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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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nen. - II. Die blaue Blume. - III.
Mathis und Matthes. - Judenkirschen.
- Die Galoschen des Herrn Lehrers. -
Die beiden Onkel. - Der Müllarz.) -
Heimlich stille Welt (Geschn. vom
Kaiserstuhl); III, 1905-07. Jnhalt:
I. Sepp der Marcher. - Das gefangene
Lied. - Kameraden. - Unterlegen. -
Kirschwasser. - Lebenshunger. - Das
gehört sich geändert. - II. Der Toten-
gräber vom Kaiserstuhl. - Der Mei-
sen-Nußbaum. - III. Der letzte vom
kleinen Amt. - Des Wilderers Bub. -
Rebmanns "Hohe Zeit". - Was ge-
schehen auch für Sachen. - Das Ge-
heimnis der Höflibase. - - Zu Ehren
gezogen. - Die beiden Schneider. - Auf
dem Thron).

*Kronecker, Walther,

geb. am 26.
Jan. 1860 in Berlin, erhielt daselbst
seine Gymnasialbildung und wandte
sich dann dem Studium der Philologie
zu, das er aber bald mit dem der Ju-
risprudenz vertauschte. Nach Erste-
hung der Staatsprüfung wurde er
zum Amtsrichter in Zielenzig (Bran-
denburg) und hier 1905 zum Amts-
gerichtsrat ernannt. Seine belletri-
stische Tätigkeit datiert aus dem Jahre
1896 u. entsprang dem innern Drange,
einmal das rein Stoffliche in den Vor-
dergrund zu stellen, also Stoffe zu be-
handeln, die in der Literatur noch
nicht berücksichtigt waren.

S:

Abseits
vom Wege (Nn. und Sk.), 1898. -
Kinderstimmen (Einakterziklus, mit
H. Forsten), 1899. (Jnhalt: Schwester
Magdalena. - Ketten. - Sie schläft
nur. - Aus dem Paradiese.) - Die da
leiden ... (N.), 1901. - Auf der Scholle
(Ein Schlußakt), 1910.

Kronfeld, Moritz,

geb. in Lemberg
am 3. Juni 1865, absolvierte 1882-87
sowohl die philosophischen als auch
medizinischen Studien an der Uni-
versität Wien und wurde daselbst zum
Dr. phil. promoviert. Während der
Militärepidemie in Klosterneuburg
1886 war er daselbst in freiwilliger
Dienstleistung tätig. Er ist vorwiegend
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Krü
Botaniker u. hat mehrere fachwissen-
schaftliche Schriften veröffentlicht.
Seit 1892 ist er auch Mitredakteur des
"Fremdenblatts".

S:

Gereimtes und
Ungereimtes, 1892.

Kronoff, Frieda von,

Pseud. für
Frieda Hummel; s. d.!

*Kroepelin, Hermann,

geb. am
11. April 1874 zu Malchow (Mecklen-
burg-Schwerin) als der Sohn eines
Tuchfabrikanten, besuchte die dortige
Bürgerschule bis zum 14. Jahre und
danach das Gymnasium in Waren, das
er im Herbst 1891 mit der Reife für
Prima verließ, um sich dem Bankfach
zu widmen. Fünf Jahre arbeitete er
in der Mecklenburg. Sparbank und
nahm dann eine Stellung bei der
Diskonto-Gesellschaft in Berlin an.
Der Aufenthalt in der Reichshaupt-
stadt brachte ihn in nähere Berührung,
vielfach auch in freundschaftliche Be-
ziehungen zu Künstlern und Schrift-
stellern, und so empfing er vielseitige
Anregung zu poetischer Betätigung u.
künstlerischer Weiterbildung. Jm
April 1902 kehrte er in seine Vater-
stadt zurück, um die Verwaltung der
Agentur der Mecklenburgischen Hypo-
theken- und Wechselbank zu überneh-
men.

S:

Wilde Rosen (Dn.), 1905. -
Jesus (Epos), 1906.

Kropf (Kroff), Friedrich,

geb.
am 30. August 1869 in Pleinfeld
(Bayern), lebt (1903) als Schriftstel-
ler in München.

S:

Leben u. Streben
(Kleine En.), 1900.

*Krossa, Ellinor,

geb. am 10. Juni
1879 in Ragnit (Ostpreußen) als äl-
teste Tochter des dortigen königlichen
Landrats, kam 1886 nach Liegnitz, wo-
hin ihr Vater versetzt worden war, u.
1891 nach Wiesbaden, wo sie noch jetzt
bei ihren Eltern lebt.

S:

Ums täg-
liche Brot (Dr.), 1902. - Frau Ursula
(Dr., Manuskr.), 1905.

Krticzka, Hans,

siehe Hans von
Jaden!

*Krüer, Wilhelm,

pseud. Wili-
bald Skett,
wurde am 7. Dezbr.

