Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kus Schlüsselloch (Soloscherz), 1895. -Fin de siecle (Reimereien und V.), 1896. - Dämon Geld (Schsp.), 1899. - Flittergold (Geschn. a. d. Artisten- leben), 1898. - Eintagsfliegen (Hum. R.), 1897. - Estrella (Eine Zirkus- gesch.), 1901. - Die schöne Witfrau (N.), 1901. - Brettl-Sterne (Phan- tasien u. Stimmungen), 1902. - Nie- derrheinische Kleinstadt-Geschichten, 1903. - Höllenbrand (Artisten-Ge- schichten), 1904. *Kuschar, Rudolf, pseud. Julius S: Die Kuß samen Pseudonym Kama-Deva),1905. *Kuschel (-Friese), Karoline,
S: Ver- *Kuß, Otto, geb. am 9. Nov. 1848 *
Kuſ Schlüſſelloch (Soloſcherz), 1895. ‒Fin de siècle (Reimereien und V.), 1896. ‒ Dämon Geld (Schſp.), 1899. ‒ Flittergold (Geſchn. a. d. Artiſten- leben), 1898. ‒ Eintagsfliegen (Hum. R.), 1897. ‒ Eſtrella (Eine Zirkus- geſch.), 1901. ‒ Die ſchöne Witfrau (N.), 1901. ‒ Brettl-Sterne (Phan- taſien u. Stimmungen), 1902. ‒ Nie- derrheiniſche Kleinſtadt-Geſchichten, 1903. ‒ Höllenbrand (Artiſten-Ge- ſchichten), 1904. *Kuſchar, Rudolf, pſeud. Julius S: Die Kuß ſamen Pſeudonym Kama-Deva),1905. *Kuſchel (-Frieſe), Karoline,
S: Ver- *Kuß, Otto, geb. am 9. Nov. 1848 *
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Kuſ
Kuß
Schlüſſelloch (Soloſcherz), 1895. ‒
Fin de siècle (Reimereien und V.),
1896. ‒ Dämon Geld (Schſp.), 1899.
‒ Flittergold (Geſchn. a. d. Artiſten-
leben), 1898. ‒ Eintagsfliegen (Hum.
R.), 1897. ‒ Eſtrella (Eine Zirkus-
geſch.), 1901. ‒ Die ſchöne Witfrau
(N.), 1901. ‒ Brettl-Sterne (Phan-
taſien u. Stimmungen), 1902. ‒ Nie-
derrheiniſche Kleinſtadt-Geſchichten,
1903. ‒ Höllenbrand (Artiſten-Ge-
ſchichten), 1904.
*Kuſchar, Rudolf, pſeud. Julius
Roewen, wurde am 15. April 1855
in Graz (Steiermark) geb., wo ſein
Vater, Dr. Lukas K., damals Finanz-
prokuratur-Sekretär war. Dieſer
wurde bald darauf nach Klagenfurt
(Kärnten) verſetzt, u. hier beſuchte der
Sohn 1863-71 das Gymnaſium, wor-
auf er bis 1875 in Graz die Rechte
ſtudierte. Er trat dann in Graz in
den Juſtizdienſt, erwarb ſich 1879 die
Würde eines Dr. jur., legte in dem-
ſelben Jahre die Richteramtsprüfung
für den Zivildienſt ab und bekleidete
in den Jahren 1882-92 in verſchie-
denen Orten Kärntens u. der Steier-
mark die Stelle eines Gerichtsadjunk-
ten, in welcher Stellung er ſich die
genaueſte Kenntnis der bäuerlichen
Verhältniſſe erwarb und tiefe Ein-
blicke in die Volksſeele zu machen Ge-
legenheit hatte. Jnzwiſchen legte er
1888 auch die Militärrichteramts-
prüfung ab. 1892 wurde er von Ju-
denburg als Gerichtsadjunkt nach
Graz verſetzt und hier 1898 zum k. k.
Gerichts-Sekretär befördert.
S: Die
Kreuzbauer-Rosl (Volksſt.), 1888. 2.
A. 1906. ‒ Die Gargſcheite (Volksſt.),
1894. ‒ Dem Ahnl ſei’ Geiſt (Bauern-
poſſe), 1894. ‒ Karls XII. Jugendliebe
(Dramolet), 1897. ‒ Die Lüge ums
Glück (Volksſt. mit Geſang), 1900. ‒
Die Unehr’ (Volks-Dr.), 1904. ‒
Die Wirtin zum goldenen Salbling
(Bauern-Poſſe), 1901. ‒ Jm Wun-
derlande der Lotosblume (Lehr-Dr.,
mit G. W. Geßmann u. d. gemein-
ſamen Pſeudonym Kama-Deva),
1905.
*Kuſchel (-Frieſe), Karoline,
pſeud. Fritz Michael, wurde am 6.
März 1855 zu Kronſtadt in Sieben-
bürgen als die Tochter des berühmten
Schauſpielers K. A. Frieſe geboren,
begann als echtes Theaterkind ſehr
frühe ihre Laufbahn als Tänzerin u.
Schauſpielerin. Nach ihrer Verheira-
tung (1876) ſchied ſie von der Bühne
und widmete ſich dann mehr u. mehr
der Schriftſtellerei. Mehrere Jahre
nach dem Tode ihres Gatten gründete
ſie in Wien eine Theater-Agentur,
verbunden mit einer Theaterſchule,
der ſie jetzt noch vorſteht. Ebenſo iſt
ſie Redakteurin der 1905 gegründeten
Theaterzeitung „Thalia‟.
S: Ver-
ſpielt (Dr. Lebensbild), 1899. ‒ Fünf
Märchen für große Kinder, 1900. ‒
Gefundener Hafen (Schſp., mit Rud.
Angely-Geyer), 1905. ‒ Zwiſchen zwei
Eiden (Dr.), 1907.
*Kuß, Otto, geb. am 9. Nov. 1848
zu Schroda in der Provinz Poſen als
der Sohn eines deutſchen Gerichts-
beamten, kam mit dem letzteren 1859
nach Krotoſchin, wo er das Gymna-
ſium beſuchte, das er 1866 verließ,
um als Freiwilliger an dem Kriege
gegen Öſterreich teilzunehmen. Bei
Skalitz ſchwer verwundet, mußte er
der Militärlaufbahn entſagen, und
ſo trat er 1867 zur Staatstelegra-
phenverwaltung über, der er 32 Jahre
angehörte. Er war mehrere Jahre
Telegraphendirektor in Mülhauſen
(Elſaß), wurde 1895 in gleicher Eigen-
ſchaft nach Barmen verſetzt und trat
1899 in den Ruheſtand, worauf er zu-
nächſt nach Eberſtadt in Heſſen, 1902
nach Darmſtadt u. 1908 nach Braubach
überſiedelte. Seit 1874 mit Fritz Reu-
ters Werken und dem mecklenburgi-
ſchen Jdiom bekannt geworden, iſt er
vielfach ‒ d. h. nur zu wohltätigen
und gemeinnützigen Zwecken ‒ als
Reuter-Vorleſer aufgetreten und hat
ſich ſchließlich ſelber als mundart-
*
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