Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hen in dieser Kunst technisch zu üben. JmFrühjahr 1900 ging er nach Holland und Belgien und arbeitete die Gale- rien in den großen Städten durch, im August d. J. nach Dortmund, um sich praktisch weiter auszubilden und die Galerien in Hannover, Kassel u. Düsseldorf zu studieren, und kehrte dann zur Beendigung seiner Studien nach Dresden zurück. Später lebte er als Verlags-Redakteur teils in Chemnitz, teils in Leipzig. S: Licht- Henke, Theodor, geb. 1848 in der S: Maienblätter (nebst Henkel, Franz, geb. am 16. No- Hen Jahre 1910 wurde er zum Professorernannt. S: Aus dem Burenkriege, *Henkel, Friederike, wurde am 25. S: Sommermärchen, Henle, Elise, s. Elise Levi! Henne am Rhyn, Otto, * am 26. *
Hen in dieſer Kunſt techniſch zu üben. JmFrühjahr 1900 ging er nach Holland und Belgien und arbeitete die Gale- rien in den großen Städten durch, im Auguſt d. J. nach Dortmund, um ſich praktiſch weiter auszubilden und die Galerien in Hannover, Kaſſel u. Düſſeldorf zu ſtudieren, und kehrte dann zur Beendigung ſeiner Studien nach Dresden zurück. Später lebte er als Verlags-Redakteur teils in Chemnitz, teils in Leipzig. S: Licht- Henke, Theodor, geb. 1848 in der S: Maienblätter (nebſt Henkel, Franz, geb. am 16. No- Hen Jahre 1910 wurde er zum Profeſſorernannt. S: Aus dem Burenkriege, *Henkel, Friederike, wurde am 25. S: Sommermärchen, Henle, Eliſe, ſ. Eliſe Levi! Henne am Rhyn, Otto, * am 26. *
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Hen
Hen
in dieſer Kunſt techniſch zu üben. Jm
Frühjahr 1900 ging er nach Holland
und Belgien und arbeitete die Gale-
rien in den großen Städten durch,
im Auguſt d. J. nach Dortmund, um
ſich praktiſch weiter auszubilden und
die Galerien in Hannover, Kaſſel u.
Düſſeldorf zu ſtudieren, und kehrte
dann zur Beendigung ſeiner Studien
nach Dresden zurück. Später lebte
er als Verlags-Redakteur teils in
Chemnitz, teils in Leipzig.
S: Licht-
und Schattenflecke (Geſchn.), 1901.
– Launen und Leidenſchaften (Pſy-
chologiſche Skizz.), 1903. – Fratzen
(12 Capriccios), 1904. – Erwartung
(Trag. Szene in erzgebirg. Mdt.),
1905. – Harlekin Tod (11 Toten-
tänze), 1905. – Leichte Lieder, 1907.
– Lichter im Nebel (M. und Bilder),
1909.
Henke, Theodor, geb. 1848 in der
ſächſiſchen Grenzſtadt Schirgiswalde,
beſuchte die Schule ſeiner Vaterſtadt
und widmete ſich dann dem kaufmän-
niſchen Berufe. Schon in ſeiner Lehr-
zeit trat er mit Poeſien an die Öffent-
lichkeit u. ließ ſpäter keinen geſchicht-
lich denkwürdigen Tag vorübergehen,
ohne ihn nicht mit einem ſeiner friſchen
Lieder zu begrüßen. Jm J. 1868 trat
er als einjährig Freiwilliger ins deut-
ſche Heer und zog 1870, ſeinen Kame-
raden fort und fort patriotiſche Lie-
der weihend, mit gegen die Franzoſen
zu Felde. Zum Offizier befördert,
fiel er vor Paris für des Vaterlandes
heilige Sache.
S: Maienblätter (nebſt
einem Anhange „Kommerslieder“),
1870.
Henkel, Franz, geb. am 16. No-
vember 1868 in Schermcke (Provinz
Sachſ.), ſtudierte Geſchichte, Deutſch,
Philologie, Religion, abſolvierte im
Juli 1894 ſein Staatsexamen, wurde
Oſtern 1899 Oberlehrer am Wilhelms-
Gymnaſium in Hamburg, Neujahr
1901 am Gymnaſium in Jever (Ol-
denburg) und Oſtern 1903 an der
Oberrealſchule in Göttingen. Jm
Jahre 1910 wurde er zum Profeſſor
ernannt.
S: Aus dem Burenkriege,
1901. – Hermann und die Cherusker
(Dr.), 1906. – Der Kampf um Süd-
weſtafrika, 1908.
*Henkel, Friederike, wurde am 25.
Dezbr. 1826 zu Berlin geboren, wo
ihr Vater die erſte Tapetenfabrik ge-
gründet hatte, kam 1835 nach Kaſſel,
wo der Vater eine gleiche Fabrik
übernahm, und erhielt hier ihre Bil-
dung. Jm Jahre 1850 verheiratete
ſie ſich mit dem damaligen Miniſte-
rialſekretär W. Henkel, deſſen Ernen-
nung zum Hofrat bei der deutſchen
Geſandtſchaft in Bern ihre Über-
ſiedelung nach der Schweiz (1868)
veranlaßte. Hier begann ſie ſich
ſchriftſtelleriſch zu betätigen. Nach
dem Tode ihres Mannes kehrte ſie
mit ihren Kindern 1872 nach Deutſch-
land zurück, ließ ſich erſt in Berlin,
nach zwei Jahren in Eiſenach, ſpäter
in Kaſſel nieder und hat neuerdings
ihren Wohnſitz in Weimar genom-
men. Seit dem Verluſt ihrer hoch-
begabten Tochter, die unter dem Na-
men Ellen Lenneck (ſ. d.) als Schrift-
ſtellerin bekannt war, hat ſie ihre
novelliſtiſchen Arbeiten faſt ganz
vernachläſſigt.
S: Sommermärchen,
1870. – Aus Langeweile (R.); II,
1875. – Der Liebe Licht und Schatten
(R.), 1878. – Die Herren von Jbich-
ſtein (R.); 1879. – Wenn Frauen
haſſen (R.); II, 1880. – Die Stief-
ſchweſtern (R.), 1880.
Henle, Eliſe, ſ. Eliſe Levi!
Henne am Rhyn, Otto, * am 26.
Auguſt 1828 zu St. Gallen in der
Schweiz, wo ſein Vater, der bekannte
Hiſtoriker, Dichter und Volksredner
Joſeph Anton Henne damals Ar-
chivar war, erhielt an dem dortigen
Gymnaſium und ſpäter in Bern, wo-
hin der Vater 1842 als Univerſitäts-
profeſſor berufen worden war, ſei-
nen Unterricht u. ſtudierte ſeit 1846
an der Berner Hochſchule Philoſo-
phie, Geſchichte und Jurisprudenz.
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