Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hof wurde er 1873 als Professor am nie-derösterreichischen Landeslehrersemi- nar in Wiener-Neustadt angestellt, und nach 20 jähriger Wirksamkeit an demselben trat er als Professor an die Landesoberrealschule und Maschi- nenbauschule daselbst über. Jm J. 1902 schied er mit Pension aus dieser Stellung u. verzog später nach Baden bei Wien. S: Touristische Humores- Hofer, Fridolin, geb. am 26. Okt. S: Stimmen aus Hofer, Hans, geb. am 18. August S: Ge- Hofer-Sternischa, Franz, geb. Hoe burg und Wien tätig. Hier wandteer sich dann der Bühne zu und be- suchte auf Tourneen Deutschland, die Schweiz, Jtalien, Rußland und den Orient. Nach seiner Verheiratung wurde er wieder Journalist und ist jetzt (1909) Schriftleiter der "Jglauer Volkszeitung" in Jglau (Mähren). S: Wetterleuchten (Volksst.), 1907 Hoefer, Edmund, wurde am 15. *
Hof wurde er 1873 als Profeſſor am nie-deröſterreichiſchen Landeslehrerſemi- nar in Wiener-Neuſtadt angeſtellt, und nach 20 jähriger Wirkſamkeit an demſelben trat er als Profeſſor an die Landesoberrealſchule und Maſchi- nenbauſchule daſelbſt über. Jm J. 1902 ſchied er mit Penſion aus dieſer Stellung u. verzog ſpäter nach Baden bei Wien. S: Touriſtiſche Humores- Hofer, Fridolin, geb. am 26. Okt. S: Stimmen aus Hofer, Hans, geb. am 18. Auguſt S: Ge- Hofer-Sterniſcha, Franz, geb. Hoe burg und Wien tätig. Hier wandteer ſich dann der Bühne zu und be- ſuchte auf Tourneen Deutſchland, die Schweiz, Jtalien, Rußland und den Orient. Nach ſeiner Verheiratung wurde er wieder Journaliſt und iſt jetzt (1909) Schriftleiter der „Jglauer Volkszeitung“ in Jglau (Mähren). S: Wetterleuchten (Volksſt.), 1907 Hoefer, Edmund, wurde am 15. *
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Hof
Hoe
wurde er 1873 als Profeſſor am nie-
deröſterreichiſchen Landeslehrerſemi-
nar in Wiener-Neuſtadt angeſtellt,
und nach 20 jähriger Wirkſamkeit an
demſelben trat er als Profeſſor an
die Landesoberrealſchule und Maſchi-
nenbauſchule daſelbſt über. Jm J.
1902 ſchied er mit Penſion aus dieſer
Stellung u. verzog ſpäter nach Baden
bei Wien.
S: Touriſtiſche Humores-
ken, 1886. – Weihnachtslieder aus
Niederöſterreich, 1890. – Weihnachts-
ſpiele aus Niederöſterreich, 1892.
Hofer, Fridolin, geb. am 26. Okt.
1861 in Meggen (Kanton Luzern),
lebt (1903) als Privatier in Eſchen-
bach bei Luzern.
S: Stimmen aus
der Stille (Ge.), 1907.
Hofer, Hans, geb. am 18. Auguſt
1810 zu Oensbach, Amt Achern, in
Baden, beſuchte das Gymnaſium in
Offenburg i. B. u. ſtudierte alsdann
in Freiburg u. Heidelberg die Rechte,
beteiligte ſich auch lebhaft an den Be-
ſtrebungen der Burſchenſchaft. Nach
beſtandenem Examen trat er in den
Staatsdienſt, den er aber 1842 ver-
ließ, um ſich in Lahr (Baden) als
Advokat niederzulaſſen. Jm Jahre
1848 ſiedelte er nach Offenbach über,
beteiligte ſich hier als Zivilkommiſſär
der republikaniſchen Regierung an
der badiſchen Erhebung und mußte
1849 in die Schweiz flüchten. Nach
zwei Jahren begab er ſich nach Ame-
rika, wo er in Neuyork und zuletzt in
Hoboken lebte, bis er im Frühjahr
1862 von der allgemeinen Amneſtie
Gebrauch machte und nach Offenburg
zurückkehrte, wo er ſeine Tätigkeit
als Anwalt wieder aufnahm. Er ſtarb
daſelbſt am 2. Auguſt 1880.
S: Ge-
dichte und Lieder eines Achtundvier-
zigers, 1880.
Hofer-Sterniſcha, Franz, geb.
am 8. Juli 1876 in Wien, bildete ſich
in der dortigen k. k. Lehrerbildungs-
anſtalt zum Lehrer aus, ging aber
bald zur Journaliſtik über und war
in dieſem Berufe in München, Preß-
burg und Wien tätig. Hier wandte
er ſich dann der Bühne zu und be-
ſuchte auf Tourneen Deutſchland, die
Schweiz, Jtalien, Rußland und den
Orient. Nach ſeiner Verheiratung
wurde er wieder Journaliſt und iſt
jetzt (1909) Schriftleiter der „Jglauer
Volkszeitung“ in Jglau (Mähren).
S: Wetterleuchten (Volksſt.), 1907
(von der Zenſur zur Aufführung in
Öſterreich verboten). – Durch Kaiſers
Huld (Volksſt., mit Bernhard Kohn-
ſtein), 1908. – ’s Glückskind (Volks-
ſtück mit Geſ.), 1909.
Hoefer, Edmund, wurde am 15.
Oktbr. 1819 zu Greifswald in Pom-
mern geboren, wo ſein Vater viele
Jahre hindurch das Amt des Stadt-
gerichtsdirektors bekleidete. Neben
ſeiner Fachwiſſenſchaft betrieb dieſer
mit Eifer Geſchichte und Philologie,
war ein großer Naturfreund u. lei-
denſchaftlicher Sammler von Kurio-
ſitäten und war beſtrebt, auch ſeine
Kinder in das volle Verſtändnis des
Lebens der Natur einzuführen. Der
Sohn hat ihn ſpäter in der Perſon
des alten Friedensherren Michael
Wohlgemut in ſeinem Roman „Ein
Findling“ verherrlicht. Nachdem Ed-
mund 1839 das Gymnaſium ſeiner
Vaterſtadt abſolviert hatte, ſtudierte
er zuerſt in Greifswald, dann in Hei-
delberg und Berlin Geſchichte und
Philologie, u. diente, in die Heimat
zurückgekehrt, 1842 ſein Jahr bei dem
dort garniſonierenden Jäger-Ba-
taillon ab. Zu einer Anſtellung im
Staatsdienſte führten H. s Studien
nicht, da einerſeits die zunehmende
Kränklichkeit des Vaters es nötig
machte, daß einer von den Seinen
unausgeſetzt in deſſen Nähe weilte,
u. da anderſeits ſich H. s ganze Natur
gegen die damals in Preußen herr-
ſchenden Verhältniſſe und die durch
dieſe bedingte Abhängigkeit jedes An-
geſtellten auflehnte. Er widmete ſich
daher in aller Stille literariſcher Tä-
tigkeit, indem er ſeit 1844 in dem
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