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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Marburg, von wo aus er sich lebhaft
an der Gründung der Studentenver-
bindung Rhenania in Marburg be-
teiligte, deren Ehrenmitglied er ist.
Seit 1886 ist K. Kaplan u. Benefiziat
in Fulda und als solcher in der Seel-
sorge tätig.

S:

Ratisbonne (Ep.),
1896. - Zacharias Werner (Ep. G.),
1897. - Heinrich und Gertrude (Ein
Sang a. d. deutsch.-franz. Kriege),
1898. - Bertho von Leipolz, Fürstabt
von Fulda (Tr.), 1899. - Rudolf von
Schwaben (Tr.), 1904. - Der Pfar-
rer von Schönberg (E.), 1907.

Krieg von Hochfelden, Edith
Baronin,

bekannt unter ihrem Mäd-
chennamen Edith Gräfin von Sal-
burg-Falkenstein,
wurde als die
älteste Tochter des Grafen Otto S.
auf Schloß Leonstein a. d. Steyr in
Oberösterreich am 14. Oktbr. 1868 ge-
boren u. im elterlichen Hause erzogen.
Von früher Jugend auf für Poesie
empfänglich, veröffentlichte sie schon
mit 16 Jahren verschiedene lyrische
Dichtungen in Zeitschriften, hat sich
neuerdings auch dem Drama zuge-
wandt. Sie lebte im Sommer auf
ihrem Stammschlosse Leonstein und
während des Winters meist in Graz.
Hier vermählte sie sich 1898 mit dem
Baron Dr. Franz K., und leben die
Gatten nunmehr in Arco (Tirol).

S:

Julian (Tr.), 1884. - Der Hoch-
meister von Marienburg (Historische
Tr.), 1885. - Francis Bacon (Tr.),
1886. - Gedichte, 1888. - Scheinehre
(Lsp.), 1889. - Neue Gedichte, 1890.
- Ein Erwachen. Aus dem Buche
eines Lebens (Gedicht), 1892. -
Exzelsior (G.), 1894. - Bekenntnis
(D.), 1895. - Ein Frühlingsmärchen,
1896. - Die österreichische Gesellschaft
(Roman-Trilogie); III, 1897-98
(Jnhalt: I. Die Exklusiven. - II. Papa
Durchlaucht. - III. Die Jnklusiven). -
Die Seele (Ein Menschenleben in Ge.),
1897. - Des armen Mannes Lieder-
buch (Zeitg.), 1898. - Mirabeau
(Schsp.), 1897. - Was die Wirklichkeit
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Kri
erzählt. Drei Bücher, die das Leben
schreibt; III, 1898-1900. 3. A. 1903.
(Jnhalt: I. Karriere. Skizzenbuch a. d.
großen Welt. - II. "Golgatha". - III.
Humanitas). - Kreuzwendedich (R. a. d.
Gesellschaft), 1903. - Das Priesterstraf-
haus (R.), 1903. 3. A. 1905. - Blaues
Blut (Betrachtgn. ein. Hochgebornen),
1903. - Feudal (Desgl.), 1904. - Ju-
das im Herrn (R.), 1904. - Aufzeich-
nungen eines guten alten Herrn, 1905.
- Königsglaube (R.); II, 1906. - Wil-
helm Friedhoff (R.), 1907. - Deutsche
Barone (R.); II, 1.-3. Aufl. 1909. -
Deutsche Frauen in Welschland (R.),
1909. - Vittoria Accorombona (Dr.
G.), 1909. - Ein Konflikt (R.), 1. u.
2. A. 1910. - Dynasten und Stände
(Re. a. Österreich-Ungarn); 1. Bd.:
Böhmische Herren, 1910.

Krieger, (Krüger), Hermann,

geb.
am 31. Mai 1866 in Bielefeld, lebt
(1903) in Hamburg.

S:

Willy Meier.
Ein Zeitspiegel (E.), 1899.

