Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Höck [t]ische Schriften, 1843. - PoetischeWeinhalle (Vorträge), 1844. - Sui- vem, oder: Die Bajaderen und der Kotwal (Jndische E. in V.), 1848. - Grapengießer (Nachtwächter-Ep.), 1848. Höcker, Georg, geb. am 14. Dezbr. S: Des *Höcker, Gustav, wurde am 28. Höck hatte bedacht sein müssen, konnte eres wagen, den längst gehegten Lebens- plan zu verwirklichen und seine ganze Tätigkeit der schriftstellerischen Pro- duktion zuzuwenden. Gutzkow und Ferd. Stolle unterstützten ihn dabei nach Kräften. H. hatte in den sieb- ziger Jahren lange Zeit seinen Wohn- sitz in Karlsruhe, später in Berlin, und seit 1890 lebt er in Breslau. S: Der beseelte Schatten (R.); II, *Höcker, Karl Rudolf Oskar,
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Höck [t]iſche Schriften, 1843. – PoetiſcheWeinhalle (Vorträge), 1844. – Sui- vem, oder: Die Bajaderen und der Kotwâl (Jndiſche E. in V.), 1848. – Grapengießer (Nachtwächter-Ep.), 1848. Höcker, Georg, geb. am 14. Dezbr. S: Des *Höcker, Guſtav, wurde am 28. Höck hatte bedacht ſein müſſen, konnte eres wagen, den längſt gehegten Lebens- plan zu verwirklichen und ſeine ganze Tätigkeit der ſchriftſtelleriſchen Pro- duktion zuzuwenden. Gutzkow und Ferd. Stolle unterſtützten ihn dabei nach Kräften. H. hatte in den ſieb- ziger Jahren lange Zeit ſeinen Wohn- ſitz in Karlsruhe, ſpäter in Berlin, und ſeit 1890 lebt er in Breslau. S: Der beſeelte Schatten (R.); II, *Höcker, Karl Rudolf Oskar,
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Höck
Höck
tiſche Schriften, 1843. – Poetiſche
Weinhalle (Vorträge), 1844. – Sui-
vem, oder: Die Bajaderen und der
Kotwâl (Jndiſche E. in V.), 1848. –
Grapengießer (Nachtwächter-Ep.),
1848.
Höcker, Georg, geb. am 14. Dezbr.
1860 in Roſtock, lebt (1892) als
Schriftſteller in Berlin.
S: Des
Waldhofbauern Einziger (R.), 1887.
Neue Ausg. 1895. – Der Herr der
Nacht (R.); III, 1889. – Das fünfte
Gebot (R.); II, 1890. – Das Ver-
mächtnis der Ahnfrau (R.); II, 1893.
– Vittore Deroſa (R.); III, 1894. –
Albert Ziethen (R.); III, 1895. – Die
Beichte eines Unglücklichen (R.); II,
1895. – Jrma (R.); III, 1896. – Eli-
ſabeth Bathori (R.); III, 1896. –
Wenn du noch eine Mutter haſt (R.),
1895. – Die Sonne bringt es an den
Tag (R.), 1895. – Die Richter vom
Hintersberg (R.), 1896. – Die Dul-
derin auf Preußens Thron (R.); III,
1897. – Der neue Koch (Humor. E.),
1897. – Aus goldener Jugendzeit
(Nn.), 1897. – Der Tanhäuſer (R.),
1898. – Kreuzigt ihn! (Krim.-R.),
1898. – Und vergib uns unſere Schuld!
(R.), 1899. – Pfeilgift (R.), 1899. –
Auf verwegener Bahn (Krim.-R.),
1907.
*Höcker, Guſtav, wurde am 28.
Septbr. 1832 zu Eilenburg in der
preußiſchen Provinz Sachſen als der
Sohn eines Fabrikanten geboren u.
erhielt ſeine Schulbildung erſt in
Chemnitz, dann in der vortrefflichen
Grundmannſchen Erziehungsanſtalt
zu Kloſchwitz bei Plauen. Von der
Natur körperlich ziemlich ſtiefmütter-
lich bedacht und mehr auf innerliche
Beſchaulichkeit hingewieſen, fühlte er
ſchon frühzeitig in ſich den Trieb zu
geiſtiger Arbeit und beſonders zum
Dichten, und bald war der Entſchluß
gefaßt, ſich ganz der Literatur zu wid-
men. Doch erſt 1858, nach dem er viele
Jahre in einem ihm wenig zuſagen-
den Wirkungskreiſe auf Broterwerb
hatte bedacht ſein müſſen, konnte er
es wagen, den längſt gehegten Lebens-
plan zu verwirklichen und ſeine ganze
Tätigkeit der ſchriftſtelleriſchen Pro-
duktion zuzuwenden. Gutzkow und
Ferd. Stolle unterſtützten ihn dabei
nach Kräften. H. hatte in den ſieb-
ziger Jahren lange Zeit ſeinen Wohn-
ſitz in Karlsruhe, ſpäter in Berlin,
und ſeit 1890 lebt er in Breslau.
S: Der beſeelte Schatten (R.); II,
1859. – Kaufmänniſche Karrieren; II,
1862. – Dunkles Spiel (E.); III, 1863.
– Sein und Nichtſein (E.), 1867. –
Geld und Frauen (En.); III, 1867. –
Eines andern Frau (E.), 1868. – Ein
ſchöner Dämon (R.); IV, 1868. –
Mammon u. Marmor (R.); II, 1870.
– Zwei Jahre deutſchen Heldentums
1870 und 1871; 1888. – Des Wald-
hofenbauern Einziger (R.), 1891. –
Die ſchönſten Märchen aus 1001 Nacht,
1891. – Schmuggler und Rothäute
(R.), 1898. – Das große Dreigeſtirn
(Haydn, Mozart, Beethoven in biogr.
En.), 1898. – Die Vorbilder der deut-
ſchen Schauſpielkunſt Schröder, Jff-
land und L. Devrient in biogr. En.,
1899. – Unter blendender Hülle
(Krim.-N.), 1902. – Der Geiſterſee
(N.), 1903. – Rußland und Japan im
Kampf um die Macht in Oſtaſien
(Volksbuch); II, 1905. – Das Geſell-
ſchaftsfräulein. Der eingeſchriebene
Brief und andere Kriminalgeſchn.,
1906. – Die Jrre von St. Rochus
(Kriminal-R.), 1906. – Der Vampir
(Krim.-R.), 1907. – Er ſoll dein Herr
ſein (E.), 1910. – Das Geheimnis der
Dächer (Krimin.-R.), 1910. – Der
Scharlatan (Krim.-E.), 1910.
*Höcker, Karl Rudolf Oskar,
jüngerer Bruder des Vorigen, wurde
am 13. Juni 1840 zu Eilenburg in
der Prov. Sachſen geboren, beſuchte
das Gymnaſium in Chemnitz und ſtu-
dierte vier Semeſter in Leipzig unter
Profeſſor Erthmann Chemie. Dann
ging er, 19 Jahre alt, zur Bühne u.
erlangteſeine dramatiſche Ausbildung
*
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