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Kro
nen. ‒ II. Die blaue Blume. ‒ III.
Mathis und Matthes. ‒ Judenkirſchen.
‒ Die Galoſchen des Herrn Lehrers. ‒
Die beiden Onkel. ‒ Der Müllarz.) ‒
Heimlich ſtille Welt (Geſchn. vom
Kaiſerſtuhl); III, 1905‒07. Jnhalt:
I. Sepp der Marcher. ‒ Das gefangene
Lied. ‒ Kameraden. ‒ Unterlegen. ‒
Kirſchwaſſer. ‒ Lebenshunger. ‒ Das
gehört ſich geändert. ‒ II. Der Toten-
gräber vom Kaiſerſtuhl. ‒ Der Mei-
ſen-Nußbaum. ‒ III. Der letzte vom
kleinen Amt. ‒ Des Wilderers Bub. ‒
Rebmanns „Hohe Zeit‟. ‒ Was ge-
ſchehen auch für Sachen. ‒ Das Ge-
heimnis der Höflibaſe. ‒ ‒ Zu Ehren
gezogen. ‒ Die beiden Schneider. ‒ Auf
dem Thron).

*Kronecker, Walther,

geb. am 26.
Jan. 1860 in Berlin, erhielt daſelbſt
ſeine Gymnaſialbildung und wandte
ſich dann dem Studium der Philologie
zu, das er aber bald mit dem der Ju-
risprudenz vertauſchte. Nach Erſte-
hung der Staatsprüfung wurde er
zum Amtsrichter in Zielenzig (Bran-
denburg) und hier 1905 zum Amts-
gerichtsrat ernannt. Seine belletri-
ſtiſche Tätigkeit datiert aus dem Jahre
1896 u. entſprang dem innern Drange,
einmal das rein Stoffliche in den Vor-
dergrund zu ſtellen, alſo Stoffe zu be-
handeln, die in der Literatur noch
nicht berückſichtigt waren.

S:

Abſeits
vom Wege (Nn. und Sk.), 1898. ‒
Kinderſtimmen (Einakterziklus, mit
H. Forſten), 1899. (Jnhalt: Schweſter
Magdalena. ‒ Ketten. ‒ Sie ſchläft
nur. ‒ Aus dem Paradieſe.) ‒ Die da
leiden … (N.), 1901. ‒ Auf der Scholle
(Ein Schlußakt), 1910.

Kronfeld, Moritz,

geb. in Lemberg
am 3. Juni 1865, abſolvierte 1882‒87
ſowohl die philoſophiſchen als auch
mediziniſchen Studien an der Uni-
verſität Wien und wurde daſelbſt zum
Dr. phil. promoviert. Während der
Militärepidemie in Kloſterneuburg
1886 war er daſelbſt in freiwilliger
Dienſtleiſtung tätig. Er iſt vorwiegend
[Spaltenumbruch]

Krü
Botaniker u. hat mehrere fachwiſſen-
ſchaftliche Schriften veröffentlicht.
Seit 1892 iſt er auch Mitredakteur des
„Fremdenblatts‟.

S:

Gereimtes und
Ungereimtes, 1892.

Kronoff, Frieda von,

Pſeud. für
Frieda Hummel; ſ. d.!

*Kroepelin, Hermann,

geb. am
11. April 1874 zu Malchow (Mecklen-
burg-Schwerin) als der Sohn eines
Tuchfabrikanten, beſuchte die dortige
Bürgerſchule bis zum 14. Jahre und
danach das Gymnaſium in Waren, das
er im Herbſt 1891 mit der Reife für
Prima verließ, um ſich dem Bankfach
zu widmen. Fünf Jahre arbeitete er
in der Mecklenburg. Sparbank und
nahm dann eine Stellung bei der
Diskonto-Geſellſchaft in Berlin an.
Der Aufenthalt in der Reichshaupt-
ſtadt brachte ihn in nähere Berührung,
vielfach auch in freundſchaftliche Be-
ziehungen zu Künſtlern und Schrift-
ſtellern, und ſo empfing er vielſeitige
Anregung zu poetiſcher Betätigung u.
künſtleriſcher Weiterbildung. Jm
April 1902 kehrte er in ſeine Vater-
ſtadt zurück, um die Verwaltung der
Agentur der Mecklenburgiſchen Hypo-
theken- und Wechſelbank zu überneh-
men.

S:

Wilde Roſen (Dn.), 1905. ‒
Jeſus (Epos), 1906.

Kropf (Kroff), Friedrich,

geb.
am 30. Auguſt 1869 in Pleinfeld
(Bayern), lebt (1903) als Schriftſtel-
ler in München.

S:

Leben u. Streben
(Kleine En.), 1900.

*Kroſſa, Ellinor,

geb. am 10. Juni
1879 in Ragnit (Oſtpreußen) als äl-
teſte Tochter des dortigen königlichen
Landrats, kam 1886 nach Liegnitz, wo-
hin ihr Vater verſetzt worden war, u.
1891 nach Wiesbaden, wo ſie noch jetzt
bei ihren Eltern lebt.

S:

Ums täg-
liche Brot (Dr.), 1902. ‒ Frau Urſula
(Dr., Manuſkr.), 1905.

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ſiehe Hans von
Jaden!

*Krüer, Wilhelm,

pſeud. Wili-
bald Skett,
wurde am 7. Dezbr.