*Kriesche, Alma,

geb. am 27. März
1844 in Greifswald als die Tochter
eines Kaufmanns, verlebte unter fünf
Geschwistern und sehr anregenden
Schulgenossen eine glückliche Jugend.
Jm Jahre 1863 führte sie der altger-
manische Wandertrieb nach Konstan-
tinopel, wo ein Bruder von ihr lebte,
und wo sie zwei Jahre als Erzieherin
wirkte. 1865 kehrte sie mit einer Fülle
neu gewonnener Eindrücke in die Hei-
mat zurück. Vier Jahre später ver-
heiratete sie sich mit dem Regierungs-
baumeister Gustav K., mit dem sie, be-
dingt durch seinen Beruf, häufig den
Wohnort wechselte. Sie lebte in Pyr-
mont, Berlin, Rochlitz, Dresden und
Breslau, wurde aber schon 1880 Wit-
we. Seitdem widmete sie sich der Er-
ziehung ihrer drei Söhne, teils in
Greifswald und seit 1885 in Dresden
oder in den Vororten dieser Stadt.
1908 verlegte sie ihren Wohnsitz nach
Frankfurt a. M. und im folgenden
Jahre nach Bonn.

S:

Stückschen ut
olle un nige Tid (Plattdeutsche Ge.),

* 8*


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Kri
Marburg, von wo aus er ſich lebhaft
an der Gründung der Studentenver-
bindung Rhenania in Marburg be-
teiligte, deren Ehrenmitglied er iſt.
Seit 1886 iſt K. Kaplan u. Benefiziat
in Fulda und als ſolcher in der Seel-
ſorge tätig.

S:

Ratisbonne (Ep.),
1896. ‒ Zacharias Werner (Ep. G.),
1897. ‒ Heinrich und Gertrude (Ein
Sang a. d. deutſch.-franz. Kriege),
1898. ‒ Bertho von Leipolz, Fürſtabt
von Fulda (Tr.), 1899. ‒ Rudolf von
Schwaben (Tr.), 1904. ‒ Der Pfar-
rer von Schönberg (E.), 1907.

Krieg von Hochfelden, Edith
Baronin,

bekannt unter ihrem Mäd-
chennamen Edith Gräfin von Sal-
burg-Falkenſtein,
wurde als die
älteſte Tochter des Grafen Otto S.
auf Schloß Leonſtein a. d. Steyr in
Oberöſterreich am 14. Oktbr. 1868 ge-
boren u. im elterlichen Hauſe erzogen.
Von früher Jugend auf für Poeſie
empfänglich, veröffentlichte ſie ſchon
mit 16 Jahren verſchiedene lyriſche
Dichtungen in Zeitſchriften, hat ſich
neuerdings auch dem Drama zuge-
wandt. Sie lebte im Sommer auf
ihrem Stammſchloſſe Leonſtein und
während des Winters meiſt in Graz.
Hier vermählte ſie ſich 1898 mit dem
Baron Dr. Franz K., und leben die
Gatten nunmehr in Arco (Tirol).

S:

Julian (Tr.), 1884. ‒ Der Hoch-
meiſter von Marienburg (Hiſtoriſche
Tr.), 1885. ‒ Francis Bacon (Tr.),
1886. ‒ Gedichte, 1888. ‒ Scheinehre
(Lſp.), 1889. ‒ Neue Gedichte, 1890.
‒ Ein Erwachen. Aus dem Buche
eines Lebens (Gedicht), 1892. ‒
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(D.), 1895. ‒ Ein Frühlingsmärchen,
1896. ‒ Die öſterreichiſche Geſellſchaft
(Roman-Trilogie); III, 1897‒98
(Jnhalt: I. Die Exkluſiven. ‒ II. Papa
Durchlaucht. ‒ III. Die Jnkluſiven). ‒
Die Seele (Ein Menſchenleben in Ge.),
1897. ‒ Des armen Mannes Lieder-
buch (Zeitg.), 1898. ‒ Mirabeau
(Schſp.), 1897. ‒ Was die Wirklichkeit
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Kri
erzählt. Drei Bücher, die das Leben
ſchreibt; III, 1898‒1900. 3. A. 1903.
(Jnhalt: I. Karriere. Skizzenbuch a. d.
großen Welt. ‒ II. „Golgatha‟. ‒ III.
Humanitas). ‒ Kreuzwendedich (R. a. d.
Geſellſchaft), 1903. ‒ Das Prieſterſtraf-
haus (R.), 1903. 3. A. 1905. ‒ Blaues
Blut (Betrachtgn. ein. Hochgebornen),
1903. ‒ Feudal (Desgl.), 1904. ‒ Ju-
das im Herrn (R.), 1904. ‒ Aufzeich-
nungen eines guten alten Herrn, 1905.
‒ Königsglaube (R.); II, 1906. ‒ Wil-
helm Friedhoff (R.), 1907. ‒ Deutſche
Barone (R.); II, 1.‒3. Aufl. 1909. ‒
Deutſche Frauen in Welſchland (R.),
1909. ‒ Vittoria Accorombona (Dr.
G.), 1909. ‒ Ein Konflikt (R.), 1. u.
2. A. 1910. ‒ Dynaſten und Stände
(Re. a. Öſterreich-Ungarn); 1. Bd.:
Böhmiſche Herren, 1910.

