Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Lah La Harpe-Hagen, Hilde, Pseud. *Lahm, Karl, geh. am 18. Septbr. S: Paris tanzt! (Lose Bilder mit ro- Lahmann, Johann Friedrich, * S: Auf den Tod *Lähn, August, geb. am 16. Oktbr. S: Onkel Ehestifter Laicus, Johann, Pseud. für Jo- Laicus, Philipp, Pseud. für Phi- *Laistner, Ludwig, geb. am 3. Nov. Lam 1863-67 in Tübingen Theologie, standdann drittehalb Jahre im Kirchen- dienst u. nahm 1870 Urlaub, um eine Hauslehrerstelle in München anzu- nehmen. Hier widmete er sich seit 1881 literarischer Tätigkeit, ging 1889 wie- der nach Stuttgart zurück u. war hier in der Cottaschen Buchhandlung als literarischer Beirat tätig. Er starb daselbst am 22. März 1896. S: Bar- La Mara, Pseud. für Marie *Lamare, Franz de, pseud. F. vom *
[Spaltenumbruch] Lah La Harpe-Hagen, Hilde, Pſeud. *Lahm, Karl, geh. am 18. Septbr. S: Paris tanzt! (Loſe Bilder mit ro- Lahmann, Johann Friedrich, * S: Auf den Tod *Lähn, Auguſt, geb. am 16. Oktbr. S: Onkel Eheſtifter Laicus, Johann, Pſeud. für Jo- Laicus, Philipp, Pſeud. für Phi- *Laiſtner, Ludwig, geb. am 3. Nov. Lam 1863‒67 in Tübingen Theologie, ſtanddann drittehalb Jahre im Kirchen- dienſt u. nahm 1870 Urlaub, um eine Hauslehrerſtelle in München anzu- nehmen. Hier widmete er ſich ſeit 1881 literariſcher Tätigkeit, ging 1889 wie- der nach Stuttgart zurück u. war hier in der Cottaſchen Buchhandlung als literariſcher Beirat tätig. Er ſtarb daſelbſt am 22. März 1896. S: Bar- La Mara, Pſeud. für Marie *Lamare, Franz de, pſeud. F. vom *
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Lah
Lam
La Harpe-Hagen, Hilde, Pſeud.
für Hilde Spur; ſ. d.!
*Lahm, Karl, geh. am 18. Septbr.
1877 in Wiesbaden als Sohn des
Chefredakteurs vom „Rheiniſchen Ku-
rier‟, J. Lahm, wandte ſich nach voll-
endeter Schulbildung gleichfalls der
Journaliſtik und Schriftſtellerei zu u.
nahm ſeinen Wohnſitz 1900 in Paris,
von wo aus er Berichte, Novellen u. a.
für große deutſche und öſterreichiſche
Zeitungen und Zeitſchriften liefert.
S: Paris tanzt! (Loſe Bilder mit ro-
tem Faden), 1903. ‒ Die Liſt (Schſp.
a. d. Franz., mit Konrad Dreher), o.
J. ‒ Villa zu vermieten! (Schw. a. d.
Franz., mit Konrad Dreher), o. J.
Lahmann, Johann Friedrich, *
am 30. Juni 1858 in Bremen, beſuchte
das dortige Gymnaſium und ſtudierte
dann in Heidelberg, Leipzig, Mün-
chen, Kiel u. Berlin die Rechte. Nach-
dem er mehrere Jahre in ſeiner Va-
terſtadt als Referendar tätig geweſen,
verließ er die juriſtiſche Laufbahn u.
widmet ſich nunmehr ganz ſchriftſtel-
leriſcher Tätigkeit.
S: Auf den Tod
Kaiſer Friedrichs (D.), 1888. ‒ Ge-
ſänge u. Balladen, 1890. ‒ Genoveva
(Schauſp.), 1893. ‒ Ägyptiſche Ge-
dichte, 1904. ‒ Skizzen und Studien,
1905. ‒ Marino Falieri (Tr.), 1910.
*Lähn, Auguſt, geb. am 16. Oktbr.
1867 in Prerow a. D., lebt (1894) in
Bremerhaven.
S: Onkel Eheſtifter
(Schw.), 1894. ‒ Die gebildete Schwie-
gertochter (Schw.), 1896. ‒ Zwiſchen
den Dünen (Schſp.), 1898.
Laicus, Johann, Pſeud. für Jo-
hann Wilhelm Wolf; ſ. d.!
Laicus, Philipp, Pſeud. für Phi-
lipp Waſſerburg; ſ. d.!
*Laiſtner, Ludwig, geb. am 3. Nov.
1845 zu Eßlingen in Württemberg als
der Sohn des (1892 †) in ganz
Deutſchland wohlbekannten Lehrers
und Führers der württembergiſchen
Lehrerſchaft, Joh. Chriſt. L., kam mit
dieſem 1854 nach Stuttgart, beſuchte
hier das Gymnaſium, ſtudierte von
1863‒67 in Tübingen Theologie, ſtand
dann drittehalb Jahre im Kirchen-
dienſt u. nahm 1870 Urlaub, um eine
Hauslehrerſtelle in München anzu-
nehmen. Hier widmete er ſich ſeit 1881
literariſcher Tätigkeit, ging 1889 wie-
der nach Stuttgart zurück u. war hier
in der Cottaſchen Buchhandlung als
literariſcher Beirat tätig. Er ſtarb
daſelbſt am 22. März 1896.
S: Bar-
baroſſas Brautwerber (Ep. G.), 1875.
‒ Nebelſagen (Zur deutſchen Mytho-
logie), 1879. ‒ Golias (Studenten-
lieder d. Mittelalters, a. d. Latein.),
1879. ‒ Novellen aus alter Zeit, 1882
(Jnhalt: Schneekind. ‒ Der geraubte
Spielmann. ‒ Heinrike. ‒ Unehrliche
Leute). ‒ Neuer deutſcher Hausſchatz;
hrsg. (mit Paul Heyſe), 1884 ff. ‒ Das
Rätſel der Sphinx (mythengeſchicht-
lich); II, 1889. ‒ Germaniſche Völker-
namen, 1892.
La Mara, Pſeud. für Marie
Lipſius; ſ. d.!
*Lamare, Franz de, pſeud. F. vom
See, entſtammt einer alten franzö-
ſiſchen Familie, die den Namen de
Provence et de Mare führte und dem
Geſchlechte der Bourbons aus dem
Hauſe Condé angehörte. Er wurde am
9. Juni 1843 zu Neuhof bei Walken-
ried am Harz geboren, wo ſein Vater
herzol. braunſchweigiſcher Revierför-
ſter war, beſuchte vom 11. Jahre an
das königliche Realgymnaſium in
Nordhauſen und ſtand bereits vor dem
Abiturientenexamen, als er wegen
eines Gedichtes 1861 die Schule ver-
laſſen mußte. Wider Willen mußte er
nun Forſtmann werden. Zwar bildete
er ſich auf Grundlage ſeines Wiſſens
durch Privatſtudien weiter, um ſpäter
auf einer Forſtakademie ſich für den
höheren Forſtdienſt auszubilden; al-
lein dieſe Abſicht konnte infolge des
Todes des Vaters nicht verwirklicht
werden, und ſo blieb L. im Subaltern-
dienſt. Auf einer Reiſe nach der Wart-
burg lernte er in Eiſenach Fritz Reuter
kennen und wurde dadurch angeregt,
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