Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dou er nach Neu-Braunfels, Texas, aus,übernahm 1853 die Leitung der "San Antonio-Zeitung", ging 1856 nach Boston, wo er die deutsch-amerikani- sche Schule u. den ersten Kindergarten gründete, wurde 1861 Direktor der Akademie in Hoboken, Neuyork, und errichtete 1866 in Neuyork eine eigene Schule. Er starb in Williamsburn Ende Januar 1888. S: Fata Mor- Doubberck, Pauline, wurde am S: Die Karthausernelke (E.), Dove, Alfred, * am 4. April 1844 Dov 1870 die Redaktion der "Grenzboten",die er jedoch Ende desselben Jahres niederlegte, um an die Spitze der neu begründeten Zeitschrift "Jm neuen Reich" zu treten. Jm Jahre 1874 betrat er die akademische Laufbahn als außerordentl. Professor der Ge- schichte an der Universität Breslau, wurde hier 1879 ordentl. Prof. und als solcher 1884 nach Bonn berufen. Ostern 1891 verließ er seinen Lehr- stuhl, um zur publizistischen Tätigkeit zurückzukehren und lebte seitdem in München als Herausgeber der wissen- schaftlichen Beilage zur "Allgemeinen Zeitung", seit Ostern 1892 auch als Chefredakteur des Blattes. Ende 1892 trat er von diesen Stellungen zurück, übernahm aber am 1. Juli 1895 wie- der die Redaktion jener wissenschaft- lichen Beilage, bis er im Herbst 1897 einem Rufe als Professor der neueren Geschichte an die Universität Frei- burg i. Br. folgte. 1902 ernannte ihn der Großherzog von Baden zum Geh. Hofrat. Am 1. Okt. 1905 trat D. aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand und siedelte nach München über, kehrte aber 1907 wieder nach Freiburg zurück. Außer zahlreichen historischen Werken veröffentlichte er S: Caracosa (Hist. R.); II, 1894. Dove, Karl, Neffe des Vorigen, *
Dou er nach Neu-Braunfels, Texas, aus,übernahm 1853 die Leitung der „San Antonio-Zeitung“, ging 1856 nach Boſton, wo er die deutſch-amerikani- ſche Schule u. den erſten Kindergarten gründete, wurde 1861 Direktor der Akademie in Hoboken, Neuyork, und errichtete 1866 in Neuyork eine eigene Schule. Er ſtarb in Williamsburn Ende Januar 1888. S: Fata Mor- Doubberck, Pauline, wurde am S: Die Karthauſernelke (E.), Dove, Alfred, * am 4. April 1844 Dov 1870 die Redaktion der „Grenzboten“,die er jedoch Ende desſelben Jahres niederlegte, um an die Spitze der neu begründeten Zeitſchrift „Jm neuen Reich“ zu treten. Jm Jahre 1874 betrat er die akademiſche Laufbahn als außerordentl. Profeſſor der Ge- ſchichte an der Univerſität Breslau, wurde hier 1879 ordentl. Prof. und als ſolcher 1884 nach Bonn berufen. Oſtern 1891 verließ er ſeinen Lehr- ſtuhl, um zur publiziſtiſchen Tätigkeit zurückzukehren und lebte ſeitdem in München als Herausgeber der wiſſen- ſchaftlichen Beilage zur „Allgemeinen Zeitung“, ſeit Oſtern 1892 auch als Chefredakteur des Blattes. Ende 1892 trat er von dieſen Stellungen zurück, übernahm aber am 1. Juli 1895 wie- der die Redaktion jener wiſſenſchaft- lichen Beilage, bis er im Herbſt 1897 einem Rufe als Profeſſor der neueren Geſchichte an die Univerſität Frei- burg i. Br. folgte. 1902 ernannte ihn der Großherzog von Baden zum Geh. Hofrat. Am 1. Okt. 1905 trat D. aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand und ſiedelte nach München über, kehrte aber 1907 wieder nach Freiburg zurück. Außer zahlreichen hiſtoriſchen Werken veröffentlichte er S: Caracoſa (Hiſt. R.); II, 1894. Dove, Karl, Neffe des Vorigen, *
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Dou
Dov
er nach Neu-Braunfels, Texas, aus,
übernahm 1853 die Leitung der „San
Antonio-Zeitung“, ging 1856 nach
Boſton, wo er die deutſch-amerikani-
ſche Schule u. den erſten Kindergarten
gründete, wurde 1861 Direktor der
Akademie in Hoboken, Neuyork, und
errichtete 1866 in Neuyork eine eigene
Schule. Er ſtarb in Williamsburn
Ende Januar 1888.