Krieger, (Krüger), Hermann,

geb.
am 31. Mai 1866 in Bielefeld, lebt
(1903) in Hamburg.

S:

Willy Meier.
Ein Zeitſpiegel (E.), 1899.

*Krieſche, Alma,

geb. am 27. März
1844 in Greifswald als die Tochter
eines Kaufmanns, verlebte unter fünf
Geſchwiſtern und ſehr anregenden
Schulgenoſſen eine glückliche Jugend.
Jm Jahre 1863 führte ſie der altger-
maniſche Wandertrieb nach Konſtan-
tinopel, wo ein Bruder von ihr lebte,
und wo ſie zwei Jahre als Erzieherin
wirkte. 1865 kehrte ſie mit einer Fülle
neu gewonnener Eindrücke in die Hei-
mat zurück. Vier Jahre ſpäter ver-
heiratete ſie ſich mit dem Regierungs-
baumeiſter Guſtav K., mit dem ſie, be-
dingt durch ſeinen Beruf, häufig den
Wohnort wechſelte. Sie lebte in Pyr-
mont, Berlin, Rochlitz, Dresden und
Breslau, wurde aber ſchon 1880 Wit-
we. Seitdem widmete ſie ſich der Er-
ziehung ihrer drei Söhne, teils in
Greifswald und ſeit 1885 in Dresden
oder in den Vororten dieſer Stadt.
1908 verlegte ſie ihren Wohnſitz nach
Frankfurt a. M. und im folgenden
Jahre nach Bonn.

S:

Stückſchen ut
olle un nige Tid (Plattdeutſche Ge.),

* 8*
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[115/0119] Kri Kri Marburg, von wo aus er ſich lebhaft an der Gründung der Studentenver- bindung Rhenania in Marburg be- teiligte, deren Ehrenmitglied er iſt. Seit 1886 iſt K. Kaplan u. Benefiziat in Fulda und als ſolcher in der Seel- ſorge tätig. S: Ratisbonne (Ep.), 1896. ‒ Zacharias Werner (Ep. G.), 1897. ‒ Heinrich und Gertrude (Ein Sang a. d. deutſch.-franz. Kriege), 1898. ‒ Bertho von Leipolz, Fürſtabt von Fulda (Tr.), 1899. ‒ Rudolf von Schwaben (Tr.), 1904. ‒ Der Pfar- rer von Schönberg (E.), 1907. Krieg von Hochfelden, Edith Baronin, bekannt unter ihrem Mäd- chennamen Edith Gräfin von Sal- burg-Falkenſtein, wurde als die älteſte Tochter des Grafen Otto S. auf Schloß Leonſtein a. d. Steyr in Oberöſterreich am 14. Oktbr. 1868 ge- boren u. im elterlichen Hauſe erzogen. Von früher Jugend auf für Poeſie empfänglich, veröffentlichte ſie ſchon mit 16 Jahren verſchiedene lyriſche Dichtungen in Zeitſchriften, hat ſich neuerdings auch dem Drama zuge- wandt. Sie lebte im Sommer auf ihrem Stammſchloſſe Leonſtein und während des Winters meiſt in Graz. Hier vermählte ſie ſich 1898 mit dem Baron Dr. Franz K., und leben die Gatten nunmehr in Arco (Tirol). S: Julian (Tr.), 1884. ‒ Der Hoch- meiſter von Marienburg (Hiſtoriſche Tr.), 1885. ‒ Francis Bacon (Tr.), 1886. ‒ Gedichte, 1888. ‒ Scheinehre (Lſp.), 1889. ‒ Neue Gedichte, 1890. ‒ Ein Erwachen. Aus dem Buche eines Lebens (Gedicht), 1892. ‒ Exzelſior (G.), 1894. ‒ Bekenntnis (D.), 1895. ‒ Ein Frühlingsmärchen, 1896. ‒ Die öſterreichiſche Geſellſchaft (Roman-Trilogie); III, 1897‒98 (Jnhalt: I. Die Exkluſiven. ‒ II. Papa Durchlaucht. ‒ III. Die Jnkluſiven). ‒ Die Seele (Ein Menſchenleben in Ge.), 1897. ‒ Des armen Mannes Lieder- buch (Zeitg.), 1898. ‒ Mirabeau (Schſp.), 1897. ‒ Was die Wirklichkeit erzählt. Drei Bücher, die das Leben ſchreibt; III, 1898‒1900. 3. A. 1903. (Jnhalt: I. Karriere. Skizzenbuch a. d. großen Welt. ‒ II. „Golgatha‟. ‒ III. Humanitas). ‒ Kreuzwendedich (R. a. d. Geſellſchaft), 1903. ‒ Das Prieſterſtraf- haus (R.), 1903. 3. A. 1905. ‒ Blaues Blut (Betrachtgn. ein. Hochgebornen), 1903. ‒ Feudal (Desgl.), 1904. ‒ Ju- das im Herrn (R.), 1904. ‒ Aufzeich- nungen eines guten alten Herrn, 1905. ‒ Königsglaube (R.); II, 1906. ‒ Wil- helm Friedhoff (R.), 1907. ‒ Deutſche Barone (R.); II, 1.‒3. Aufl. 1909. ‒ Deutſche Frauen in Welſchland (R.), 1909. ‒ Vittoria Accorombona (Dr. G.), 1909. ‒ Ein Konflikt (R.), 1. u. 2. A. 1910. ‒ Dynaſten und Stände (Re. a. Öſterreich-Ungarn); 1. Bd.: Böhmiſche Herren, 1910. Krieger, (Krüger), Hermann, geb. am 31. Mai 1866 in Bielefeld, lebt (1903) in Hamburg. S: Willy Meier. Ein Zeitſpiegel (E.), 1899. *Krieſche, Alma, geb. am 27. März 1844 in Greifswald als die Tochter eines Kaufmanns, verlebte unter fünf Geſchwiſtern und ſehr anregenden Schulgenoſſen eine glückliche Jugend. Jm Jahre 1863 führte ſie der altger- maniſche Wandertrieb nach Konſtan- tinopel, wo ein Bruder von ihr lebte, und wo ſie zwei Jahre als Erzieherin wirkte. 1865 kehrte ſie mit einer Fülle neu gewonnener Eindrücke in die Hei- mat zurück. Vier Jahre ſpäter ver- heiratete ſie ſich mit dem Regierungs- baumeiſter Guſtav K., mit dem ſie, be- dingt durch ſeinen Beruf, häufig den Wohnort wechſelte. Sie lebte in Pyr- mont, Berlin, Rochlitz, Dresden und Breslau, wurde aber ſchon 1880 Wit- we. Seitdem widmete ſie ſich der Er- ziehung ihrer drei Söhne, teils in Greifswald und ſeit 1885 in Dresden oder in den Vororten dieſer Stadt. 1908 verlegte ſie ihren Wohnſitz nach Frankfurt a. M. und im folgenden Jahre nach Bonn. S: Stückſchen ut olle un nige Tid (Plattdeutſche Ge.), * 8*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/119>, abgerufen am 20.11.2024.