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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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seinen Wohnsitz nach Plön, und 1898
nach Hamburg.

S:

Holsteinische Ge-
wächse (En.), 1896. - Köst und Kin-
nerbeer. Und sowat mehr (En. a. d.
holsteinischen Landleben), 1897. -
Rugnbarg (R. a. Holstein), 1904.

Holm, Engelbert,

Pseud. für Jo-
seph Ettlinger;
s. d.!

*Holm, Ernst Ludwig Emil,

psd.
Ernst, * am 15. Aug. 1831 zu Karby
im Schleswigschen als der Sohn des
dortigen Pastors, besuchte die Dom-
schule in Schleswig und studierte seit
Ostern 1850 in Erlangen, Bonn und
Kiel Theologie. Jm Jahre 1856 ab-
solvierte er sein Examen, lebte von
1862-64 als Prädikant in Rensefeld,
wurde im März 1865 Pastor zu
Thumby u. Struxdorf, im Juni des-
selben Jahres Pastor in Rüllschau
u. 1869 in Oxbüll auf der Jnsel Al-
sen, wo er am 1. März 1888 starb.

S:

Gedichte, 1869.

*Holm, Karl Christian Andreas,


geb. am 4. Dezbr. 1855 in Altona a.
d. Elbe als ältester Sohn des Marine-
malers P. C. Holm, absolvierte das
Gymnasium Christianeum in seiner
Vaterstadt, studierte seit 1875 in Kiel
Medizin u. verließ nach bestandenem
Staats- u. Doktorexamen Ostern 1880
diese Stadt, um in Hamburg beim
Jnf.-Reg. Nr. 76 seiner Militärpflicht
zu genügen. Jm Mai 1881 ließ er sich
in Hamburg als Arzt nieder, wo er
bis jetzt in diesem Berufe tätig ist u.
seine Mußestunden der Schriftstellerei
widmet. Dem Heere hat er bis zu
seinem 1896 erbetenen Abschied als
Stabsarzt der Reserve angehört.

S:


Aus schwerer Zeit (E. a. d. Cholera-
jahre nach Tagebuchbl. eines Ham-
burger Arztes), 1896. - Daheim und
draußen (Nn. u. Sk.), 1901 (Jnhalt:
Kindtaufe. - Nordsee. - Jm Nebel. -
Der Weihnachtsabend. - Ständchen.
- Die Korkenbrüder. - Ein Löwe. -
Krisis. - Pflicht. - Ein glänzender
Sieg. - Mine Malvogt. - Ein braver
deutscher Leutnant). - Unter dem
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Halbmond (Schsp., als Mnskr. gedr.),
1904. - Korrekt (Schsp., als Mnskr.
gedr.), 1905. - Jm scheeben Stebel u.
andere Hamburger Geschn.), 1909.

*Holm, Korfiz,

wurde am 9. (21.
n. St.) August 1872 in Riga als ein
Sohn des Fabrikdirektors Dietrich
H. und seiner Frau, der bekannten
Schriftstellerin Mia Holm (s. d.) ge-
boren, verlebte seine ersten Jahre in
und bei Moskau und kehrte dann mit
seinen Eltern nach Riga zurück, wo
er das Gymnasium bis zur Unter-
prima besuchte. Als deutscher Reichs-
angehöriger ging er, begleitet von
seiner Mutter, 1892 nach Lübeck, ab-
solvierte hier das Gymnasium, wor-
auf er 1894 in Berlin das Studium
der Rechte begann, das er 1895 in
München fortsetzte, bis er im Herbst
d. J. seiner Militärpflicht daselbst ge-
nügte. Am 1. Oktbr. 1896 trat er in
München als Redakteur beim "Sim-
plizissimus" ein, wurde 1898 Chef-
redakteur desselben u. Prokurist des
Verlags Albert Langen, legte aber
am 1. April 1900 die Redaktion nie-
der und behielt nur die Prokura
des genannten Verlages bei.

S:


Schloß Übermut (N.), 1898. 2. A.
1902. - Arbeit (Schsp.), 1899. - Mes-
alliancen (12 Liebes- und Ehege-
schichten), 1900. - Die Könige (Dr.
G.), 1901. - Die Sünden der Väter
(Novelletten), 1905. - Thomas Kerk-
hoven (R.), 1906. 4. T. 1907. - Fräu-
lein Resi (Kom.), 1907.

Holm, Kurt,

Pseud. für Benno
Kähler;
s. d.!

Holm, Mia,

wurde am 14. (26 n.
St.) Septbr. 1845 zu Riga als die
Tochter des Pastors Heinrich von
Hedenström geboren, besuchte die
von ihrem Vater geleitete höhere
Töchterschule, bestand das große Leh-
rerinnenexamen und übernahm nach
dem Tode des Vaters die Leitung der
Schule, an der sie selbst auch als Leh-
rerin tätig war. Jm Jahre 1871
verheiratete sie sich mit dem Tuch-

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ſeinen Wohnſitz nach Plön, und 1898
nach Hamburg.

