Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kis die sie während ihres bisherigenLebens umgeben hatten, zu fixieren und sich als Schriftstellerin zu be- tätigen. S: Der Maltheser (R.), 1900. Kisch, Egon Erwin, geb. am 29. S: Vom Blütenzweig der *Kispert, Annette, pseud. Nicki, S: Lie- Kißling, Konrad Friedrich, geb. S: Die geprellte Unterpfandsbehörde *Kißling(-Valentin), Johanna Luise Elvira (Ella), wurde am 24. Kist see als einziges Kind des (1904) ver-storbenen Obersten und Brigadiers Albert Valentin geboren und ist seit 1901 besonders als Feuilletoni- stin für die gelesensten Blätter tätig. Sie ist verheiratet mit einem Offizier, dem jetzigen Hauptmann Kißling und hat seit 1908 ihren Wohnsitz in Ber- lin. Von ihren im Feuilleton-Verlag erschienenen Büchern ist "Der alte Jrrtum" ins Englische übersetzt wor- den. S: Das Leben ist unser! (Ent- *Kist, Leopold, geb. am 29. Jan. *
Kiſ die ſie während ihres bisherigenLebens umgeben hatten, zu fixieren und ſich als Schriftſtellerin zu be- tätigen. S: Der Maltheſer (R.), 1900. Kiſch, Egon Erwin, geb. am 29. S: Vom Blütenzweig der *Kispert, Annette, pſeud. Nicki, S: Lie- Kißling, Konrad Friedrich, geb. S: Die geprellte Unterpfandsbehörde *Kißling(-Valentin), Johanna Luiſe Elvira (Ella), wurde am 24. Kiſt ſee als einziges Kind des (1904) ver-ſtorbenen Oberſten und Brigadiers Albert Valentin geboren und iſt ſeit 1901 beſonders als Feuilletoni- ſtin für die geleſenſten Blätter tätig. Sie iſt verheiratet mit einem Offizier, dem jetzigen Hauptmann Kißling und hat ſeit 1908 ihren Wohnſitz in Ber- lin. Von ihren im Feuilleton-Verlag erſchienenen Büchern iſt „Der alte Jrrtum“ ins Engliſche überſetzt wor- den. S: Das Leben iſt unſer! (Ent- *Kiſt, Leopold, geb. am 29. Jan. *
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Kiſ
Kiſt
die ſie während ihres bisherigen
Lebens umgeben hatten, zu fixieren
und ſich als Schriftſtellerin zu be-
tätigen.
S: Der Maltheſer (R.), 1900.
Kiſch, Egon Erwin, geb. am 29.
April 1885 in Prag, lebt (1906) da-
ſelbſt als Redakteur an der „Bohe-
mia“.
S: Vom Blütenzweig der
Jugend (Ge.), 1904. – Der freche
Franz und andere Geſchichten, 1906.
3. A. 1906.
*Kispert, Annette, pſeud. Nicki,
wurde am 24. Oktober 1879 in Leip-
zig als Tochter eines Fabrikbeſitzers
geboren, erhielt ihre Bildung in Pri-
vatſchulen in Leipzig-Gohlis u. Dres-
den und beſuchte dann noch ein Jahr
lang eine Herrnhuter Anſtalt und
darauf ein Penſionat für junge Mäd-
chen im Harz. Sie war ſpäter als
Schauſpielerin, als Krankenſchweſter
und Redakteurin tätig, und letzteres
iſt ſie noch jetzt (1910) in einem an-
geſehenen Berliner Verlag.
S: Lie-
beshunger (Sk.), 1906. – Claires
Liaiſon und andere Geſchichten, 1909.
Kißling, Konrad Friedrich, geb.
am 1. Januar 1815 zu Murr bei Mar-
bach (Württemberg), widmete ſich der
Wundarzneikunſt, um dieſelbe, wie es
ſeine Abſicht war, ſpäter im Dienſt
der Heidenmiſſion üben zu können;
doch ließ ſeine ſchwächliche Geſundheit
die Miſſionstätigkeit nicht zu, und ſo
beſchränkte er ſich darauf, nach Er-
langung der erforderlichen Kenntniſſe
und Ablegung der vorgeſchriebenen
Prüfung in der Heimat als Wundarzt
zu praktizieren. Er ließ ſich als ſol-
cher 1838 in Auenſtein nieder und ver-
zog von hier 1841 nach Kleinaſpach,
wo er am 19. September 1858 ſtarb.
S: Die geprellte Unterpfandsbehörde
zu Dummkopfsheim und Schreiers-
hauſen (P. in ſchwäbiſchem Dialekt),
1840. – Troſtepiſtel an Michael Erb-
viel von Dummkopfsheim, 1842.
*Kißling(-Valentin), Johanna
Luiſe Elvira (Ella), wurde am 24.
Novbr. 1876 in Konſtanz am Boden-
ſee als einziges Kind des (1904) ver-
ſtorbenen Oberſten und Brigadiers
Albert Valentin geboren und iſt
ſeit 1901 beſonders als Feuilletoni-
ſtin für die geleſenſten Blätter tätig.
Sie iſt verheiratet mit einem Offizier,
dem jetzigen Hauptmann Kißling und
hat ſeit 1908 ihren Wohnſitz in Ber-
lin. Von ihren im Feuilleton-Verlag
erſchienenen Büchern iſt „Der alte
Jrrtum“ ins Engliſche überſetzt wor-
den.
S: Das Leben iſt unſer! (Ent-
wicklungs-R.), 1907.
*Kiſt, Leopold, geb. am 29. Jan.
1824 zu Offenburg in Baden, beſuchte
das dortige Gymnaſium und das
Lyzeum in Raſtatt und bezog im Spät-
herbſt 1844 die Univerſität Freiburg
i. B., an welcher er bis 1847 Theolo-
gie ſtudierte. Er trat dann in das
Klerikalſeminar zu St. Peter ein, er-
hielt im Auguſt 1848 die Prieſterweihe
und wirkte zunächſt als Hilfsprieſter
erſt in Helmsheim bei Bruchſal, dann
in Freiburg. Jm Jahre 1850 wurde
er zum Feldprieſter der nach Preußen
detachierten badiſchen Truppen er-
nannt, verwaltete von Ende 1850 bis
1862 mehrere Pfarreien (in Hüſingen,
Mannheim, Lahr, Aaſen, Heidenhofen,
Endingen am Kaiſerſtuhl u. Marken)
und wurde während des badiſchen
Kirchenſtreites wegen entſchiedener
Beteiligung an demſelben zu ſchweren
Geld- und Kerkerſtrafen verurteilt.
Seit 1862 Pfarrer zu Stetten am
Kalten Markt, Amtsbezirk Meßkirch,
blieb er in dieſer Stellung bis 1878.
Er unternahm große Reiſen nach Eng-
land, Dänemark, Schweden, Frank-
reich, Jtalien, Nordamerika, Ägypten,
Arabien, Vorderindien u. Paläſtina,
beſonders zu dem Zweck, die kirchlichen
und Schulverhältniſſe dort kennen zu
lernen, und berichtete ſpäter über die
empfangenen Reiſeeindrücke in meh-
reren Schriften, wie „Däniſches und
Schwediſches“ (1869), „Amerikani-
ſches“ (1871), „Jndiſches“ (1890).
Jn Bombay erlitt er einen Sonnen-
*
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