Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Küh
Danti (E.), 1884. - Der Kommandant
(R.), 1884. - Jl Parpaglione (E.), 1884.
- Vor Toresschluß (E.), 1884. - Son-
nige Tage (Erinnerung), 1884. - Die
Erbtante (R.); II, 1884. - Histörchen
(Lose Blätter), 1885. - Mareiken (R.);
III, 1885. - Auf verlornem Posten
(E.), 1885. - Eine Mesalliance (E.),
1885. - Der Sklavenhändler (E.),
1885. - Der tolle Baron (E.), 1887.
2. A. 1897. - Zwei Stecknadeln (E.),
1887. - Manöver und Kriegsbilder,
1888. - Der schöne Lehmann (E.),
1890. - Bunte Bilder, 1891.

Kühne, Gottlieb August,

geb. am
19. November 1824 zu Zerbst in An-
halt als der Sohn eines Brauherrn
u. Schmiedemeisters, besuchte seit 1833
das Gymnasium seiner Vaterstadt und
studierte von Ostern 1844 bis dahin
1847 je ein Jahr in Halle, Heidelberg
und Leipzig Theologie. Nach bestan-
dener Staatsprüfung nahm er eine
Hauslehrerstelle in Lößnitz im säch-
sischen Erzgebirge an, war von Ostern
1848 bis Michaelis 1851 Lehrer einer
schola collecta in Oranienbaum
(Anhalt) und danach ein halbes Jahr
abermals Hauslehrer in Koburg.
Ostern 1852 wurde er Lehrer am
Gymnasium in Zerbst und dritter Jn-
spektor an dem damit verbundenen
Pädagogium, Ostern 1856 erster Jn-
spektor, 1858 Oberlehrer u. Dr. phil.
u. mit Beginn des Jahres 1872 Pfar-
rer zu Bone (mit den Filialen Luso,
Pulspforde und Bonitz) in Anhalt.
Seinen Wohnsitz hatte er in Zerbst,
u. hier ist er, nachdem er 1894 in den
Ruhestand getreten war, am 6. April
1896 gestorben.

S:

Über die Faust-
sage; II, 1860-66. - Das älteste Faust-
buch (Mit Einl. u. Anmerkgn. hrsg.),
1868. - Erzählungen meiner Groß-
mutter, 1872.

Kühne, Elsbeth,

siehe Elsbeth
Gnauck!

Kühne, Ferdinand Gustav,

wur-
de am 27. Dezbr. 1806 zu Magdeburg
geb., wo sein Vater Ratszimmermei-
[Spaltenumbruch]

Küh
ster war, kam mit 12 Jahren zu einem
älteren Bruder nach Berlin, wo er das
Joachimsthalsche Gymnasium absol-
vierte und dann 1826 die Universität
bezog. Auch nachdem die philosophi-
schen Studien durch die Doktorpro-
motion äußerlich abgeschlossen waren,
blieb K. in Berlin, wo er die Stelle
eines Sekretärs der "Jahrbücher für
wissenschaftl. Kritik" bekleidete und in
lebhaften Verkehr mit den hervor-
ragendsten schöngeistigen Kreisen trat,
an denen die preußische Hauptstadt
damals überreich war. Die großen
Einwirkungen der Julirevolution
(1830) auf das öffentliche und geistige
Leben in Deutschland brachten jene
jungen Schriftsteller, welche nachmals
"das junge Deutschland" genannt
wurden, zu allgemeinerer Geltung; zu
ihnen gehörte auch K. Seine literari-
schen Arbeiten hatten im Jahre 1835
seine Berufung zur Redaktion der "Zei-
tung für die elegante Welt" zur Folge,
und acht Jahre lang, bis Ende 1842,
unterzog er sich in Leipzig diesem Ge-
schäft. Nach seinem Rücktritt von jener
Zeitung gab er sich ganz dem poeti-
schen Wirken und Schaffen hin, und
war es hauptsächlich das Drama, dem
er sein besonderes Jnteresse zuwandte.
Jm Herbst 1846 übernahm er die Re-
daktion der "Europa" und leitete sie
mit großer Umsicht 13 Jahre lang.
Der Wunsch, sich seinen größeren Ar-
beiten ungestörter widmen zu können
und vor allem eine Sammlung seiner
Schriften zu veranstalten, ließ ihn die
Redaktion niederlegen. Bereits 1856
hatte K. Leipzig verlassen u. war nach
Dresden übergesiedelt, in dessen Nähe
er während des Sommers seine Villa
Hosterwitz bewohnte. Er starb in
Dresden am 22. April 1888.

