Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kra 3 Reihen, 1910-11. - Sonnenschein,komm herein! (Bilder aus meinem Leben), 1911. Krauschner, Jrma, wurde am 5. S: Gedichte, 1900. *Krause, August Friedrich, geb. am S: Schlesisches Dichterbuch (Anthol., *Krause, Helene von, pseud. C. Kra wechsel der Eltern in Wusterwitz, einemGute in der Neumark, in Schwedt a. d. Oder und in Klein Plasten, einem Gute in Mecklenburg. Von großem Einfluß auf ihre geistige Entwicklung waren die drei Jahre, welche sie in dem Meyerschen Töchterpensionat in Ludwigslust zubrachte. Danach weilte sie mehrere Jahre in Neustrelitz, wo ihr Vater das Amt eines Hofmar- schalls erhalten hatte. Am 28. Sept. 1862 verheiratete sie sich mit dem Leut- nant im Kürassierregiment Königin, Karl von Krause, und nahm ihren Wohnsitz in Pasewalk, siedelte aber 1889, in welchem Jahre ihr Gatte als Oberstleutnant den Abschied nahm, nach Ludwigslust über. Außer einer Reihe von Novellen im "Daheim", "Daheim-Kalender", "Quellwasser", "Reichsbotenkalender" und andern Zeitschriften veröffentlichte sie S: Der Krause, Karl, geb. am 3. Jan. 1870 *
Kra 3 Reihen, 1910‒11. ‒ Sonnenſchein,komm herein! (Bilder aus meinem Leben), 1911. Krauſchner, Jrma, wurde am 5. S: Gedichte, 1900. *Krauſe, Auguſt Friedrich, geb. am S: Schleſiſches Dichterbuch (Anthol., *Krauſe, Helene von, pſeud. C. Kra wechſel der Eltern in Wuſterwitz, einemGute in der Neumark, in Schwedt a. d. Oder und in Klein Plaſten, einem Gute in Mecklenburg. Von großem Einfluß auf ihre geiſtige Entwicklung waren die drei Jahre, welche ſie in dem Meyerſchen Töchterpenſionat in Ludwigsluſt zubrachte. Danach weilte ſie mehrere Jahre in Neuſtrelitz, wo ihr Vater das Amt eines Hofmar- ſchalls erhalten hatte. Am 28. Sept. 1862 verheiratete ſie ſich mit dem Leut- nant im Küraſſierregiment Königin, Karl von Krauſe, und nahm ihren Wohnſitz in Paſewalk, ſiedelte aber 1889, in welchem Jahre ihr Gatte als Oberſtleutnant den Abſchied nahm, nach Ludwigsluſt über. Außer einer Reihe von Novellen im „Daheim‟, „Daheim-Kalender‟, „Quellwaſſer‟, „Reichsbotenkalender‟ und andern Zeitſchriften veröffentlichte ſie S: Der Krauſe, Karl, geb. am 3. Jan. 1870 *
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Kra
Kra
3 Reihen, 1910‒11. ‒ Sonnenſchein,
komm herein! (Bilder aus meinem
Leben), 1911.
Krauſchner, Jrma, wurde am 5.
Dezbr. 1856 in Neutra (Ungarn) als
die Tochter eines öſterreich. Staats-
beamten geboren u., da ſie ihre Mutter
frühe verloren, in einem Wiener Jn-
ſtitute und dann im Pädagogium in
Wien erzogen. Nach dem Tode des
Vaters kam ſie in das Haus ihres
Oheims nach Prag und bildete ſich
hier in der kaiſerlichen Bildungsan-
ſtalt zur Lehrerin aus. Später ver-
heiratete ſie ſich mit ihrem Vetter, der
ſich als Kaufmann in Moskau nieder-
gelaſſen hatte, und hier lebt ſie, nach-
dem ſie 1895 Witwe geworden, auch
jetzt noch. Die Erträge ihrer ſchrift-
ſtelleriſchen Tätigkeit müſſen ihr die
Mittel bieten, ihren Kindern eine gute
Erziehung zu teil werden zu laſſen.
S: Gedichte, 1900.