S:

Holſteiniſche Ge-
wächſe (En.), 1896. – Köſt und Kin-
nerbeer. Und ſowat mehr (En. a. d.
holſteiniſchen Landleben), 1897. –
Rugnbarg (R. a. Holſtein), 1904.

Holm, Engelbert,

Pſeud. für Jo-
ſeph Ettlinger;
ſ. d.!

*Holm, Ernſt Ludwig Emil,

pſd.
Ernſt, * am 15. Aug. 1831 zu Karby
im Schleswigſchen als der Sohn des
dortigen Paſtors, beſuchte die Dom-
ſchule in Schleswig und ſtudierte ſeit
Oſtern 1850 in Erlangen, Bonn und
Kiel Theologie. Jm Jahre 1856 ab-
ſolvierte er ſein Examen, lebte von
1862–64 als Prädikant in Renſefeld,
wurde im März 1865 Paſtor zu
Thumby u. Struxdorf, im Juni des-
ſelben Jahres Paſtor in Rüllſchau
u. 1869 in Oxbüll auf der Jnſel Al-
ſen, wo er am 1. März 1888 ſtarb.

S:

Gedichte, 1869.

*Holm, Karl Chriſtian Andreas,


geb. am 4. Dezbr. 1855 in Altona a.
d. Elbe als älteſter Sohn des Marine-
malers P. C. Holm, abſolvierte das
Gymnaſium Chriſtianeum in ſeiner
Vaterſtadt, ſtudierte ſeit 1875 in Kiel
Medizin u. verließ nach beſtandenem
Staats- u. Doktorexamen Oſtern 1880
dieſe Stadt, um in Hamburg beim
Jnf.-Reg. Nr. 76 ſeiner Militärpflicht
zu genügen. Jm Mai 1881 ließ er ſich
in Hamburg als Arzt nieder, wo er
bis jetzt in dieſem Berufe tätig iſt u.
ſeine Mußeſtunden der Schriftſtellerei
widmet. Dem Heere hat er bis zu
ſeinem 1896 erbetenen Abſchied als
Stabsarzt der Reſerve angehört.

S:


Aus ſchwerer Zeit (E. a. d. Cholera-
jahre nach Tagebuchbl. eines Ham-
burger Arztes), 1896. – Daheim und
draußen (Nn. u. Sk.), 1901 (Jnhalt:
Kindtaufe. – Nordſee. – Jm Nebel. –
Der Weihnachtsabend. – Ständchen.
– Die Korkenbrüder. – Ein Löwe. –
Kriſis. – Pflicht. – Ein glänzender
Sieg. – Mine Malvogt. – Ein braver
deutſcher Leutnant). – Unter dem
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Halbmond (Schſp., als Mnſkr. gedr.),
1904. – Korrekt (Schſp., als Mnſkr.
gedr.), 1905. – Jm ſcheeben Stebel u.
andere Hamburger Geſchn.), 1909.

*Holm, Korfiz,

wurde am 9. (21.
n. St.) Auguſt 1872 in Riga als ein
Sohn des Fabrikdirektors Dietrich
H. und ſeiner Frau, der bekannten
Schriftſtellerin Mia Holm (ſ. d.) ge-
boren, verlebte ſeine erſten Jahre in
und bei Moskau und kehrte dann mit
ſeinen Eltern nach Riga zurück, wo
er das Gymnaſium bis zur Unter-
prima beſuchte. Als deutſcher Reichs-
angehöriger ging er, begleitet von
ſeiner Mutter, 1892 nach Lübeck, ab-
ſolvierte hier das Gymnaſium, wor-
auf er 1894 in Berlin das Studium
der Rechte begann, das er 1895 in
München fortſetzte, bis er im Herbſt
d. J. ſeiner Militärpflicht daſelbſt ge-
nügte. Am 1. Oktbr. 1896 trat er in
München als Redakteur beim „Sim-
pliziſſimus“ ein, wurde 1898 Chef-
redakteur desſelben u. Prokuriſt des
Verlags Albert Langen, legte aber
am 1. April 1900 die Redaktion nie-
der und behielt nur die Prokura
des genannten Verlages bei.

S:


Schloß Übermut (N.), 1898. 2. A.
1902. – Arbeit (Schſp.), 1899. – Mes-
alliancen (12 Liebes- und Ehege-
ſchichten), 1900. – Die Könige (Dr.
G.), 1901. – Die Sünden der Väter
(Novelletten), 1905. – Thomas Kerk-
hoven (R.), 1906. 4. T. 1907. – Fräu-
lein Reſi (Kom.), 1907.

Holm, Kurt,

Pſeud. für Benno
Kähler;
ſ. d.!