S:

No-
vellen (Die Geschwister. - Die Wart-
burgfeier), 1831. - Die beiden Mag-
dalenen (N.), 1833. - Eine Quaran-
taine im Jrrenhause (N.), 1835. -
Klosternovellen; II. Auch u. d. T.:
Raoul, 1838. - Weibliche und männ-

*


[Spaltenumbruch]

Küh
Danti (E.), 1884. ‒ Der Kommandant
(R.), 1884. ‒ Jl Parpaglione (E.), 1884.
‒ Vor Toresſchluß (E.), 1884. ‒ Son-
nige Tage (Erinnerung), 1884. ‒ Die
Erbtante (R.); II, 1884. ‒ Hiſtörchen
(Loſe Blätter), 1885. ‒ Mareiken (R.);
III, 1885. ‒ Auf verlornem Poſten
(E.), 1885. ‒ Eine Mesalliance (E.),
1885. ‒ Der Sklavenhändler (E.),
1885. ‒ Der tolle Baron (E.), 1887.
2. A. 1897. ‒ Zwei Stecknadeln (E.),
1887. ‒ Manöver und Kriegsbilder,
1888. ‒ Der ſchöne Lehmann (E.),
1890. ‒ Bunte Bilder, 1891.

Kühne, Gottlieb Auguſt,

geb. am
19. November 1824 zu Zerbſt in An-
halt als der Sohn eines Brauherrn
u. Schmiedemeiſters, beſuchte ſeit 1833
das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und
ſtudierte von Oſtern 1844 bis dahin
1847 je ein Jahr in Halle, Heidelberg
und Leipzig Theologie. Nach beſtan-
dener Staatsprüfung nahm er eine
Hauslehrerſtelle in Lößnitz im ſäch-
ſiſchen Erzgebirge an, war von Oſtern
1848 bis Michaelis 1851 Lehrer einer
schola collecta in Oranienbaum
(Anhalt) und danach ein halbes Jahr
abermals Hauslehrer in Koburg.
Oſtern 1852 wurde er Lehrer am
Gymnaſium in Zerbſt und dritter Jn-
ſpektor an dem damit verbundenen
Pädagogium, Oſtern 1856 erſter Jn-
ſpektor, 1858 Oberlehrer u. Dr. phil.
u. mit Beginn des Jahres 1872 Pfar-
rer zu Bone (mit den Filialen Luſo,
Pulspforde und Bonitz) in Anhalt.
Seinen Wohnſitz hatte er in Zerbſt,
u. hier iſt er, nachdem er 1894 in den
Ruheſtand getreten war, am 6. April
1896 geſtorben.

S:

Über die Fauſt-
ſage; II, 1860‒66. ‒ Das älteſte Fauſt-
buch (Mit Einl. u. Anmerkgn. hrsg.),
1868. ‒ Erzählungen meiner Groß-
mutter, 1872.

Kühne, Elsbeth,

ſiehe Elsbeth
Gnauck!

