Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kre durch die Freundschaft der KöniginElisabeth lebte, bis ihr der Tod 1897 den Gatten von der Seite riß. Jm folgenden Jahre kehrte sie dann nach Berlin zurück. S: Rumän. Dichtun- Krempe, Jda, siehe Jda Frick! *Krempl, Joseph, geb. am 11. Kre Waffenfabrik, in der ihm die Leitungder Lackierwerkstätten übertragen ward. Diese Stellung hatte er sechs Jahre inne, und in dieser Zeit ent- standen seine ersten mundartlichen Dichtungen, welche solchen Anklang fanden, daß der Oberregisseur Gustav Neuber vom Steyrer Stadttheater ihn drängte, auch Dramen in ober- österr. Mundart zu schreiben. Jm Jahre 1901 übersiedelte K. mit seiner Familie nach Linz a. d. Donau, wo er Beamter, Redakteur und schließlich selbständiger Schriftsteller ward; als letzterer verlegte er 1909 seinen Wohn- sitz nach Graz (Steiermark). S: Der *Krenn, Robert Adolf Ludwig Gustav, geb. am 18. Februar 1871 in S: Aber- *
Kre durch die Freundſchaft der KöniginEliſabeth lebte, bis ihr der Tod 1897 den Gatten von der Seite riß. Jm folgenden Jahre kehrte ſie dann nach Berlin zurück. S: Rumän. Dichtun- Krempe, Jda, ſiehe Jda Frick! *Krempl, Joſeph, geb. am 11. Kre Waffenfabrik, in der ihm die Leitungder Lackierwerkſtätten übertragen ward. Dieſe Stellung hatte er ſechs Jahre inne, und in dieſer Zeit ent- ſtanden ſeine erſten mundartlichen Dichtungen, welche ſolchen Anklang fanden, daß der Oberregiſſeur Guſtav Neuber vom Steyrer Stadttheater ihn drängte, auch Dramen in ober- öſterr. Mundart zu ſchreiben. Jm Jahre 1901 überſiedelte K. mit ſeiner Familie nach Linz a. d. Donau, wo er Beamter, Redakteur und ſchließlich ſelbſtändiger Schriftſteller ward; als letzterer verlegte er 1909 ſeinen Wohn- ſitz nach Graz (Steiermark). S: Der *Krenn, Robert Adolf Ludwig Guſtav, geb. am 18. Februar 1871 in S: Aber- *
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Kre
Kre
durch die Freundſchaft der Königin
Eliſabeth lebte, bis ihr der Tod 1897
den Gatten von der Seite riß. Jm
folgenden Jahre kehrte ſie dann nach
Berlin zurück.
S: Rumän. Dichtun-
gen; deutſch von Carmen Sylva (ſ.
d.!); hrsg. und mit weitereren Bei-
trägen verſehen, 1881. ‒ Neue rumä-
niſche Skizzen, 1881. ‒ Fluch der Liebe
(Nn.), 1881. ‒ Rumäniſche Märchen,
1882. ‒ Aus der rumäniſchen Geſell-
ſchaft (2 Re.), 1882. ‒ Ein Fürſtenkind
(R.), 1883. ‒ Ausgewanderte (R.),
1890. 2, A. 1905. ‒ Elina. Zwiſchen
Kirche und Paſtorat (2 Nn.), 1894. ‒
Sein Brief (N.), 1896. ‒ Herr Baby
(Eine Kindergeſch.), 1901. ‒ Am Hofe
von Raguſa (R.), 1902. ‒ Mann und
Weib (Nn.), 1902. ‒ Fatum (E.),
1903. ‒ König Karol von Rumänien
(Lebensbild), 1903. ‒ Carmen Sylva
(Biogr.), 1903. ‒ Maria, Fürſtin
Mutter zu Wied, Prinzeſſin von Naſ-
ſau (Lebensbild), 1904. ‒ Mutterrecht
(N.), 1906. ‒ Eine Hilfloſe (R.), 1906.