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[120/0124] Kro Krü nen. ‒ II. Die blaue Blume. ‒ III. Mathis und Matthes. ‒ Judenkirſchen. ‒ Die Galoſchen des Herrn Lehrers. ‒ Die beiden Onkel. ‒ Der Müllarz.) ‒ Heimlich ſtille Welt (Geſchn. vom Kaiſerſtuhl); III, 1905‒07. Jnhalt: I. Sepp der Marcher. ‒ Das gefangene Lied. ‒ Kameraden. ‒ Unterlegen. ‒ Kirſchwaſſer. ‒ Lebenshunger. ‒ Das gehört ſich geändert. ‒ II. Der Toten- gräber vom Kaiſerſtuhl. ‒ Der Mei- ſen-Nußbaum. ‒ III. Der letzte vom kleinen Amt. ‒ Des Wilderers Bub. ‒ Rebmanns „Hohe Zeit‟. ‒ Was ge- ſchehen auch für Sachen. ‒ Das Ge- heimnis der Höflibaſe. ‒ ‒ Zu Ehren gezogen. ‒ Die beiden Schneider. ‒ Auf dem Thron). *Kronecker, Walther, geb. am 26. Jan. 1860 in Berlin, erhielt daſelbſt ſeine Gymnaſialbildung und wandte ſich dann dem Studium der Philologie zu, das er aber bald mit dem der Ju- risprudenz vertauſchte. Nach Erſte- hung der Staatsprüfung wurde er zum Amtsrichter in Zielenzig (Bran- denburg) und hier 1905 zum Amts- gerichtsrat ernannt. Seine belletri- ſtiſche Tätigkeit datiert aus dem Jahre 1896 u. entſprang dem innern Drange, einmal das rein Stoffliche in den Vor- dergrund zu ſtellen, alſo Stoffe zu be- handeln, die in der Literatur noch nicht berückſichtigt waren. S: Abſeits vom Wege (Nn. und Sk.), 1898. ‒ Kinderſtimmen (Einakterziklus, mit H. Forſten), 1899. (Jnhalt: Schweſter Magdalena. ‒ Ketten. ‒ Sie ſchläft nur. ‒ Aus dem Paradieſe.) ‒ Die da leiden … (N.), 1901. ‒ Auf der Scholle (Ein Schlußakt), 1910. Kronfeld, Moritz, geb. in Lemberg am 3. Juni 1865, abſolvierte 1882‒87 ſowohl die philoſophiſchen als auch mediziniſchen Studien an der Uni- verſität Wien und wurde daſelbſt zum Dr. phil. promoviert. Während der Militärepidemie in Kloſterneuburg 1886 war er daſelbſt in freiwilliger Dienſtleiſtung tätig. Er iſt vorwiegend Botaniker u. hat mehrere fachwiſſen- ſchaftliche Schriften veröffentlicht. Seit 1892 iſt er auch Mitredakteur des „Fremdenblatts‟. S: Gereimtes und Ungereimtes, 1892. Kronoff, Frieda von, Pſeud. für Frieda Hummel; ſ. d.! *Kroepelin, Hermann, geb. am 11. April 1874 zu Malchow (Mecklen- burg-Schwerin) als der Sohn eines Tuchfabrikanten, beſuchte die dortige Bürgerſchule bis zum 14. Jahre und danach das Gymnaſium in Waren, das er im Herbſt 1891 mit der Reife für Prima verließ, um ſich dem Bankfach zu widmen. Fünf Jahre arbeitete er in der Mecklenburg. Sparbank und nahm dann eine Stellung bei der Diskonto-Geſellſchaft in Berlin an. Der Aufenthalt in der Reichshaupt- ſtadt brachte ihn in nähere Berührung, vielfach auch in freundſchaftliche Be- ziehungen zu Künſtlern und Schrift- ſtellern, und ſo empfing er vielſeitige Anregung zu poetiſcher Betätigung u. künſtleriſcher Weiterbildung. Jm April 1902 kehrte er in ſeine Vater- ſtadt zurück, um die Verwaltung der Agentur der Mecklenburgiſchen Hypo- theken- und Wechſelbank zu überneh- men. S: Wilde Roſen (Dn.), 1905. ‒ Jeſus (Epos), 1906. Kropf (Kroff), Friedrich, geb. am 30. Auguſt 1869 in Pleinfeld (Bayern), lebt (1903) als Schriftſtel- ler in München. S: Leben u. Streben (Kleine En.), 1900. *Kroſſa, Ellinor, geb. am 10. Juni 1879 in Ragnit (Oſtpreußen) als äl- teſte Tochter des dortigen königlichen Landrats, kam 1886 nach Liegnitz, wo- hin ihr Vater verſetzt worden war, u. 1891 nach Wiesbaden, wo ſie noch jetzt bei ihren Eltern lebt. S: Ums täg- liche Brot (Dr.), 1902. ‒ Frau Urſula (Dr., Manuſkr.), 1905. Krticzka, Hans, ſiehe Hans von Jaden! *Krüer, Wilhelm, pſeud. Wili- bald Skett, wurde am 7. Dezbr. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/124>, abgerufen am 20.11.2024.