Kühne, Ferdinand Guſtav,

wur-
de am 27. Dezbr. 1806 zu Magdeburg
geb., wo ſein Vater Ratszimmermei-
[Spaltenumbruch]

Küh
ſter war, kam mit 12 Jahren zu einem
älteren Bruder nach Berlin, wo er das
Joachimsthalſche Gymnaſium abſol-
vierte und dann 1826 die Univerſität
bezog. Auch nachdem die philoſophi-
ſchen Studien durch die Doktorpro-
motion äußerlich abgeſchloſſen waren,
blieb K. in Berlin, wo er die Stelle
eines Sekretärs der „Jahrbücher für
wiſſenſchaftl. Kritik‟ bekleidete und in
lebhaften Verkehr mit den hervor-
ragendſten ſchöngeiſtigen Kreiſen trat,
an denen die preußiſche Hauptſtadt
damals überreich war. Die großen
Einwirkungen der Julirevolution
(1830) auf das öffentliche und geiſtige
Leben in Deutſchland brachten jene
jungen Schriftſteller, welche nachmals
„das junge Deutſchland‟ genannt
wurden, zu allgemeinerer Geltung; zu
ihnen gehörte auch K. Seine literari-
ſchen Arbeiten hatten im Jahre 1835
ſeine Berufung zur Redaktion der „Zei-
tung für die elegante Welt‟ zur Folge,
und acht Jahre lang, bis Ende 1842,
unterzog er ſich in Leipzig dieſem Ge-
ſchäft. Nach ſeinem Rücktritt von jener
Zeitung gab er ſich ganz dem poeti-
ſchen Wirken und Schaffen hin, und
war es hauptſächlich das Drama, dem
er ſein beſonderes Jntereſſe zuwandte.
Jm Herbſt 1846 übernahm er die Re-
daktion der „Europa‟ und leitete ſie
mit großer Umſicht 13 Jahre lang.
Der Wunſch, ſich ſeinen größeren Ar-
beiten ungeſtörter widmen zu können
und vor allem eine Sammlung ſeiner
Schriften zu veranſtalten, ließ ihn die
Redaktion niederlegen. Bereits 1856
hatte K. Leipzig verlaſſen u. war nach
Dresden übergeſiedelt, in deſſen Nähe
er während des Sommers ſeine Villa
Hoſterwitz bewohnte. Er ſtarb in
Dresden am 22. April 1888.

S:

No-
vellen (Die Geſchwiſter. ‒ Die Wart-
burgfeier), 1831. ‒ Die beiden Mag-
dalenen (N.), 1833. ‒ Eine Quaran-
taine im Jrrenhauſe (N.), 1835. ‒
Kloſternovellen; II. Auch u. d. T.:
Raoul, 1838. ‒ Weibliche und männ-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="bibliography" n="1">
        <p><pb facs="#f0140" n="136"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Küh</hi></fw><lb/>
Danti (E.), 1884. &#x2012; Der Kommandant<lb/>
(R.), 1884. &#x2012; Jl Parpaglione (E.), 1884.<lb/>
&#x2012; Vor Tores&#x017F;chluß (E.), 1884. &#x2012; Son-<lb/>
nige Tage (Erinnerung), 1884. &#x2012; Die<lb/>
Erbtante (R.); <hi rendition="#aq">II</hi>, 1884. &#x2012; Hi&#x017F;törchen<lb/>
(Lo&#x017F;e Blätter), 1885. &#x2012; Mareiken (R.);<lb/><hi rendition="#aq">III</hi>, 1885. &#x2012; Auf verlornem Po&#x017F;ten<lb/>
(E.), 1885. &#x2012; Eine Mesalliance (E.),<lb/>
1885. &#x2012; Der Sklavenhändler (E.),<lb/>
1885. &#x2012; Der tolle Baron (E.), 1887.<lb/>
2. A. 1897. &#x2012; Zwei Stecknadeln (E.),<lb/>
1887. &#x2012; Manöver und Kriegsbilder,<lb/>
1888. &#x2012; Der &#x017F;chöne Lehmann (E.),<lb/>
1890. &#x2012; Bunte Bilder, 1891.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kühne,</hi> Gottlieb Augu&#x017F;t,</head>
        <p> geb. am<lb/>
19. November 1824 zu Zerb&#x017F;t in An-<lb/>
halt als der Sohn eines Brauherrn<lb/>
u. Schmiedemei&#x017F;ters, be&#x017F;uchte &#x017F;eit 1833<lb/>
das Gymna&#x017F;ium &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und<lb/>
&#x017F;tudierte von O&#x017F;tern 1844 bis dahin<lb/>
1847 je ein Jahr in Halle, Heidelberg<lb/>
und Leipzig Theologie. Nach be&#x017F;tan-<lb/>
dener Staatsprüfung nahm er eine<lb/>
Hauslehrer&#x017F;telle in Lößnitz im &#x017F;äch-<lb/>
&#x017F;i&#x017F;chen Erzgebirge an, war von O&#x017F;tern<lb/>
1848 bis Michaelis 1851 Lehrer einer<lb/><hi rendition="#aq">schola collecta</hi> in Oranienbaum<lb/>
(Anhalt) und danach ein halbes Jahr<lb/>
abermals Hauslehrer in Koburg.<lb/>
O&#x017F;tern 1852 wurde er Lehrer am<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Zerb&#x017F;t und dritter Jn-<lb/>
&#x017F;pektor an dem damit verbundenen<lb/>
Pädagogium, O&#x017F;tern 1856 er&#x017F;ter Jn-<lb/>
&#x017F;pektor, 1858 Oberlehrer u. <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/>
u. mit Beginn des Jahres 1872 Pfar-<lb/>
rer zu Bone (mit den Filialen Lu&#x017F;o,<lb/>
Pulspforde und Bonitz) in Anhalt.<lb/>
Seinen Wohn&#x017F;itz hatte er in Zerb&#x017F;t,<lb/>
u. hier i&#x017F;t er, nachdem er 1894 in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand getreten war, am 6. April<lb/>
1896 ge&#x017F;torben. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> Über die Fau&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;age; <hi rendition="#aq">II</hi>, 1860&#x2012;66. &#x2012; Das älte&#x017F;te Fau&#x017F;t-<lb/>
buch (Mit Einl. u. Anmerkgn. hrsg.),<lb/>
1868. &#x2012; Erzählungen meiner Groß-<lb/>
mutter, 1872.</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kühne,</hi> Elsbeth,</head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Elsbeth<lb/>
Gnauck!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Kühne,</hi> Ferdinand <hi rendition="#g">Gu&#x017F;tav,</hi></head>
        <p> wur-<lb/>
de am 27. Dezbr. 1806 zu Magdeburg<lb/>