Holm, Mia,

wurde am 14. (26 n.
St.) Septbr. 1845 zu Riga als die
Tochter des Paſtors Heinrich von
Hedenſtröm geboren, beſuchte die
von ihrem Vater geleitete höhere
Töchterſchule, beſtand das große Leh-
rerinnenexamen und übernahm nach
dem Tode des Vaters die Leitung der
Schule, an der ſie ſelbſt auch als Leh-
rerin tätig war. Jm Jahre 1871
verheiratete ſie ſich mit dem Tuch-

* 18
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[273/0277] Hol Hol ſeinen Wohnſitz nach Plön, und 1898 nach Hamburg. S: Holſteiniſche Ge- wächſe (En.), 1896. – Köſt und Kin- nerbeer. Und ſowat mehr (En. a. d. holſteiniſchen Landleben), 1897. – Rugnbarg (R. a. Holſtein), 1904. Holm, Engelbert, Pſeud. für Jo- ſeph Ettlinger; ſ. d.! *Holm, Ernſt Ludwig Emil, pſd. Ernſt, * am 15. Aug. 1831 zu Karby im Schleswigſchen als der Sohn des dortigen Paſtors, beſuchte die Dom- ſchule in Schleswig und ſtudierte ſeit Oſtern 1850 in Erlangen, Bonn und Kiel Theologie. Jm Jahre 1856 ab- ſolvierte er ſein Examen, lebte von 1862–64 als Prädikant in Renſefeld, wurde im März 1865 Paſtor zu Thumby u. Struxdorf, im Juni des- ſelben Jahres Paſtor in Rüllſchau u. 1869 in Oxbüll auf der Jnſel Al- ſen, wo er am 1. März 1888 ſtarb. S: Gedichte, 1869. *Holm, Karl Chriſtian Andreas, geb. am 4. Dezbr. 1855 in Altona a. d. Elbe als älteſter Sohn des Marine- malers P. C. Holm, abſolvierte das Gymnaſium Chriſtianeum in ſeiner Vaterſtadt, ſtudierte ſeit 1875 in Kiel Medizin u. verließ nach beſtandenem Staats- u. Doktorexamen Oſtern 1880 dieſe Stadt, um in Hamburg beim Jnf.-Reg. Nr. 76 ſeiner Militärpflicht zu genügen. Jm Mai 1881 ließ er ſich in Hamburg als Arzt nieder, wo er bis jetzt in dieſem Berufe tätig iſt u. ſeine Mußeſtunden der Schriftſtellerei widmet. Dem Heere hat er bis zu ſeinem 1896 erbetenen Abſchied als Stabsarzt der Reſerve angehört. S: Aus ſchwerer Zeit (E. a. d. Cholera- jahre nach Tagebuchbl. eines Ham- burger Arztes), 1896. – Daheim und draußen (Nn. u. Sk.), 1901 (Jnhalt: Kindtaufe. – Nordſee. – Jm Nebel. – Der Weihnachtsabend. – Ständchen. – Die Korkenbrüder. – Ein Löwe. – Kriſis. – Pflicht. – Ein glänzender Sieg. – Mine Malvogt. – Ein braver deutſcher Leutnant). – Unter dem Halbmond (Schſp., als Mnſkr. gedr.), 1904. – Korrekt (Schſp., als Mnſkr. gedr.), 1905. – Jm ſcheeben Stebel u. andere Hamburger Geſchn.), 1909. *Holm, Korfiz, wurde am 9. (21. n. St.) Auguſt 1872 in Riga als ein Sohn des Fabrikdirektors Dietrich H. und ſeiner Frau, der bekannten Schriftſtellerin Mia Holm (ſ. d.) ge- boren, verlebte ſeine erſten Jahre in und bei Moskau und kehrte dann mit ſeinen Eltern nach Riga zurück, wo er das Gymnaſium bis zur Unter- prima beſuchte. Als deutſcher Reichs- angehöriger ging er, begleitet von ſeiner Mutter, 1892 nach Lübeck, ab- ſolvierte hier das Gymnaſium, wor- auf er 1894 in Berlin das Studium der Rechte begann, das er 1895 in München fortſetzte, bis er im Herbſt d. J. ſeiner Militärpflicht daſelbſt ge- nügte. Am 1. Oktbr. 1896 trat er in München als Redakteur beim „Sim- pliziſſimus“ ein, wurde 1898 Chef- redakteur desſelben u. Prokuriſt des Verlags Albert Langen, legte aber am 1. April 1900 die Redaktion nie- der und behielt nur die Prokura des genannten Verlages bei. S: Schloß Übermut (N.), 1898. 2. A. 1902. – Arbeit (Schſp.), 1899. – Mes- alliancen (12 Liebes- und Ehege- ſchichten), 1900. – Die Könige (Dr. G.), 1901. – Die Sünden der Väter (Novelletten), 1905. – Thomas Kerk- hoven (R.), 1906. 4. T. 1907. – Fräu- lein Reſi (Kom.), 1907. Holm, Kurt, Pſeud. für Benno Kähler; ſ. d.! Holm, Mia, wurde am 14. (26 n. St.) Septbr. 1845 zu Riga als die Tochter des Paſtors Heinrich von Hedenſtröm geboren, beſuchte die von ihrem Vater geleitete höhere Töchterſchule, beſtand das große Leh- rerinnenexamen und übernahm nach dem Tode des Vaters die Leitung der Schule, an der ſie ſelbſt auch als Leh- rerin tätig war. Jm Jahre 1871 verheiratete ſie ſich mit dem Tuch- * 18

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/277>, abgerufen am 21.11.2024.