S: Fata Mor-
gana (R.), 1859. – Die wilde Jagd
(Humor. R.), 1869. – Zahlreiche Ro-
mane und Novellen in Zeitſchriften.
Doubberck, Pauline, wurde am
15. Febr. 1851 zu Neuſtrelitz in Meck-
lenburg als die Tochter des dortigen
Hofapothekers Zander geboren.
Unter den Augen gemütvoller Eltern,
in einer von der Natur reich geſeg-
neten Heimat verlebte ſie eine glück-
liche Jugend, in der ſie mit Vorliebe
die Ausbildung ihres Maltalentes
pflegte. Erſt mit ihrer Verheiratung
mit dem Jngenieur D. (1879), mit
dem ſie ſeit dieſer Zeit in Spandau
lebte, legte ſie den Pinſel aus der
Hand, da die Führung eines bürger-
lichen Haushalts ſich ſchlecht mit der
Übung der Malkunſt vereinigen ließ.
Später fand ſie Erſatz dafür in der
Schriftſtellerei, die ſie bis dahin nur
ſelten geübt hatte, und iſt ſeitdem
Mitarbeiterin an verſchiedenen, be-
ſonders den Jntereſſen der Frauen
dienenden Zeitſchriften. Seit 1908
wohnt ſie in ihrer Vaterſtadt Neu-
ſtrelitz.
S: Die Karthauſernelke (E.),
1897. – Für Kinderherz und Kinder-
hände (M.), 1897. – Aus der Jugend-
zeit (En. für junge Mdchn.), 1904. –
Fräulein Falters Reiſeerfahrungen
und andere Erzählungen, 1903.
Dove, Alfred, * am 4. April 1844
zu Berlin als der Sohn des berühm-
ten Phyſikers Heinr. Wilh. D., ſtu-
dierte 1861–66 in Heidelberg und
Berlin Medizin u. Naturwiſſenſchaf-
ten, ſpäter Geſchichte, widmete ſich
anfänglich dem Schulfach, dann der
publiziſtiſchen Laufbahn u. übernahm
1870 die Redaktion der „Grenzboten“,
die er jedoch Ende desſelben Jahres
niederlegte, um an die Spitze der neu
begründeten Zeitſchrift „Jm neuen
Reich“ zu treten. Jm Jahre 1874
betrat er die akademiſche Laufbahn
als außerordentl. Profeſſor der Ge-
ſchichte an der Univerſität Breslau,
wurde hier 1879 ordentl. Prof. und
als ſolcher 1884 nach Bonn berufen.
Oſtern 1891 verließ er ſeinen Lehr-
ſtuhl, um zur publiziſtiſchen Tätigkeit
zurückzukehren und lebte ſeitdem in
München als Herausgeber der wiſſen-
ſchaftlichen Beilage zur „Allgemeinen
Zeitung“, ſeit Oſtern 1892 auch als
Chefredakteur des Blattes. Ende 1892
trat er von dieſen Stellungen zurück,
übernahm aber am 1. Juli 1895 wie-
der die Redaktion jener wiſſenſchaft-
lichen Beilage, bis er im Herbſt 1897
einem Rufe als Profeſſor der neueren
Geſchichte an die Univerſität Frei-
burg i. Br. folgte. 1902 ernannte
ihn der Großherzog von Baden zum
Geh. Hofrat. Am 1. Okt. 1905 trat
D. aus Geſundheitsrückſichten in den
Ruheſtand und ſiedelte nach München
über, kehrte aber 1907 wieder nach
Freiburg zurück. Außer zahlreichen
hiſtoriſchen Werken veröffentlichte er
S: Caracoſa (Hiſt. R.); II, 1894.
Dove, Karl, Neffe des Vorigen,
wurde am 12. Novbr. 1863 in Tübin-
gen als Sohn des bekannten Kirchen-
rechtslehrers Prof. Dr. Richard D.
geboren, dem er 1865 nach Kiel und
1868 nach Göttingen folgte, machte
hier ſeine Studien, wurde Dr. phil.
u. habilitierte ſich 1890 an der Ber-
liner Univerſität. Jn den Jahren
1892–94 unternahm er Reiſen nach
und durch Südweſtafrika, deren Er-
gebniſſe er in einer Reihe von Schrif-
ten niederlegte („Südweſtafrika.
Kriegs- und Friedensbilder“, 1896.
N. A. 1903. – „Deutſch-Südweſt-
afrika. Wiſſenſchaftliche Ergebniſſe“,
1896. – „Vom Kap zum Nil“, 1898.
– „Wirtſchaftliche Landeskunde der
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