geb., wo &#x017F;ein Vater Ratszimmermei-<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Küh</hi></fw><lb/>
&#x017F;ter war, kam mit 12 Jahren zu einem<lb/>
älteren Bruder nach Berlin, wo er das<lb/>
Joachimsthal&#x017F;che Gymna&#x017F;ium ab&#x017F;ol-<lb/>
vierte und dann 1826 die Univer&#x017F;ität<lb/>
bezog. Auch nachdem die philo&#x017F;ophi-<lb/>
&#x017F;chen Studien durch die Doktorpro-<lb/>
motion äußerlich abge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en waren,<lb/>
blieb K. in Berlin, wo er die Stelle<lb/>
eines Sekretärs der &#x201E;Jahrbücher für<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftl. Kritik&#x201F; bekleidete und in<lb/>
lebhaften Verkehr mit den hervor-<lb/>
ragend&#x017F;ten &#x017F;chöngei&#x017F;tigen Krei&#x017F;en trat,<lb/>
an denen die preußi&#x017F;che Haupt&#x017F;tadt<lb/>
damals überreich war. Die großen<lb/>
Einwirkungen der Julirevolution<lb/>
(1830) auf das öffentliche und gei&#x017F;tige<lb/>
Leben in Deut&#x017F;chland brachten jene<lb/>
jungen Schrift&#x017F;teller, welche nachmals<lb/>
&#x201E;das junge Deut&#x017F;chland&#x201F; genannt<lb/>
wurden, zu allgemeinerer Geltung; zu<lb/>
ihnen gehörte auch K. Seine literari-<lb/>
&#x017F;chen Arbeiten hatten im Jahre 1835<lb/>
&#x017F;eine Berufung zur Redaktion der &#x201E;Zei-<lb/>
tung für die elegante Welt&#x201F; zur Folge,<lb/>
und acht Jahre lang, bis Ende 1842,<lb/>
unterzog er &#x017F;ich in Leipzig die&#x017F;em Ge-<lb/>
&#x017F;chäft. Nach &#x017F;einem Rücktritt von jener<lb/>
Zeitung gab er &#x017F;ich ganz dem poeti-<lb/>
&#x017F;chen Wirken und Schaffen hin, und<lb/>
war es haupt&#x017F;ächlich das Drama, dem<lb/>
er &#x017F;ein be&#x017F;onderes Jntere&#x017F;&#x017F;e zuwandte.<lb/>
Jm Herb&#x017F;t 1846 übernahm er die Re-<lb/>
daktion der &#x201E;Europa&#x201F; und leitete &#x017F;ie<lb/>
mit großer Um&#x017F;icht 13 Jahre lang.<lb/>
Der Wun&#x017F;ch, &#x017F;ich &#x017F;einen größeren Ar-<lb/>
beiten unge&#x017F;törter widmen zu können<lb/>
und vor allem eine Sammlung &#x017F;einer<lb/>
Schriften zu veran&#x017F;talten, ließ ihn die<lb/>
Redaktion niederlegen. Bereits 1856<lb/>
hatte K. Leipzig verla&#x017F;&#x017F;en u. war nach<lb/>
Dresden überge&#x017F;iedelt, in de&#x017F;&#x017F;en Nähe<lb/>
er während des Sommers &#x017F;eine Villa<lb/>
Ho&#x017F;terwitz bewohnte. Er &#x017F;tarb in<lb/>
Dresden am 22. April 1888. </p>
      </div><lb/>
      <div type="bibliography" n="1">
        <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
        <p> No-<lb/>
vellen (Die Ge&#x017F;chwi&#x017F;ter. &#x2012; Die Wart-<lb/>
burgfeier), 1831. &#x2012; Die beiden Mag-<lb/>
dalenen (N.), 1833. &#x2012; Eine Quaran-<lb/>
taine im Jrrenhau&#x017F;e (N.), 1835. &#x2012;<lb/>
Klo&#x017F;ternovellen; <hi rendition="#aq">II.</hi> Auch u. d. T.:<lb/>
