Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hey

tätig war und die Zeitſchrift „Die
Moderne“ redigierte, war kurze Zeit
Redakteur der „Baſeler Zeitung“ und
Regiſſeur des Kabaretts „Simpliziſſi-
mus“ in Wien und lebt ſeit 1904 wie-
der in München, wo er ſeitdem — mit
einigen Unterbrechungen — als Dra-
maturg am Jntimen Theater und als
Mitarbeiter an einer Reihe größerer
Zeitungen ſchriftſtelleriſch tätig iſt.

S:

Weiße Nächte (M.), 1901. – Skiz-
zen und Geſchichten, 1901. – Frau
Königin (Ein Akt), 1901. – Laïs, die
Hetäre (3 Bücher); 1. Bd.: Die Braut-
nacht der Prieſterin, 1901. 2. Bd.
1902. – Liebe und Hunger (Geſamm.
Ge.), 1901. 2. A. 1902. – Maria (N.),
1901. 2. A. 1902. – Nackt (Lebens-
bilder), 1901. 2. A. 1902. – Kaiſer
Commodus Ende, 1902. – Hetären-
geſchichten, 1902. – Tod (Dr.), 1902.
– Herrenrecht (Dr.), 1902. – Ein Ver-
brecher u. andere Erzählungen, 1902.
– Jſtar, d. i. die Liebe (Dr.), 1902. –
Gerechtigkeit (Trag. a. d. Volke), 1902.
– Opfer der Geſellſchaft (Eine Szene),
1902. – Aſtarte (Betrachtgn. über die
Liebe), 1902. – Gefallene Frauen (4
Dr.: Herreurecht. – Opfer der Geſell-
ſchaft. – Gerechtigkeit. – Heimkehr),
1902. – Mein Kind (Geſch. a. d. Kin-
derleben), 1903. – Das Bild von Sais
(Dr.), 1903. – Das Theater im Dienſte
der Proſtitution, 1903. – Der Polar-
floh und andere Satiren, 1904. –
Ehre? (Militärroman), 1904. – Der
internationale Menſchenmarkt (Geſch.
des Frauenhandels), 1904. – Die
Novize von der Rue Montmartre (N.),
1904. – Der Raubmörder (Hum. N.),
1904. – Von Golgatha nach Rom
(Hiſt. R.), 1904. – Die Fürſtin von
Beritza (R. a. Rußlands Gegenwart),
1905. – Graf Mirabeaus Jugendliebe
(Hiſt. R.), 1905. – Genie und Laſter
(Aufzeichngn. a. dem Tagebuch eines
Privatdetektivs), 1906. – Abenteuer
des Marquis Montesquieu, 1906. –
Fritz Stagarts Abenteuer (Krim.-
Nn.), 80 Hefte, wovon H. die Nrn.
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Hey

1–60 und 71–80 verfaßte, 1905–07.
– Um eine Frauenehre (Krim.-R.),
1906. – Das Teſtament des Frauen-
haſſers (R.), 1907. – Deutſche Schild-
bürgerſtädte (Literar. Streifzug von
Schilda bis Köpenick), 1908. – Die
Abenteuer des Sergeanten Puck; V,
1908. – Aus dem Reiche der Muſionen;
1908. – Feindliche Küſte (Krim.-R.),
1908. – Eine verhängnisvolle Braut-
werbung (Krim.-R.), 1908. – Seine
Majeſtät der Rubel (Lopuchin. – Azew.
– Reinboth. Ein ruſſiſches Kultur-
bild), 2. A. 1909. – Madame Stein-
heil (Sitten-R. a. d. Pariſer Geſell-
ſchaft), 3. A. 1909. – Liebe, Scham
und Sünde (Streiflichter für unſere
Moraliſten), 1909. – Vom Leben, Lie-
ben und anderen Torheiten (Texte u.
Zeichngn.), 1909. – Wunder der Zu-
kunft (Re. a. d. 3. Jahrtauſend); IV,
1909–10 (Jnhalt: 1. Der unſichtbare
Menſch vom J. 2111. – 2. Der rote
Komet. – 3. Die über und unter der
Erde. – 4. Die Seele des ägyptiſchen
Prieſters). – Francesco Ferrer (R. a.
d. modern. Spanien), 1910. – Um die
Ehre geſpielt (R.), 1910. – Eine blonde
Heldin (E.), 1910.

*Heymann, Walther,

ein Sohn
des vorhin genannten Kaufmanns u.
Schriftſtellers Richard H., wurde am
19. Mai 1882 in Königsberg in Pr.
geboren, beſuchte dort das berühmte
Collegium Fridericianum u. ſtudierte
ſeit dem Herbſt 1899 in Königsberg
u. je ein Semeſter in Freiburg i. B.,
in Berlin und München die Rechte.
Jm März 1903 wurde er Referendar,
arbeitete als ſolcher in Fiſchhauſen,
Jnſterburg und Königsberg in Pr.,
ließ ſich aber im Herbſt 1905 auf zwei
Jahre vom Dienſt beurlauben, da er
ſeine überwiegend ſchriftſtelleriſchen
Neigungen und Fähigkeiten nicht mit
ſeinem amtlichen Dienſt in Einklang
bringen konnte, und lebte während
dieſer Zeit auf Reiſen, beſonders in
Jtalien. Jm Herbſt 1907 ſchied er
dann aus dem Juſtizdienſt u. iſt ſeit-

*