*Krauſe, Auguſt Friedrich, geb. am
28. Auguſt 1872 in Breslau, beſuchte
die dortige Volksſchule und bildete ſich
dann auf einer Präparandenanſtalt
zum Eintritt in das Lehrerſeminar in
Münſterberg vor, das er 1892 abſol-
vierte. Er wirkte dann vier Jahre als
zweiter Lehrer in Mittel-Podiebrad
bei Strohlauf in Schleſien und über-
nahm dann ein Lehramt in Breslau.
Hier redigierte er vom Januar 1902
bis Mai 1904 die literariſche Monats-
ſchrift „Der Oſten‟, das Organ des
Vereins „Breslauer Dichterſchule‟.
S: Schleſiſches Dichterbuch (Anthol.,
hrsg.), 1902. ‒ Unter dem ſtarken Le-
ben (En. u. Sk. aus Schleſien), 1904.
‒ Sonnenſucher (R.), 1907. ‒ Das
ſtille Leuchten (R.), 1910.
*Krauſe, Helene von, pſeud. C.
von Hellen, wurde am 13. Januar
1841 zu Brandenburg a. d. Havel als
die Tochter des damals im 6. Küraſ-
ſierregiment ſtehenden Leutnants von
Boddien und ſeiner Frau, geb. von
Arnim, geboren u. verlebte ihre Kind-
heit bei mannigfachem Wohnungs-
wechſel der Eltern in Wuſterwitz, einem
Gute in der Neumark, in Schwedt a.
d. Oder und in Klein Plaſten, einem
Gute in Mecklenburg. Von großem
Einfluß auf ihre geiſtige Entwicklung
waren die drei Jahre, welche ſie in
dem Meyerſchen Töchterpenſionat in
Ludwigsluſt zubrachte. Danach weilte
ſie mehrere Jahre in Neuſtrelitz, wo
ihr Vater das Amt eines Hofmar-
ſchalls erhalten hatte. Am 28. Sept.
1862 verheiratete ſie ſich mit dem Leut-
nant im Küraſſierregiment Königin,
Karl von Krauſe, und nahm ihren
Wohnſitz in Paſewalk, ſiedelte aber
1889, in welchem Jahre ihr Gatte als
Oberſtleutnant den Abſchied nahm,
nach Ludwigsluſt über. Außer einer
Reihe von Novellen im „Daheim‟,
„Daheim-Kalender‟, „Quellwaſſer‟,
„Reichsbotenkalender‟ und andern
Zeitſchriften veröffentlichte ſie
S: Der
Herr Diakonus (N.), 1884. ‒ Urſula
(N.), 1885. ‒ Um der andern willen
(E.), 1892. ‒ Hanna (E.), 1894. ‒ Jm
Strom der Großſtadt (E.), 1894. ‒
Godolaw (E.), 1894. ‒ Freiheit (E.),
1894. ‒ Und dennoch! (E.), 1895. ‒
Zwei Miniaturen (Nn.), 1897. ‒ Wort
und Waffen (R. a. d. Reformation),
1898. ‒ Er kommt (E.), 1898. ‒ Durch
tiefe Waſſer (E.), 1898. ‒ Weihnachts-
licht (E. a. d. Z. d. 30jähr. Kr.), 1898.
‒ Kleiner Krieg (E. a. d. Chron. von
Hildesheim), 1899. ‒ Das Teſtament
des Kaiſers (R. a. d. römiſchen Kaiſer-
zeit), 1901. ‒ An der Schwelle (Eine
Hofgeſch.), 1903. ‒ Tina (E.), 1903. ‒
Der Schatz des Pfarrers von Poppen-
burg. Heimat (2 En.), 1904. ‒ Doro-
thees Geheimnis (E.), 1905. ‒ Eine
gefangene Seele (R.), 1906. ‒ Fritz
von Jürgas (R.), 1909.
Krauſe, Karl, geb. am 3. Jan. 1870
in Arnſtadt in Thüringen, wurde
Schriftſetzer, war als ſolcher in Lübeck
tätig, hier zugleich Reporter der „Lü-
beckiſchen Anzeigen‟, (1895) zweiter
Redakteur derſelben, (1897) Redakteur
der „Hamburger Zeitung‟ in Wands-
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