Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Krü der Sohn eines Lehrers, der späternach Sieversdorf bei Neustadt a. D. versetzt ward, besuchte 1836-39 das Lehrerseminar in Potsdam, wirkte seitdem als Lehrer in den Orten des Havellandes Flatow, Kremmen, Hen- nigsdorf und Tietzow, kam dann nach Mörz (Kreis Zauch-Belzig), später nach Schönwalde bei Spandau und 1874 nach Bredow bei Nauen. Nach 50jährig. Dienstzeit trat er im Herbst 1889 in den Ruhestand und siedelte nach Stolpe an der Nordbahn über, wo er am 2. Mai 1902 starb. Außer einer "Geschichte der Stadt Span- dau" und mehreren für den Schul- gebrauch bestimmten Büchern schrieb er S: Amtmann Rübheim (Humorist. *Krüger, August, geb. am 10. Ok- S: Aus kleinen Krü Garnisonen (En. a. Offizierskreisen),1887. 2. A. 1888. - Landadel (Nn.), 1889. - Frau Kommandant (R.), 1890. Neue Ausg. 1906. - Liebes- werben (Lust. Geschn.), 1891. - Hoch- wohlgeboren (Nn.), 1891. - Nur kei- nen Leutnant (Nn.), 1891. - Erna's Fehltritt (R.), 1893. *Krüger, Ferdinand, wurde am S: Rugge Wiäge (d. i. Krüger, Karl Wilhelm Her- mann, wurde am 4. Juli 1813 zu *
Krü der Sohn eines Lehrers, der ſpäternach Sieversdorf bei Neuſtadt a. D. verſetzt ward, beſuchte 1836‒39 das Lehrerſeminar in Potsdam, wirkte ſeitdem als Lehrer in den Orten des Havellandes Flatow, Kremmen, Hen- nigsdorf und Tietzow, kam dann nach Mörz (Kreis Zauch-Belzig), ſpäter nach Schönwalde bei Spandau und 1874 nach Bredow bei Nauen. Nach 50jährig. Dienſtzeit trat er im Herbſt 1889 in den Ruheſtand und ſiedelte nach Stolpe an der Nordbahn über, wo er am 2. Mai 1902 ſtarb. Außer einer „Geſchichte der Stadt Span- dau‟ und mehreren für den Schul- gebrauch beſtimmten Büchern ſchrieb er S: Amtmann Rübheim (Humoriſt. *Krüger, Auguſt, geb. am 10. Ok- S: Aus kleinen Krü Garniſonen (En. a. Offizierskreiſen),1887. 2. A. 1888. ‒ Landadel (Nn.), 1889. ‒ Frau Kommandant (R.), 1890. Neue Ausg. 1906. ‒ Liebes- werben (Luſt. Geſchn.), 1891. ‒ Hoch- wohlgeboren (Nn.), 1891. ‒ Nur kei- nen Leutnant (Nn.), 1891. ‒ Erna’s Fehltritt (R.), 1893. *Krüger, Ferdinand, wurde am S: Rugge Wiäge (d. i. Krüger, Karl Wilhelm Her- mann, wurde am 4. Juli 1813 zu *
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Krü
Krü
der Sohn eines Lehrers, der ſpäter
nach Sieversdorf bei Neuſtadt a. D.
verſetzt ward, beſuchte 1836‒39 das
Lehrerſeminar in Potsdam, wirkte
ſeitdem als Lehrer in den Orten des
Havellandes Flatow, Kremmen, Hen-
nigsdorf und Tietzow, kam dann nach
Mörz (Kreis Zauch-Belzig), ſpäter
nach Schönwalde bei Spandau und
1874 nach Bredow bei Nauen. Nach
50jährig. Dienſtzeit trat er im Herbſt
1889 in den Ruheſtand und ſiedelte
nach Stolpe an der Nordbahn über,
wo er am 2. Mai 1902 ſtarb. Außer
einer „Geſchichte der Stadt Span-
dau‟ und mehreren für den Schul-
gebrauch beſtimmten Büchern ſchrieb
er
S: Amtmann Rübheim (Humoriſt.
Bilder aus ländlichen Lebenskreiſen),
1886.
