Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gau nahm er Reisen nach Jtalien, derenerste er nach der Sitte deutscher Kai- ser seinen "Römerzug" nannte. Bald darauf + er zu Berlin am 5. Februar 1840 infolge eines Schlagflusses. S:
Gaw senalmanach für 1838-39 (hrsg. mitChamisso). - Berangers Lieder, metr. übers. (mit Chamisso), 1838. - No- vellen und Skizzen, 1839. - Gedichte, hrsg. von Arthur Müller, 1846. - Aus dem Oberland (Miniaturen), 2. Aufl. 1857. - Karikaturenbuch; hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906. Gaulke, Johannes, geb. am 25. S: Hagenow u. Sohn (Dr.), *Gaulke, Ludwig Martin, wurde S: Ge- *Gawalowski, Karl Wilhelm,
*
Gau nahm er Reiſen nach Jtalien, derenerſte er nach der Sitte deutſcher Kai- ſer ſeinen „Römerzug“ nannte. Bald darauf † er zu Berlin am 5. Februar 1840 infolge eines Schlagfluſſes. S:
Gaw ſenalmanach für 1838–39 (hrsg. mitChamiſſo). – Berangers Lieder, metr. überſ. (mit Chamiſſo), 1838. – No- vellen und Skizzen, 1839. – Gedichte, hrsg. von Arthur Müller, 1846. – Aus dem Oberland (Miniaturen), 2. Aufl. 1857. – Karikaturenbuch; hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906. Gaulke, Johannes, geb. am 25. S: Hagenow u. Sohn (Dr.), *Gaulke, Ludwig Martin, wurde S: Ge- *Gawalowski, Karl Wilhelm,
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U. Niemcewicz, metriſch bearb.,<lb/> 1833. – Schildſagen, 1834. – Koral-<lb/> len (Ge.), 1834. – Desengaño (N.),<lb/> 1835. – Berliniſches Bilderbuch, 1836.<lb/> – Novelletten, 1837. – Deutſcher Mu-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gaw</hi></fw><lb/> ſenalmanach für 1838–39 (hrsg. mit<lb/> Chamiſſo). – Berangers Lieder, metr.<lb/> überſ. (mit Chamiſſo), 1838. – No-<lb/> vellen und Skizzen, 1839. – Gedichte,<lb/> hrsg. von Arthur Müller, 1846. –<lb/> Aus dem Oberland (Miniaturen),<lb/> 2. Aufl. 1857. – Karikaturenbuch;<lb/> hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Gaulke,</hi> Johannes,</head> <p> geb. am 25.<lb/> Juli 1869 in Kolberg (Pommern),<lb/> beſuchte das Gymnaſium daſelbſt,<lb/> machte nach Beendigung ſeiner Stu-<lb/> dien größere Reiſen im Jn- u. Aus-<lb/> lande und ließ ſich Mitte der neun-<lb/> ziger Jahre als Schriftſteller in Ber-<lb/> lin nieder. 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Gau
Gaw
nahm er Reiſen nach Jtalien, deren
erſte er nach der Sitte deutſcher Kai-
ſer ſeinen „Römerzug“ nannte. Bald
darauf † er zu Berlin am 5. Februar
1840 infolge eines Schlagfluſſes.
S:
Sämtliche Werke; hrsg. von Arthur
Müller; XXIV, 1844–47. – Dieſelben
in VIII Bdn.; 1853–54 [Jnhalt der
letzten Ausg.: I. Lieder, Romanzen u.
Terzinen (1837). – Aus dem Tage-
buche eines wandernden Schneider-
geſellen (1836). – II. Mein Römerzug
(Federzeichnungen; 1. Tl., 1836). –
III. Mein Römerzug (2. Tl., 1836).
– IV. Kaiſerlieder (1835). – Erzäh-
lende Dichtungen. – Vermiſchte Ge-
dichte. – V. Novellen und Erzählun-
gen (Schüler-Liebe. – Der Stumme.