‒ Was die Welt ſchuldig nennt, 1907.
‒ Der rote Streif (Eine Liebesgeſch.),
1908. ‒ Jſt das — das Leben? (R.),
1909. ‒ Die Getäuſchten (R.), 1909. ‒
Elima. Zwiſchen Kirche u. Paſtorat.
Herr Baby (3 En.), 1911. ‒ Verſchie-
dene Werke in Gemeinſchaft mit Eli-
ſabeth Königin von Rumänien;
ſ. d.!
Krempe, Jda, ſiehe Jda Frick!
*Krempl, Joſeph, geb. am 11.
Februar 1862 in Taufkirchen (Bez.
Wels in Oberöſterreich) als Sohn
eines Bauern, beſuchte die Schulen
zu Geſpoltshofen u. Hofkirchen a. d.
Trattnach und überſiedelte dann mit
ſeinen Eltern nach Steyr, wo er die
Malerei erlernte. Von Wanderluſt
getrieben, bereiſte er nach ſeiner Lehr-
zeit Deutſchland, Frankreich und die
Schweiz, kehrte 1883 nach Steyr zu-
rück, verheiratete ſich hier 1885 und
war nun bis zum Spätherbſt 1894 in
ſeinem Berufe tätig. Dann kam er
zur Fahrabteilung der öſterreichiſchen
Waffenfabrik, in der ihm die Leitung
der Lackierwerkſtätten übertragen
ward. Dieſe Stellung hatte er ſechs
Jahre inne, und in dieſer Zeit ent-
ſtanden ſeine erſten mundartlichen
Dichtungen, welche ſolchen Anklang
fanden, daß der Oberregiſſeur Guſtav
Neuber vom Steyrer Stadttheater
ihn drängte, auch Dramen in ober-
öſterr. Mundart zu ſchreiben. Jm
Jahre 1901 überſiedelte K. mit ſeiner
Familie nach Linz a. d. Donau, wo er
Beamter, Redakteur und ſchließlich
ſelbſtändiger Schriftſteller ward; als
letzterer verlegte er 1909 ſeinen Wohn-
ſitz nach Graz (Steiermark).
S: Der
Gottloſe (Volksſt. in oberöſterr. Mdt.,
als Manuſkr. gedruckt), 1900. ‒ Der
Lehrer von Helldorf (desgl.), 1901. ‒
Meine Landsleut’ (Dn. in oberöſterr.
Mdt.), 1903 (Sv.), 4. Aufl. 1910. ‒
Landluft (desgl.), 1907. 2. A. 1910. ‒
Aus’n Löbn griff’n (Proſaſkizzen in
Mdt.), 1910.
*Krenn, Robert Adolf Ludwig
Guſtav, geb. am 18. Februar 1871 in
Wien als Sohn des bekannten Kon-
zertpianiſten Emil K., kam im elter-
lichen Hauſe früh mit den Größen des
alten Laubeſchen Wiener Burgthea-
ters ſowie mit berühmten Opernſän-
gern in Berührung, ſo daß auch in
ihm die Liebe zum Theater und zum
Geſang geweckt wurde. Er beſuchte
auch das Wiener Konſervatorium,
mußte aber infolge eines chroniſchen
Halsleidens ſeinen Plan aufgeben u.
in der Beamtenlaufbahn ein ſorgen-
freieres und ruhigeres Daſein ſuchen.
Da er aber ſeiner Vorliebe für die
Bühne doch nicht ganz entſagen
konnte, ſo ward er ein eifriger Büh-
nenſchriftſteller und konnte bald auf
einen ſchönen Erfolg zurückblicken. Er
lebt nach wie vor in Wien.
S: Aber-
glaube (Bauerndrama), 1898. ‒ Elſi
(Schſp.), 1899. ‒ Der Sträfling (P.),
1901. ‒ Verfehlte Wirkung (P.), 1904.
‒ Huſarenliſt (P.), 1906. ‒ Am
Scheideweg (Volksſchſp.), 1907. ‒ Des
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