*Krüger, Auguſt, geb. am 10. Ok-
tober 1842 in Potsdam als der Sohn
eines höheren Militärbeamten, wurde
ſchon in der Jugend von einem Herz-
leiden befallen, das ihn faſt gänzlich
au einer regelrechten Schulbildung
hinderte. Er beſuchte, aber ſtets mit
Unterbrechungen, die durch Haus-
unterricht ausgefüllt wurden, das
Magdalenen-Gymnaſium in Breslau,
das Gymnaſium in Düſſeldorf, ſpäter
abermals das Magdalenäum in Bres-
lau und das dortige Realgymnaſium
zum heiligen Geiſt. Da ſich ſein Ge-
ſundheitszuſtand beſſerte, wollte er
Offizier werden; aber auch dieſer
Lieblingswunſch blieb unerfüllt. Ein
Rückſchlag trat ein, und die Ärzte
ſprachen von einer nur kurzen Lebens-
dauer. Niedergedrückt durch ſein Ge-
ſchick, ſchloß ſich K. ganz von der Welt
ab. Da aber der Tod noch immer auf
ſich warten ließ und der Körper nicht
arbeiten konnte, ſo tat es der Geiſt,
und bald war er in die ſchriftſtelle-
riſche Laufbahn hineingekommen, die
er mit einem Gedicht eröffnete, wozu
ihn der Krieg von 1870 angeregt
hatte. K. lebt ſeit Jahren in Ober-
nigk bei Breslau.
S: Aus kleinen
Garniſonen (En. a. Offizierskreiſen),
1887. 2. A. 1888. ‒ Landadel (Nn.),
1889. ‒ Frau Kommandant (R.),
1890. Neue Ausg. 1906. ‒ Liebes-
werben (Luſt. Geſchn.), 1891. ‒ Hoch-
wohlgeboren (Nn.), 1891. ‒ Nur kei-
nen Leutnant (Nn.), 1891. ‒ Erna’s
Fehltritt (R.), 1893.
*Krüger, Ferdinand, wurde am
27. Oktober 1843 zu Beckum geboren,
wo ſein Vater Kreisgerichtsſekretär
war, kam nach dem frühen Tode des
letzteren (1848) mit ſeiner Mutter
nach Ahlen u. beſuchte hier die Rekto-
ratsſchule, ſowie ſpäter die Gymnaſien
zu Warendorf, Coesfeld und Brilon.
Oſtern 1862 bezog er die Univerſität
München, wo er bei Liebig, Jolly und
Kobell Naturwiſſenſchaften ſtudierte,
daneben aber auch Vorleſungen über
Literatur, Äſthetik und Philoſophie
hörte. Nachdem er ſeit 1864 ſein Stu-
dium der Medizin in Greifswald,
Würzburg u. Berlin fortgeſetzt hatte,
erwarb er in letzterer Stadt den me-
diziniſchen Doktorgrad, beſtand ſein
Staatsexamen und ließ ſich dann als
Knappſchaftsarzt in Linden a. d. Ruhr
nieder. Dort lebt er noch jetzt, ſeit
1901 durch den Titel eines Sanitäts-
rats und 1910 eines Geh. Sanitäts-
rats geehrt.
S: Rugge Wiäge (d. i.
Rauhe Wege. R. aus d. weſtfäliſchen
Bauernleben), 1882. ‒ Hempelmanns
Smiede (Weſtfäl. R. in münſterländ.
Mundart); III, 1893. ‒ Witte Liljen
und andere Erzählgn., 1909.
Krüger, Karl Wilhelm Her-
mann, wurde am 4. Juli 1813 zu
Elbing geboren, nachdem kurz vor-
her ſein Vater, der Kaufmann Karl
Lebrecht K. am Lazarettfieber geſtor-
ben war. Er beſuchte die Waltherſche
Privatſchule, ſeit 1821 das Gymna-
ſium ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte
1832‒35 in Königsberg Theologie.
Während ſeiner Kandidatenzeit (1835
bis 1841), die er als Hauslehrer in
Groß-Röbern bei Elbing verlebte,
legte er ſeine beiden theologiſchen
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