Raoul, 1838. &#x2012; Weibliche und männ-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0140] Küh Küh Danti (E.), 1884. ‒ Der Kommandant (R.), 1884. ‒ Jl Parpaglione (E.), 1884. ‒ Vor Toresſchluß (E.), 1884. ‒ Son- nige Tage (Erinnerung), 1884. ‒ Die Erbtante (R.); II, 1884. ‒ Hiſtörchen (Loſe Blätter), 1885. ‒ Mareiken (R.); III, 1885. ‒ Auf verlornem Poſten (E.), 1885. ‒ Eine Mesalliance (E.), 1885. ‒ Der Sklavenhändler (E.), 1885. ‒ Der tolle Baron (E.), 1887. 2. A. 1897. ‒ Zwei Stecknadeln (E.), 1887. ‒ Manöver und Kriegsbilder, 1888. ‒ Der ſchöne Lehmann (E.), 1890. ‒ Bunte Bilder, 1891. Kühne, Gottlieb Auguſt, geb. am 19. November 1824 zu Zerbſt in An- halt als der Sohn eines Brauherrn u. Schmiedemeiſters, beſuchte ſeit 1833 das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte von Oſtern 1844 bis dahin 1847 je ein Jahr in Halle, Heidelberg und Leipzig Theologie. Nach beſtan- dener Staatsprüfung nahm er eine Hauslehrerſtelle in Lößnitz im ſäch- ſiſchen Erzgebirge an, war von Oſtern 1848 bis Michaelis 1851 Lehrer einer schola collecta in Oranienbaum (Anhalt) und danach ein halbes Jahr abermals Hauslehrer in Koburg. Oſtern 1852 wurde er Lehrer am Gymnaſium in Zerbſt und dritter Jn- ſpektor an dem damit verbundenen Pädagogium, Oſtern 1856 erſter Jn- ſpektor, 1858 Oberlehrer u. Dr. phil. u. mit Beginn des Jahres 1872 Pfar- rer zu Bone (mit den Filialen Luſo, Pulspforde und Bonitz) in Anhalt. Seinen Wohnſitz hatte er in Zerbſt, u. hier iſt er, nachdem er 1894 in den Ruheſtand getreten war, am 6. April 1896 geſtorben. S: Über die Fauſt- ſage; II, 1860‒66. ‒ Das älteſte Fauſt- buch (Mit Einl. u. Anmerkgn. hrsg.), 1868. ‒ Erzählungen meiner Groß- mutter, 1872. Kühne, Elsbeth, ſiehe Elsbeth Gnauck! Kühne, Ferdinand Guſtav, wur- de am 27. Dezbr. 1806 zu Magdeburg geb., wo ſein Vater Ratszimmermei- ſter war, kam mit 12 Jahren zu einem älteren Bruder nach Berlin, wo er das Joachimsthalſche Gymnaſium abſol- vierte und dann 1826 die Univerſität bezog. Auch nachdem die philoſophi- ſchen Studien durch die Doktorpro- motion äußerlich abgeſchloſſen waren, blieb K. in Berlin, wo er die Stelle eines Sekretärs der „Jahrbücher für wiſſenſchaftl. Kritik‟ bekleidete und in lebhaften Verkehr mit den hervor- ragendſten ſchöngeiſtigen Kreiſen trat, an denen die preußiſche Hauptſtadt damals überreich war. Die großen Einwirkungen der Julirevolution (1830) auf das öffentliche und geiſtige Leben in Deutſchland brachten jene jungen Schriftſteller, welche nachmals „das junge Deutſchland‟ genannt wurden, zu allgemeinerer Geltung; zu ihnen gehörte auch K. Seine literari- ſchen Arbeiten hatten im Jahre 1835 ſeine Berufung zur Redaktion der „Zei- tung für die elegante Welt‟ zur Folge, und acht Jahre lang, bis Ende 1842, unterzog er ſich in Leipzig dieſem Ge- ſchäft. Nach ſeinem Rücktritt von jener Zeitung gab er ſich ganz dem poeti- ſchen Wirken und Schaffen hin, und war es hauptſächlich das Drama, dem er ſein beſonderes Jntereſſe zuwandte. Jm Herbſt 1846 übernahm er die Re- daktion der „Europa‟ und leitete ſie mit großer Umſicht 13 Jahre lang. Der Wunſch, ſich ſeinen größeren Ar- beiten ungeſtörter widmen zu können und vor allem eine Sammlung ſeiner Schriften zu veranſtalten, ließ ihn die Redaktion niederlegen. Bereits 1856 hatte K. Leipzig verlaſſen u. war nach Dresden übergeſiedelt, in deſſen Nähe er während des Sommers ſeine Villa Hoſterwitz bewohnte. Er ſtarb in Dresden am 22. April 1888. S: No- vellen (Die Geſchwiſter. ‒ Die Wart- burgfeier), 1831. ‒ Die beiden Mag- dalenen (N.), 1833. ‒ Eine Quaran- taine im Jrrenhauſe (N.), 1835. ‒ Kloſternovellen; II. Auch u. d. T.: Raoul, 1838. ‒ Weibliche und männ- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/140
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/140>, abgerufen am 20.11.2024.