von Hartmann v. Aue und König Rother; übertrgn.), 1904. *Lehmann, Ernſt, geb. am 29. Mai S:
*Lehmann, Johannes Ferdi- nand, geb. am 3. Juli 1864 in Rutters- Leh 1899 iſt er Pfarrer an St. Nicolai inFreiberg i. S. S: Die heilige Nacht *Lehmann, Jonas Jon, pſeudon. S: Verlorene Blätter *
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Leh
Leh
3. A. 1902. ‒ Parzival von Wolfram
von Eſchenbach; übertr., 1903. ‒ Die
Epik der deutſchen Sagenkreiſe (Der
arme Heinrich von Hartmann v. Aue
und König Rother; übertrgn.), 1904.
*Lehmann, Ernſt, geb. am 29. Mai
1848 zu Berlin, beſuchte das Gym-
naſium zum grauen Kloſter daſelbſt,
ſpäter das Viktoria-Jnſtitut in Fal-
kenberg bei Freienwalde a. O., hörte
dann einige Vorleſungen an den
Univerſitäten Berlin und Leipzig und
trat 1871 als Mitarbeiter in die Re-
daktion der „Spenerſchen Zeitung‟
ein. 1873 weilte er als Berichterſtat-
ter über die Weltausſtellung in Wien,
den folgenden Winter in Rom, um
Kunſtſtudien zu machen, und kehrte
dann nach Berlin zurück, wo er ſeit-
dem als Schriftſteller tätig war. Jm
Jahre 1892 verlegte er ſeinen Wohn-
ſitz nach Starnberg bei München.
S:
Eine verhängnisvolle Nacht (Lſp.),
1874. ‒ Berliner Schattenriſſe (Sk.),
1882. ‒ Der Wohltätigkeitskuß (Lſp.),
1882.
*Lehmann, Johannes Ferdi-
nand, geb. am 3. Juli 1864 in Rutters-
dorf, Sachſen-Altenburg, als der
Sohn des dortigen Pfarrers, der 1869
als Direktor des Vereins für innere
Miſſion nach Leipzig berufen ward,
erhielt ſeinen erſten Unterricht im
Teichmannſchen Jnſtitut in Leipzig,
ſeit 1879 auf der Fürſtenſchule St.
Afra in Meißen und bezog 1885 die
Univerſität Leipzig, an der er Theo-
logie und Philoſophie ſtudierte. Als
Student beteiligte er ſich an den
Lutherfeſtſpielen in Leipzig (1887) u.
Dresden (1888) durch Darſtellung
der Titelrolle. Nach erſtem theologi-
ſchen Examen wurde er 1889 Hilfs-
geiſtlicher beim Verein für innere
Miſſion und Lehrer an der Dumas-
ſchen Töchterſchule, 1890 Dr. phil. u.
mit Beginn des Jahres 1892 Diako-
natsvikar zu Deuben bei Dresden.
Später wurde er Diakonus u. Neu-
jahr 1895 Pfarrer daſelbſt, und ſeit
1899 iſt er Pfarrer an St. Nicolai in
Freiberg i. S.
S: Die heilige Nacht
(Weihnachtsfeſtſp.), 1891. 4. A. 1901.
‒ Dornröschen (Weihnachtsmärchen),
1893. ‒ Paulus (Kirchl. Feſtſp.), 1894.
‒ Aſchenbrödel (Weihnachtsmärchen),
1894. 3. A. 1908. ‒ Zum 300 jähr.
Geburtstage Guſtav Adolfs (Ein
Deklamatorium mit Geſ.), 1894. ‒
Der Kaſſeetiſch (Humor. Szene), 1904.
‒ Eine unmögliche Perſon (desgl.),
1904. ‒ Die Berliner Tante (desgl.),
1904. ‒ Wohltätigkeit (Dram. Szene),
1907. ‒ Schneewittchen (Dram. Weih-
nachtsmärchen), 1895. ‒ Hans im
Glück (Märchenſp.), 1896. ‒ Traum-
peter (Märchenſp.), 1897. ‒ Doktor
Allwiſſend (Märchenſp.), 1898. ‒ Frei-
berger Dombau-Feſtſpiel, 1903. ‒ Der
Trompeter (Märchenſp.), 1895. ‒
Deutſch und frei! (Vaterl. Schſp.),
1910.
*Lehmann, Jonas Jon, pſeudon.
Hans Wellberg, ein Sohn des
bekannten Rabbiners Meir Markus
L. (ſ. u.!), wurde am 19. Sept. 1865
zu Mainz geboren, beſuchte das dor-
tige humaniſtiſche Gymnaſium, ſtu-
dierte dann in Darmſtadt, München
und Zürich Elektrotechnik u. Phyſik,
wandte ſich aber in Heidelberg unter
dem Einfluß Kuno Fiſchers gänzlich
der Philoſophie zu, worin er auch
1889 promoviert wurde. Er genügte
dann ſeiner Militärpflicht u. erhielt
1892 das Offizierspatent. Seitdem
lebte er als Privatgelehrter u. Schrift-
ſteller in Mainz, bis er 1895 ſeinen
Wohnſitz nach Berlin verlegte. Hier
erwarb er 1896 die „Breslauer Zei-
tung‟, die er zu neuer Blüte brachte
und noch heute von Berlin aus leitet.
Auch iſt er Präſident des Aufſichtsrats
der Vertriebsſtelle deutſcher Bühnen-
ſchriftſteller.
S: Verlorene Blätter
(Ge.), 1891. ‒ Ein Wunderkind (N.),
1891. ‒ Der Günſtling des Zaren (R.),
1892. ‒ Heißhunger (Dr.), 1893. ‒ Die
Flucht vor d. Schwiegermutter (Lſp.),
1894. ‒ Die offizielle Frau (Schſp.),
*
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