– Der verlorene Sohn. – Der Pfar-
rer von Weinsperg. – Ludwiga. –
Die bayriſche Kellnerin. – Der Deut-
ſche in Trastevere. – Die Lebensüber-
drüſſigen). – VI. Novellen und Er-
zählungen (Der Katzen-Raphael. –
Jugendliebe. – Aus dem Gedenkbuche
des Ritters Rudolf von Ehingen. –
Die Verratenen. – Der Schweizer-
ſoldat in Bologna. – Der moderne
Paris. – Der Jahrestag). – Humo-
resken. – VII. Der Liebe Los (Ge.) –
Portogalli (Reiſe- und Lebensbilder
aus Jtalien). – VIII. Venezianiſche
Novellen (1838: Der öffentliche Er-
zähler von der Riva degli Schiavoni.
– Antonello, der Gondolier. – Das
Modell. – Canaletta. – Schloß Pizzi-
ghetone. – Gianettino l’Jngleſe. –
Die Gefangenen. – Frau Venus. –
Der Liebeszauber. – Die Brenta-
Blume. – Die Maske. – Kalabreſiſche
Feindſchaft. – Villa Tornaquinci. –
Der Schatzgräber. – Die Calvi. – Die
Braut von Ariccia)]. – Erato (Ge.),
1829. – Gedankenſprünge, 1832. –
Geſchichtliche Geſänge der Polen von
J. U. Niemcewicz, metriſch bearb.,
1833. – Schildſagen, 1834. – Koral-
len (Ge.), 1834. – Desengaño (N.),
1835. – Berliniſches Bilderbuch, 1836.
– Novelletten, 1837. – Deutſcher Mu-
ſenalmanach für 1838–39 (hrsg. mit
Chamiſſo). – Berangers Lieder, metr.
überſ. (mit Chamiſſo), 1838. – No-
vellen und Skizzen, 1839. – Gedichte,
hrsg. von Arthur Müller, 1846. –
Aus dem Oberland (Miniaturen),
2. Aufl. 1857. – Karikaturenbuch;
hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906.
Gaulke, Johannes, geb. am 25.
Juli 1869 in Kolberg (Pommern),
beſuchte das Gymnaſium daſelbſt,
machte nach Beendigung ſeiner Stu-
dien größere Reiſen im Jn- u. Aus-
lande und ließ ſich Mitte der neun-
ziger Jahre als Schriftſteller in Ber-
lin nieder. Jn den Jahren 1900–02
war er Redakteur des „Magazin für
Literatur“, und ſeit 1909 gibt er das
von ihm begründete Sammelwerk
„Kultur- u. Menſchheitsdokumente“
heraus. Außer einigen Überſetzungen
von Werken Oskar Wildes veröffent-
lichte er
S: Hagenow u. Sohn (Dr.),
1901. – Madame Paſſepartout (Kom.),
1909.
*Gaulke, Ludwig Martin, wurde
am 20. Nov. 1819 zu Kolberg als der
fünfte Sohn von ſieben Kindern ein-
facher Bürgersleute geboren. Mit
ſeinem 16. Lebensjahre wurde G. für
einen materiellen Beruf beſtimmt,
der ihm indes wenig zuſagte; er er-
wählte daher ſpäter den Beruf eines
Lehrers, ging nach Abſolvierung des
Lehrerſeminars in Köslin nach Ber-
lin, wo er an der Univerſität Vor-
leſungen über Naturwiſſenſchaften,
deutſche Literatur und Philoſophie
hörte und daneben ein Lehramt ver-
waltete. Späterhin in den ſtädtiſchen
Schuldienſt und 1871 als Hauptleh-
rer zur Leitung einer Gemeindeſchule
berufen, verſah er dieſes Amt, ſeit
1879 mit dem Titel eines Rektors,
bis zu ſeiner Penſionierung.
S: Ge-
dichte von Gaulke, Koenemann, Mo-
ritz und Riehl, 1851.
*Gawalowski, Karl Wilhelm,
wurde am 30. Juni 1861 in Zubrſchi
(Nordmähren) geboren, wo ſein Vater
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